Die 5 beliebtesten Rassekatzen und ihr Charakter – Liste mit Bildern

von Ramona Berger
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Das liebste Haustier der Deutschen ist die Katze. Im Jahr 2015 wurden in Deutschland schätzungsweise etwa 30 Millionen Haustiere gehalten, darunter alleine 13 Millionen Katzen. Damit hat sich die Anzahl der Katzen seit 2000 fast verdoppelt. Heute geben wir Ihnen einen Überblick über die 5 beliebtesten Rassekatzen und ihr Charakter, der sie so speziell macht.

Rassekatzen und ihr Charakter

Platz 5: Die Siam Katze

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Die Siamkatze liegt auf Platz 5 der beliebtesten Katzen. Sie stammt ursprünglich aus dem Siam, das zu großen Teilen dem heutigen Thailand entspricht. Es ist nicht bekannt, wie diese Katze ursprünglich entstand, dafür gehört sie zu einer der ältesten Rassen weltweit. Es gibt bereits ein Dokument aus dem 14. Jahrhundert, welches eine Siamkatze beschreibt. Als edle Katze war sie zudem früher nur für Königshäuser bestimmt und galt als Wächter der Tempel.

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Charakteristisch für die Siamkatze ist ihre Fellfärbung. Da es sich bei diesen Katzen um Teilalbinos handelt, weisen sie blaue Augen und eine weiße Fellfarbe mit dunkel gefärbten Stellen auf. Dunkelgefärbt sind der Schwanz, die Ohren und das Gesicht, teilweise auch die Pfoten und Beine. Mittlerweile existieren zwei Zuchtformen. Die moderne Siamkatze verfügt über einen sehr schlanken und eleganten Habitus. Ihre Beine und ihr Hals sind länger, der Kopf spitzer. Die traditionelle Siamkatze wirkt im Vergleich zu der Modernen Siamkatze rundlicher und etwas gedrungener. Früher wurde Wert auf schielende Siam Katzen gelegt, oder auf Katzen mit einem Knick im Schwanz. Diese Merkmale gelten heutzutage als Fehler und werden so nicht mehr extra herausgezüchtet.

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Vom Wesen her sind Siam Katzen sehr anhänglich, verspielt, neugierig und hochintelligent. Sie gehört allerdings auch zu den kommunikativsten und lautesten Rassen. Sie verfügen über ein ausgeprägtes Sozialverhalten und sollten nicht alleine gehalten werden. Da sie sehr menschenbezogen sind, werden sie in ihrem Verhalten manchmal auch mit Hunden verglichen. Bei Siamkatzen ist es zudem möglich ihnen das Gehen an der Leine beizubringen.

Als Kurzhaarkatze ist der Pflegebedarf der Siamkatze recht gering. Allerdings gibt es bei dieser Rasse einige genetischen Erbkrankheiten, die auftreten können und im Vorfeld ausgeschlossen werden sollte. So können verschiedene Stoffwechselstörungen mit Defekten im Abbau und der Speicherung bestimmter Stoffwechselprodukte, Blutzell-Defekte, Netzhautdegeneration und die Neigung zu bestimmten Krebsarten auftreten. Auch das Pica-Syndrom, eine Essstörung, bei der Dinge gegessen werden, die eigentlich nicht zum Verzehr geeignet sind, kommt gehäuft bei dieser Rassekatze vor.

Platz 4: Die Perserkatze

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Auf Platz 4 liegt die Perserkatze. Zusammen mit den Siamkatzen gehören sie zu den ältesten beschriebenen Rassen überhaupt. Sie stammt ursprünglich aus Persien und es wird vermutet, dass sie aus der türkischen und der russischen Langhaarkatze hervorgegangen ist. Durch die Zucht wurden die Merkmale der Ursprünglichen Katzen allerdings deutlich verändert. Der Körper wurde gedrungener, die Beine und Nase kürzer und das Fell länger und dichter. Sie gilt als eine der bekanntesten und beliebtesten Rassekatzen der Welt.
Die Perserkatze gehört zu den mittelgroßen Langhaarkatzen. Ihr Körperbau wirkt gedrungen, was unter anderem an den kurzen Beinen liegt. Ebenso ist der buschige Schwanz kürzer, als bei anderen Katzen. Der Kopf ist groß und rund mit kleinen Ohren. Charakteristisch für die Perser Katze ist die kurze, flache Nase.

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Der Charakter gilt als sehr friedlich und gelassen. Hat sie Vertrauen gefasst, ist sie sehr zutraulich und anhänglich. Aufgrund ihres gelassenen Charakters verträgt sie sich meist gut mit Hunden und Kindern. Sie kann gut als Hauskatze ohne Freilauf gehalten werden. Sie ist allerdings nicht gerne alleine und benötigt viel Beschäftigung.

Die Perserkatze gilt als Langhaarkatze mit hohem Pflegebedarf. So schön und liebevoll diese Katzen auch sind, so muss das Fell täglich gebürstet werden, da es stark zu Verfilzungen neigt. Außerdem neigen die Tränenkanäle bei manchen Überzüchtungen zu verstopfen und sollten daher regelmäßig gereinigt werden. Aufgrund der kurzen Nase leiden einige der Tiere auch unter Atemschwierigkeiten. Als typische Erbkrankheit besteht auch bei dieser Rasse die Gefahr von Nierenzysten.

Platz 3: Britisch Kurzhaar

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Den 3. Platz belegt die Britisch Kurzhaar, die wie der Name schon andeutet, aus Großbritannien stammt. Es wird vermutet, dass sie einst von Römern mit auf die Insel gebracht wurde und dort über lange Zeit isoliert blieb. Züchtungen der Rasse erfolgen schon seit mehr als 100 Jahren. Als eigenständige Rasse anerkannt wurde sie jedoch erst 1980. Sie gehört von ihrem Fell und ihrem Charakter zu den pflegeleichten und unkomplizierten Katzen, die sich sowohl in Familien, als auch in einem Single-Haushalt wohlfühlen.

Die Körperform der British Kurzhaar ist gedrungen und kraftvoll. Die Beine sind eher kurz und stämmig. Das Fell ist aufgrund von eines hohen Anteils an Unterwolle sehr dicht. Im Gesamtbild wirkt sie daher recht rundlich. Es gibt, ähnlich wie bei der gewöhnlichen Hauskatze, eine große Bandbreite an Farbvariationen, von einfarbigem Schwarz bis hin zu Rot, Classic oder Tabby. Die Augenfarbe ist zumeist gelborange oder kupferfarben, es kommen allerdings bei grauen Fellfarben auch blaue oder grüne Augen vor.

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Vom Wesen sind die Britisch Kurzhaar Katzen sehr gemütlich. Im Gegensatz zu den meisten anderen Katzen, sind sie meist nicht wasserscheu. Wegen ihrer gemütlichen, anspruchslosen Art ist es durchaus möglich, sie in der Wohnung zu halten. Da sie jedoch wie alle Katzen über einen angeborenen Jagdtrieb verfügt, sollten genug Spielmöglichkeiten vorhanden sein. Fremden Menschen gegenüber sind die meisten Britisch Kurzhaar erstmal sehr skeptisch. Allerdings wird mit der Zeit eine starke Bindung zu ihren Bezugspersonen aufgebaut.

Von der Pflege her sind sie wegen ihres kurzen Fells sehr Pflegeleicht. Aufgrund des dichten Fells sollte jedoch zum Fellwechsel gebürstet werden. Da die Katzen aufgrund ihres ruhigen Wesens im Alter zu Übergewicht neigen, sollte die Ernährung im Auge behalten werden. Außerdem gibt es auch bei dieser Rasse einige Erbkrankheiten, die auftreten können, wie zum Beispiel Nierenzysten oder Kardiomyopathie, die zu Herzproblemen führen kann.

Platz 2: Maine Coon

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Auf Platz 2 findet sich die Maine Coon Katze. Es wird angenommen, dass ihre Ursprünge im Nordosten der USA liegen. Der Name leitet sich aus dem amerikanischen „racoon“ für „Waschbär“ ab. Dies hat die Rasse ihrem buschigen Schwanz zu verdanken, der an den eines Waschbären erinnert. Die Maine Coon gehört zu der Gruppe der Waldkatzen und damit auch zu den großen Rassen. Einige der größten Exemplare sind ausgestreckt von Kopf bis zur Schwanzspitze 1,20 m lang und wiegen 12 Kilogramm.

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Der Körperbau der Maine Coon Katze ist recht groß und wird teilweise auch als „rechteckig“ bezeichnet. Auf dem Kopf, der etwas länger als breit ist, sitzen die großen Ohren, die oftmals über einen kleinen, charakteristischen „Luchspinsel“ verfügen. Auch an der Innenseite der Ohren sitzen lange Haare, die im Winter als Kälteschutz fungieren. Der Schwanz ist sehr buschig und mindestens so lang wie der Torso. Auch hier diente der buschige Schwanz ursprünglich als Kälteschutz.

Maine Coons gelten von ihrem Charakter als sehr sanft und gutmütig. So kommen sie auch gut mit Hunden und Kindern zurecht. Durch ihren starken Spieltrieb und ihrem Beschäftigungsdrang benötigen sie viel Platz und nutzen auch gerne den Freigang. Vorteilhaft dabei ist, dass Regen und Schnee ihrem wasserabweisenden Fell nicht viel anhaben.

Da die Katzen zu den Halblanghaarkatzen gehören, ist ihre Fellpflege ähnlich aufwendig, wie die der Langhaarkatzen. Gesundheitlich ist sie sehr robust. Allerdings treten aufgrund des kleinen Genpools bei den Züchtungen vermehrt bestimmte Erkrankungen auf. Am häufigsten treten bei Main Coons die Hüftdysplasie, die Probleme beim Laufen verursachen, und die Kardiomyopathie auf.

Platz 1: Die Europäische Kurzhaarkatze

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Die Europäische Kurzhaarkatze liegt in ihrer Beliebtheit und Verbreitung auf Platz 1. Diesen Umstand hat sie in erster Linie ihrem hohen Bekanntheitsgrad und ihrem pflegeleichten Umgang zu verdanken. Bei den meisten der vorhandenen Europäischen Kurzhaarkatzen handelt es sich allerdings nicht um Zuchtexemplare und es gibt zurzeit auch noch sehr wenige Züchter, die diese Rasse gezielt züchten. Die Zuchtkatze unterscheidet sich insofern von der gewöhnlichen Hauskatze, als dass Farbzeichnungen bei der Zuchtform klarer und symmetrischer sind und nur rund 30 Farbschläge gezüchtet werden. Bei der gewöhnlichen Hauskatze sind dagegen etwa 70 Farbschläge bekannt.

Rot Tabby

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Von ihrem Körperbau her ist die Europäische Kurzhaarkatze mittelgroß, athletisch und muskulös. Ihre Brust ist relativ breit und sie hat einen großen Kopf mit mittelgroßen Ohren, die weit auseinander stehen. Die Fellfarbe und Fellzeichnung ist vielfältig und reicht von einfarbigen schwarzen oder weißen Katzen bis hin zu Black- oder Redtabby.

Vom Wesen ist die Europäische Kurzhaarkatze dem Menschen sehr zugewandt, anhänglich und anschmiegsam. Zudem gilt sie als verspielt und sehr intelligent. Durch ihren ausgeprägten Jagdinstinkt hat sie ein Bewegungsbedürfnis und benötigt viel Freiraum, um ihrem Jagdtrieb nachgehen zu können. Optimal ist daher, wenn der Katzenbesitzer über einen Garten verfügt oder in der Nähe von Wald und Feld wohnt.

Als Kurzhaarkatze ist sie in der Pflege recht unkompliziert. Im Gegensatz zu Langhaarkatzen benötigt sie keine ausgiebige Fellpflege, sondern es reicht ein gelegentliches Bürsten. Gesundheitlich gilt sie als sehr robust. Es gibt keine typischen genetischen Erkrankungen, denen diese Rasse unterfällt. Allerdings kann sie durchaus an den typischen Katzenkrankheiten, wie Katzenschnupfen oder Katzenseuche, erkranken. Dem kann jedoch durch eine Impfung vorgebeugt werden. Bei viel Freilauf ist je nach Wohngegend zudem eine Impfung gegen Tollwut ratsam.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.