Ist Senf vegan? Wir beantworten die Frage und geben weitere Tipps

von Ramona Berger
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Wer sich vegan ernährt, vermeidet er alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Und zwar nicht nur Fleisch und Fisch, sondern auch tierische Produkte wie Milch, Eier und Honig. Für die tägliche Ernährung von Veganern bleibt allerdings die große Vielfalt der pflanzlichen Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Getreide, Öle, Nüsse und Samen. Ob ein Produkt im konventionellen Handel vegan ist, ist aber nicht in allen Fällen leicht zu beantworten. Denn viele verarbeitete Nahrungsmittel enthalten versteckte Tierprodukte oder Produktionshilfsstoffe, die von Tieren stammen. Daher stellt sich zum Beispiel häufig die Frage: Ist Senf vegan?

Ist Senf vegan?

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Antwort: Grundsätzlich ja, aber man muss einiges beachten! Es gibt bestimmte Senfsorten, die Zutaten tierischen Ursprungs enthalten oder im Kontakt mit tierischen Stoffen während des Herstellungsprozesses sein könnten. Jedoch sollte jeder gewöhnliche braune oder gelbe Senf normalerweise nur aus Senfkörnern, Essig, Wasser, Salz und Gewürzen hergestellt werden. Auch wenn er Xanthangummi als Verdickungsmittel enthält, ist der Senf immer noch vegan!

Was genau ist Senf?

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Noch in der Bronzezeit (um 1800 v. Chr.) wurde der Senf als Würzmittel verwendet. Heute gehört er in nahezu jede Küche. Zudem gibt es viele Sorten, die sich im Aussehen und Geschmack voneinander unterscheiden. Hierzulande kennen wir vor allem braune und weiße (oder gelbe) Senfkörner. Brauner Senf ist schärfer und wird vor allem zu Dijon-Senf verarbeitet. Für viele Tafelsenfsorten werden allerdings beide Senfkörner verwendet. Erst beim Kontakt mit Flüssigkeit (Wasser und Essig) entfalten Senfsamen ihre Schärfe. Weitere Zutaten sind Salz und Gewürze wie Kurkuma, Meerrettich, Dill oder Estragon.

Welche Senfsorten könnten nicht vegan sein?

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Süßer Senf oder Honig-Senf-Dressings enthalten meist Bienen-Honig, der von vielen Veganern abgelehnt wird. Dies ist jedoch ein weitgehend diskutiertes Thema.

Wie bereits erwähnt, auch wenn keine offensichtlichen tierischen Bestandteile im Endprodukt vorhanden sind, können Zutaten tierischen Ursprungs beim Herstellungsprozess verwendet werden. Manche Senfsorten zum Beispiel enthalten zusätzlich Kristallzucker. Es besteht aber eine Chance, dass dieser Zucker mit Tierkohle gefiltert wurde. Zu den viel diskutierten Themen gehört noch die Klärung von Essig und Wein mit Gelatine, der grundsätzlich aus tierischem Bindegewebe gewonnen wird.

Steht auf der Zutatenliste der Begriff “natürliche Aromastoffe”, ist es unmöglich zu erkennen, ob sie vegan sind oder nicht. Wenn Sie allerdings 100 % sicher sein wollen, können Sie den Hersteller direkt kontaktieren.

Welche Marken sind für Veganer geeignet?

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Es gibt zahlreiche Arten von Senf und Senfspezialitäten auf dem Markt. Doch nicht alle lassen sich als vegan bezeichnen. Viele Veganer schwören allerdings, dass der Bautzner Senf, der Kühne Senf, der Maille Dijon Senf und jeder Thomy-Senf (bis auf den Thomy Dijonsenf) vegan sind.

Senf vegan selber machen

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Wenn Sie keinen Senf mit Zusatzstoffen aus dem Supermarkt kaufen möchten, können Sie das leckere Würzmittel selbst zubereiten.

Zutaten für ein Gläschen:

1/2 Tasse Senfkörner (weißer Senf ist milder, brauner ist scharfer)
1 Tasse Apfelessig
3/4 Teelöffel Kurkuma
1 1/2 Teelöffel Ahornsirup
1/4 Teelöffel Salz

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Zubereitung:
1. Die Senfkörner in Wasser für 6 Stunden einweichen. Dann abgießen, mit Wasser abspülen und abtropfen lassen.

2. Die abgespülten Körner für ca. zwei Tage in Apfelessig einweichen.

3. Dann sie mit dem Apfelessig in einen Hochleistungsmixer geben. Kurkuma, Ahornsirup und Salz hinzufügen und das ganze zu Senf verarbeiten.

4. Den Senf in ein luftdicht geschlossenes Glas füllen und eine Woche lang im Kühlschrank stehen lassen. Danach ist er fertig zum Verzehr.

Den selbstgemachten Senf kann man bis zu einem Monat im Kühlschrank aufbewahren.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.