Amaranth Samen – Gehalt, Wirkung und Verwendung
Geerbt von den Azteken, Mayas und Inkas ist der Amaranth heute ein Synonym für gesundes Leben
Der Amaranth ist eine krautige Pflanze mit schönen (meist roten) Blättern. Die kleinen Samen sind ein interessantes biogenes Lebensmittel für unsere Nahrung. Jetzt denken Sie vielleicht, hier geht es wieder um eine moderne Lebensmittel-Fiktion, ja? Nicht aber in diesem Fall! Er ist ein Vermächtnis der Azteken, Mayas und Inkas. Schon vor Jahrhunderten war diese Getreideart bekannt und wurde in Form von Brei oder als Getränk konsumiert. Das Nahrungsmittel ist jetzt überall in Nord- und Südamerika, Asien und Afrika verbreitet und wird an vielen Orten angebaut, um die ganze Welt zu versorgen. Auch in Deutschland und Österreich erfreut sich die Kultivierung der Pflanze an großem Erfolg.
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Trotz seiner vielen Vorteile, geriet das an Nährstoffen und Vitaminen reiche Produkt in Vergessenheit. Grund dafür waren die Eroberer aus Spanien, die die Pflanze kurzerhand verboten. Die Ureinwohner nutzten sie nämlich auch bei ihren religiösen Ritualen, was den Eroberern, die einen christlichen Glauben vertraten, alles andere als gefiel und somit als guter Grund für ein Verbot angesehen wurde. Hinzu kam, dass die Ureinwohner eine außerordentliche Lebenskraft vorwiesen, was den Eindringlingen ebenso Angst bereitete. So kam es, dass man in den folgenden 500 Jahren die wertvolle Pflanze nicht mehr nutzte.
Amaranth Samen können roh oder nach deren Keimung gegessen werden. Aus den Samen erhält man Mehl, das man weiter für die Zubereitung von Brot, Brötchen und Kuchen verwenden kann. Kleine Samen werden fein gemahlen. Das Amarant-Mehl ist leicht nussig im Geschmack. Man kann es pur oder in Kombination mit anderen Mehlsorten beim Backen verwenden, um den Geschmack durch Weizen- oder Maismehl zu bereichern. Zu diesem Zweck wird es in einem Verhältnis 1: 2 verarbeitet, wobei das Amaranth-Mehl den geringeren Anteil darstellt. Es kann in Suppen oder Frikassees zum Verdicken genutzt werden. Das Gleiche gilt auch für Soßen. Zum Backen eignet sich das Mehl pur eher weniger, da das nötige Klebereiweiß fehlt. Dies ist in anderen Mehlsorten jedoch vorhanden, weshalb ein Mix zu bevorzugen ist.
Rohe Samen
Amaranth spendet neues Leben bei der Keimung. Seine Keime können in Salaten und Vorspeisen gegessen werden. Gekocht oder püriert eignet sich er auch für einen leckeren Kinder-Snack. Es gibt sogar eine exotische Art Popcorn aus Amarant. Zubereitet wird es wie normaler Puffmais. Es gibt auch ein Dessert aus Amaranth Popcorn, der mit Zuckersirup gemischt wird. Dieser nennt sich „Allegria“, was soviel wie Glück bedeutet.
Die Samen entstehen in den Blüten der Pflanze und werden per Hand geerntet, da sie alle zu unterschiedlichen Zeiten reifen. Diese Blütenstände werden nicht selten über einen Meter hoch. Der sogenannte Dreifarben-Amaranth ist wiederum ein Exemplar, bei dem auch die Pflanze selbst verzehrt und wie Gemüse zubereitet werden kann. Genauer gesagt sind hierbei die Blätter und Stängel gemeint, die mit unserem Spinat zu vergleichen sind. An sich ist die Pflanze sehr pflegeleicht. Sie liebt Wärme und kommt mit einer geringen Menge an Wasser aus. Da ist es auch kein Wunder, dass sie heutzutage in Persien, Afghanistan und Asien angebaut wird.
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100 Gramm Amaranth enthalten 374 kcal. Er weist einen hohen Gehalt an Lysin und Proteinen auf. Er enthält aber kein Gluten, das macht ihn perfekt für alle, die an Zöliakie (an dauerhafter Glutenunverträglichkeit), an Lebensmittelallergien, Magen-Darm-Erkrankungen oder an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden oder onkologische Probleme haben. Auch für Menschen, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten und für alle Anhänger der gesunden Lebensweise macht sich dieses Lebensmittel sehr gut. Leiden Sie an Erschöpfung oder chronischer Müdigkeit, Nervosität oder Schlafstörungen oder haben Sie oft Kopfschmerzen, Migräne oder Probleme mit dem Magen, sollten die Amaranthkörner unbedingt Teil Ihres Speiseplans werden. Hinzu kommt, dass Sie mit dieser getreideähnlichen Pflanze die Gehirnfunktion stärken können und die geistige Leistungsfähigkeit gestärkt wird. Sie tun also auch Ihrem Gedächtnis etwas Gutes.
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49 mg Folsäure stecken in 100 Gramm Amaranth, das sind 25 % der empfohlenen Tagesdosis. Das macht ihn besonders geeignet für Frauen, die sich eine baldige Schwangerschaft wünschen oder bereits schwanger sind, denn Folsäure gehört zur Familie der B-Vitamine und ist wichtig für die Entwicklung des Nervensystems des Embryos und verhindert den sogenannten offenen Rücken. Doch natürlich sollte auch bei allen anderen Personen der Folsäure-Bedarf gedeckt sein und das können Sie mit den Amaranthsamen wunderbar. Wichtig zu wissen ist, dass Kinder erst ab dem 2. Lebensjahr Amaranthprodukte vertragen. Grund dafür sind die verschiedenen Gerbstoffe, die die Entwicklung bei Babys stören können. Danach stellt das Nahrungsmittel aber absolut kein Problem mehr dar.
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Der Amaranth weist einen hohen Gehalt an leicht verdaulichen Protein, Magnesium, Phosphor, Eisen, Lebensmittelfasern auf. Er ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin B3, Kupfer, Zink, Calcium, Kalium und für sehr niedrigen Natriumgehalt. Das Nahrungsmittel enthält ein Drittel mehr Ballaststoffe und Zink als beispielsweise Vollkornweizen, während der Eisengehalt sogar das doppelte beträgt. Dieser hohe Gehalt an Eisen macht die Körner zu einer perfekten Nährstoffquelle für Vegetarier, Veganer und Frauen, die an Eisenmangel leiden. Und obwohl der Kaloriengehalt bei diesem Nahrungsmittel ungefähr so hoch ist wie bei den heimischen Getreidearten, hat es ihnen in Bezug auf den Nährstoffgehalt wohl so einiges voraus.
In Bezug auf die Kohlenhydrate mangelt es eher bei den Körnern, was seine gute Verdaulichkeit aber ohne Zweifel wettmacht. Der Fettanteil ist ebenso erwähnenswert. Ungesättigte Fettsäuren sind zu 70 % enthalten und haben, wie vielen bekannt ist, einen schützen Effekt auf das Herz.
Glutenfreies Brot
Zubereitet werden die Amaranthsamen wie auch das Quinoa. Es reicht vollkommen aus, wenn Sie sie 10 Minuten in heißem Wasser ziehen lassen. Dementsprechend sind sie nicht nur für die Zubereitung von deftigen Speisen, sondern auch für Süßspeisen wunderbar geeignet. Glutenfreie Rezepte lassen sich mit diesem Produkt ebenso wunderbar herstellen.
Verwechseln Sie den Begriff keinesfalls mit dem künstlichen Farbstoff E 123, wie es häufig getan wurde. Beide sind unter demselben Namen bekannt, jedoch kann der synthetisch erzeugte Farbstoff Hautreizungen hervorrufen und ist somit alles andere als positiv für die Gesundheit. Gerade Kinder und Menschen, die gegen Aspirin allergisch sind, meiden diesen Stoff unbedingt.