Spektakuläre Wandgestaltung mit Holz: Souvenirladen im Nationalmuseum von Katar ähnelt einer Grotte

Anfang des Jahres wurde das neue Nationalmuseum in Katar eröffnet. Der kleine Emirat hatte eine stolze halbe Milliarde USD in das Projekt investiert und hofft, dass das vom französischen Architekten Jean Nouvel entworfene und fertiggestellte Gebäude zum Treffpunkt von wissbegierigen Touristen aus aller Welt wird. Auf über mehr als 2 km erstrecken sich zahlreiche Ausstellungsräume, wo die Besucher mehr über Katar, seine Natur, Pflanzen- und Tierwelt, sowie seine Geschichte erfahren können. Mehr als zwei Stunden dauert der Rundgang. Danach können sich die Touristen in eines der zwei Cafés setzen und bei erfrischenden Getränken dem Besuch Revue passieren lassen.

Wandgestaltung mit Holz: Futuristisch geschwungene Formen

Im modernen Gebäude befinden sich auch zwei Souvenirläden, deren Interieur von Koichi Takada Architects entworfen und fertiggestellt wurde. Die Läden ziehen mit einer futuristischen Wandgestaltung mit Holz die Blicke auf sich. Die Käufer haben das Gefühl, dass sie durch eine Grotte spazieren gehen. Die Architekten haben sich von den gewundenen natürlichen Formen des Museums inspirieren lassen und versucht, das Konzept weiterzuentwickeln. Die geschwungenen Formen der Wände ziehen automatisch alle Blicke auf sich und verleihen dem Laden einen skulpturalen architektonischen Look. Die Beleuchtung setzt gezielt Akzente und bringt Ecken und Nischen besser zur Geltung.

Wandgestaltung mit Holz: Für den futuristischen Souvenirladen wurden mehr als 40. 000 Schirmbretter bestellt

Mehr als 40. 000 Schirmbretter und Deckleisten kamen bei der Gestaltung der Innenwände zum Einsatz. Die Architekten erstellten zuerst ein 3D-Modell vom Raum, damit sich später die Bauarbeiter schnell orientieren konnten. Jedes Schirmbrett, jede Deckleiste und jede Deckplatte passen nur in jeweils eine Stelle, und zwar dort, wo sie nun einmal hingehören. Das spektakuläre „Puzzle“ zusammenzusetzen, war aber keine leichte Aufgabe. Damit wurde der talentierte italienische Tischler Claudio Devoto beauftragt. Das Ergebnis lässt sich sehen: Der Raum wurde harmonisch in das Museums-Konzept integriert und fügt den letzten Feinschliff zur Innenarchitektur des Nationalmuseums hinzu.

Projekt von Koichi Takada Architects