Thuja Hecke pflanzen und pflegen – Hilfreiche Gartentipps

von Anne Seidel

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Möchten Sie eine blickdichte Gartenhecke als Sichtschutz anlegen, eignet sich die Thuja Hecke perfekt. Hinzu kommt, dass die Thujapflanze pflegeleicht, robust und kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge ist. Daher sind keine besonderen Dinge für den Standort und die Pflege zu beachten. Diese Heckenart wächst relativ schnell und kann aus diesem Grund in nur wenige Jahren einen perfekten Sichtschutz darstellen, der zudem auch noch traumhaft schön und natürlich aussieht. Das macht sie ebenso beliebt wie die Ligusterhecke.

Thuja Hecke – Der hübsche Lebensbaum im Garten

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Die Thuja nennt sich auch Lebensbaum. Sie ist eine immergrüne Pflanzen, die aus sogenannten Schuppenblättern besteht und jedes Jahr um ca. 20 bis 30 cm wächst. Falls Sie sich für diese Art von Heckenpflanze entschieden haben, wird Ihnen der Artikel in Bezug auf die Pflege sehr behilflich sein. Sollten Sie sich wiederum noch nicht sicher über die Wahl sein, werden Sie sich vielleicht ausgerechnet nach unseren Informationen überzeugen.

Standort für die Heckenpflanze

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Wichtig für den Lebensbaum ist, dass er einen Platz in der Sonne erhält. Einen Kompromiss kann die Hecke eingehen, wenn es sich lediglich um einen Standort mit wenig Schatten handelt. Die Sonne benötigt die Pflanze nämlich, um schnell und gut wachsen zu können. Erhält sie nicht ausreichend Sonnenstrahlen, können sich die Schuppenblätter nicht grün verfärben und erhalten stattdessen eine unschöne gelbe bis braune Farbe. Auch können die Pflanzen in diesem Fall nicht dicht wachsen, sondern erhalten Löcher.

Der Boden

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Über den Boden brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Meist ist der Boden im Garten perfekt für die Thuja Hecke geeignet. Wichtig ist nur, dass der Boden die Feuchtigkeit für längere Zeit speichern kann. Im Prinzip können Sie sich nach der Regel richten, dass ein sumpfiger Boden für den Lebensbaum besser ist, als ein trockener. Auch ein saurer Boden ist gut geeignet.

Kompost für den Boden

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Ein gutes Wachstum können Sie bei der Thuja Hecke unterstützen, indem Sie dem Boden zusätzlich etwas Kompost hinzufügen. Auf diese Weise versorgen Sie ihn mit wichtigen Nährstoffen. Alternativen zum Kompost sind auch Humus oder Torfmull.

Der richtige Abstand

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Wer glaubt, dass eine Gartenhecke durch dichtes Beieinanderpflanzen der einzelnen Pflanzen erreicht wird, liegt falsch. Auf einen ausreichenden Abstand sollte nicht nur bei der Thuja Hecke unbedingt geachtet werden, da sonst die Nährstoffe zu gering ausfallen, denn es entsteht eine Art Konkurrenzkampf zwischen ihnen. Dadurch können sich die Pflanzen nicht gut entwickeln.

Den Lebensbaum als Gartenhecke pflanzen

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Bevor Sie die einzelnen Heckenpflanzen in den Boden setzen, sollte dieser gelockert werden. Das ist deshalb wichtig, weil die Wurzeln Luft benötigen. Graben Sie dann die Löcher. Breite und Tiefe wird durch den Umfang der Wurzeln bestimmt. Und zwar muss das Loch doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen, damit sich die jungen Wurzeln gut ausbreiten können. Bevor Sie die Thuja Hecke nun setzen, kleiden Sie, wie bereits erwähnt, jedes Loch mit Kompost, Humus oder Torfmull aus. Die Wurzeln sollten sich nach dem Pflanzen außerdem ca. 5 cm unter der Erde befinden.

Wann pflanzen?

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Zum Pflanzen eignet sich jeder beliebige Zeitpunkt im Frühling oder im frühen Sommer, vorausgesetzt es handelt sich um einen Tag nach der Frostperiode. Haben Sie diese Periode verpasst, haben Sie noch eine weitere Möglichkeit im frühen Herbst, am besten Anfang Oktober. Bedenken Sie wieder, dass dies noch vor dem ersten Frost geschehen sollte.

Bewässerung

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Haben Sie die Thuja Hecke gepflanzt, ist natürlich reichlich Wasser notwendig, damit sich die Pflanzen gut anpassen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob es regnet oder nicht. Bewässern Sie übermäßig und das innerhalb der ersten drei Wochen nach dem Pflanzen.

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Danach können Sie die Thuja Hecke sich selbst überlassen. Lediglich bei sehr heißen Sommerperioden ist eine zusätzlich Bewässerung ihrerseits notwendig. Eine tolle Möglichkeit, die Sorge um das Gießen zu reduzieren, ist, beim Pflanzen eine Schicht Rindenmulch hinzuzufügen. Diese speichert nämlich Feuchtigkeit und verringert außerdem die Verdunstung von Wasser. Ein weiterer Vorteil dieser Schicht ist, dass sich kein Unkraut bilden kann, das den Pflanzen die Nährstoffe „klaut“.

Wie Sie richtig düngen

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Möchten Sie das Wachstum der Thuja Hecke beschleunigen, beziehungsweise, fördern, ist ein jährliches Düngen notwendig. Vorallem mit Stickstoff und Magnesium tun Sie dem Strauch etwas Gutes. Der Hochsommer ist der beste Zeitpunkt dazu, denn so hat die Pflanze noch ausreichend Zeit sich auf den Winter und die Ruhephase vorzubereiten.

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Ein zu spätes Düngen würde dies wiederum verhindern. Aus diesem Grund sollte das Düngen nicht nachgeholt werden, falls es im Sommer vergessen wurde. Haben Sie die Heckenpflanzen gedüngt, ist wieder eine reichliche Bewässerung angesagt, damit die Nährstoffe von der Pflanze besser aufgenommen werden können.

Die Thuja Hecke schneiden

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Zu zwei Zeitpunkten ist das Schneiden der Thuja Hecke zu empfehlen. Und zwar sollte der Schnitt noch vor dem ersten Austrieb im Frühling, aber nach dem letzten Frost durchgeführt werden. Alternativ dazu oder aber für einen zweiten Schnitt eignet sich auch der Spätsommer.

Gerader Schnitt

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Um einen geraden Schnitt zu erhalten, können Sie Schnur ausspannen. Ansonsten ist eine nach oben hin spitz zulaufende Form am besten geeignet. Grund dafür ist, dass auf diese Weise ausreichend Sonnenlicht in die unteren Bereiche gelangen können, was wiederum das Welken der Blätter verhindert.

Lebensbaum spitz schneiden

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Hinzu kommt, dass auf der Spitze kein Schnee liegen bleiben kann. Andernfalls könnte der schwere Schnee die Zweige zerbrechen und Ihre hübsche Gartenhecke ruinieren. Schneiden Sie keinesfalls das Altholz zurück, sondern nur junge Triebe. Denn sonst entstehen unschöne Löcher, die kaum und nur langsam zuwachsen werden.

Giftige Hecke

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Bedenken Sie, dass es sich beim Lebensbaum um eine giftige Pflanzenart handelt. Das ist vor allem dann zu bedenken, wenn Sie Kinder oder Haustiere haben. Ein Verzehr der Blätter kann zu Durchfall, Erbrechen und in schwerwiegenderen Fällen sogar zu Nierenschäden führen. Das sollte Kindern unbedingt erklärt werden, damit diese nicht mit den Heckenpflanzen in Berührung kommen. Da die Thuja Hecke auch die Haut reizen kann, sind beim Schneiden immer Handschuhe zu tragen.

Mögliche Schädlinge und Krankheiten

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So robust die Thuja Hecke auch ist, manchmal kann es schon vorkommen, dass die Pflanzen befallen werden. Meistens hält sich das Problem aber in Grenzen, ohne dass Sie eingreifen müssen. Kommt es dennoch zu einer Plage, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, bevor es zu spät ist.

Braune Blätter kennzeichnen Plagen

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Typische Schädlinge beim Lebensbaum sind der Thuja-Borkenkäfer, die Thuja-Miniermotten oder Raupen. Hinzu kommen Pilzerkrankungen, die von den Didymascella- und Kabatina-thujae-Pilzen hervorgerufen werden. Über Schädlinge brauchen Sie sich allerdings keine Sorgen zu machen, wenn Sie den Lebensbaum regelmäßig schneiden. Die Neutriebe, die Sie dabei entfernen, dienen den Schädlingen nämlich als Nahrung, was Ihnen nach dem Schnitt fehlt.

Befallene Blätter schneiden

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Einen Befall können Sie ansonsten aber daran erkennen, dass die Blätter sich erst gelb verfärben und dann braun werden. Auch Fraßsuren sind häufig sichtbar, während die Pilze für Flecken und Punkte sorgen. Bevor Sie zu chemischen Mitteln zur Bekämpfung greifen, versuchen Sie den Befall durch einen Schnitt unter Kontrolle zu bringen.

Befallene Zweige richtig entsorgen

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Kranke, abgeschnittene Zweige sollten außerdem erst gut verpackt und dann am besten nicht im Garten entsorgt werden. Auf diese Weise riskieren Sie nämlich einen erneuten Befall, sowie eine Übertragung auf andere Pflanzen in Ihrem Garten. Werfen Sie sie stattdessen in den Haus- oder Biomüll, wo er entsprechend entsorgt wird.

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