Pflegeleichte Stauden: Fetthenne für sonnige & trockene Standorte
Zu der Familie “Sedum” zählen eine große Vielfalt an Pflanzenarten. Die Sukkulente ist nicht nur in Europa weit verbreitet, sondern gedeiht auch in Asien und Amerika und wächst relativ niedrig. Außerdem handelt es sich bei der sogenannten Fetthenne um eine mehrjährige Pflanze, die trotz ihrer geringen Größe sehr attraktiv nicht nur im Blumentopf, sondern auch im Garten ist. Grund dafür sind unter anderem die originellen, kleinen Blätter, die unterschiedliche Farben besitzen können, aber auch die vielfältigen Blüten der verschiedenen Unterarten der Fetthenne. Suchen Sie pflegeleichte Stauden, mit denen Sie den Garten besonders interessant dekorieren möchten, dann ist die Fetthenne ohne Zweifel eine tolle Möglichkeit.
Inhaltsverzeichnis
Pflegeleichte Stauden – Fetthennen für die Beete
Verwenden Sie die Fetthenne zur Gestaltung verschiedener Bereiche im Garten. Aufgrund des geringen Wuchses ist sie aber am besten für die vorderen Bereiche des Beetes geeignet. Vorallem trockene und sonnige Standorte können Sie mit diesen Exemplaren als pflegeleichte Stauden im Garten sehr hübsche Steingärten und Beete gestalten. Die Pflanze benötigt nämlich keine tiefe Erde, um zu wachsen. Das macht die Fetthenne als Bodendecker einfach wunderbar. Und selbst als Zimmerpflanze ist die Staude sehr beliebt.
Vielfältige Arten
Wir möchten Ihnen pflegeleichte Stauden der Sedum-Familie in diesem Artikel vorstellen. Es gibt verschiedene Varianten, die sich in Blatt- und Blütenfarbe unterscheiden und auch in Kombinationen sehr gut aussehen. Unsere Beispiele sind für den Garten wunderbar geeignet und sind zudem äußerst pflegeleicht. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, damit Sie auch lange Freude an ihnen haben.
Der richtige Standort
Jede Art der Fetthennen liebt die pralle Sonne. Das ist typisch für die Sukkulenten, zu denen die Sedum ebenso gehören. Ein Halbschatten ist eine Alternative zur Sonne. Jedoch kann dort ein üppiges Wachstum nicht garantiert werden. Das gilt zumindest für die kleineren Arten, die als Bodendecker genutzt werden. Die höher wachsenden Varianten kommen im Schatten deutlich besser zurecht.
Der Boden
Fast gar keinen Anspruch stellen die Fetthennen wiederum an den Boden. Sie fühlen sich überall wohl, sodass Sie den perfekten Standort im Garten schnell finden werden. Wichtig ist nur, dass dieser wasserdurchlässig und nicht zu feucht ist. Da es sich beim Sedum um trockenheitsliebende Pflanzen handelt, würden die Wurzeln und später auch die Pflanzen selbst dort verfaulen. Düngen ist unnötig. Haben Sie keine Zeit zum Gießen, muss Ihnen das keine Sorgen bereiten. Der Regen versorgt die Pflanzen mit ausreichend Feuchtigkeit.
Pflegeleicht und perfekt für Anfänger
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Wie Sie also sehen, handelt es sich bei den Fetthennen um Pflanzen, die sich wunderbar um sich selbst kümmern können. Aus diesem Grund können Sie auch Anfänger problemlos an sie heranwagen. Besitzen Sie Bereiche im Garten, in denen andere Pflanzen und Blumen sich nicht wohlfühlen würden, greifen Sie auf die Fetthennen zurück. Mit ihnen können Sie auch die Terrasse dekorieren. Gestalten Sie hübsche Arrangements aus ihnen und beliebigen anderen Sukkulenten. Die winterharten Sorten müssen im Winter nicht einmal im Warmen verstaut werden. Sie sterben ab und wachsen im Frühjahr schnell wieder nach, um uns mit hübschen Blattfarben und farbenfrohen Blüten von Anfang Sommer bis in den Herbst hinein zu erfreuen.
Scharfer Mauerpfeffer
Sehr niedrig wachsenden und pflegeleichte Stauden sind die Vertreter des Scharfen Mauerpfeffers (Sedum acre). Die Pflanze mit ihren hellgrünen und fast dreieckigen Blättern wird nur 5 bis 50 Zentimeter hoch. Und obwohl diese schon sehr attraktiv und ein wahrer Blickfang sind, stellen die winzigen, gelben Blüten, die im Juni und Juli die gesamte Pflanze bedecken, ein freudiges Highlight dar. Der Scharfe Mauerpfeffer ist ein wichtiges Heilmittel in der Medizin. In Bezug auf den Boden ist diese Art der Fetthenne sehr anspruchslos. Selbst in einem kalkhaltigen Boden fühlt sie sich sehr wohl.
Weiße Fetthenne
Die Weiße Fetthenne (Sedum album) besitzt wiederum größere Blätter, die eine fast runde Form erhalten. Sie können dank verschiedener Züchtungen dunkelgrün bis rötlich gefärbt sein. Diese Pflanzen werden im Garten mit ihren 10 bis 20 Zentimetern etwas größer als der Mauerpfeffer, aber dennoch gern als Bodendecker verwendet. Da die Blütezeit bei beiden zur gleichen Zeit beginnt, können die zwei Exemplare perfekt miteinander kombiniert werden, um einen Farbmix zu gestalten.
Buckel-Fetthenne
Die Buckel-Fetthenne (Sedum dasyphyllum) beeindruckt mit der silbrig-grünen Farbe der Blätter, die außerdem eine rundliche Form besitzen und dicht beieinander wachsen. Suchen Sie pflegeleichte Stauden für den Garten, die zudem niedrig wachsen, ist auch diese Art gut geeignet, denn sie wird nur bis zu 10 Zentimeter hoch. Die Blüten können eine unterschiedliche Farbe besitzen. Wählen Sie zwischen Rot und Weiß und erfreuen Sie sich am Anblick der Blüten im Sommer.
Kamtschatkafetthenne
Etwas unterschiedlicher sind die Blätter dieser Sedum-Art geformt. Sie sind zwar dreieckig wie beim Mauerpfeffer, jedoch sind die Spitzen bei der Kamtschatkafetthenne (Sedum kamtschaticum) an den Spitzen leicht gezähnt. Möchten Sie im Garten pflegeleichte Stauden pflanzen, die über einen längeren Zeitraum blühen, ist diese Art die richtige Wahl. Sie blüht nämlich von Juni bis September, wobei die großen, gelben Blüten sehr üppig wachsen.
Große Fetthenne
Mit einer Höhe von bis zu 80 cm gehört die Große Fetthenne (Sedum maximum) ohne Zweifel zu den größeren Exemplaren. Möchten Sie Stauden als Einzelpflanzen oder in kleineren Gruppen, wählen Sie diese Art. Die Blätter sind rundlich, groß und an den Rändern gezackt. Am Ende des langen Stängels bilden sich die Blüten, die entweder eine weiße oder eine rosa Farbe besitzen können. Die Große Fetthenne ist ebenso ein Heilkraut.
Siebold-Fetthenne
Eine weitere hochwachsende Art ist die sogenannte Siebold-Fetthenne (Sedum sieboldii). Jedoch ist hier nur mit einer Höhe von ca. 30 cm zu rechnen. Die eiförmigen, blaugrauen Blätter besitzen einen rötlichen Rand. Es gibt aber auch gezüchtete Arten, bei denen die Blätter bunt gefärbt sind. Im Spätsommer und Anfang Herbst blühende Stauden erhalten Sie mit dieser Pflanze. Die Blüten besitzen hier eine rosa Farbe.
Hängende Pflanze
Die Siebold-Fetthenne wächst originellerweise horizontal. Auf diese Weise können Sie die Pflanze wunderbar nutzen, um einen Hang zu bepflanzen. Auch im hängenden Topf macht die Art einen wunderhübschen Eindruck. Kombinieren Sie pflegeleichte Stauden wie diese mit beliebigen anderen und gestalten Sie einen hübschen Mix.
Prächtige Fetthenne
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Die letzte Sedum-Art, die wir Ihnen vorstellen möchten, gehört mit ihren 30 bis 50 Zentimetern ebenso zu den hochwachsenden Arten. Es handelt sich um die Prächtige Fetthenne (Sedum spectabile). Sie besitzt grau-grüne Blätter, in manchen Fällen auch rötliche, die recht groß werden und gezackt sind. Pflanzen Sie pflegeleichte Stauden dieser Art in Kombination mit den anderen Arten. Die Prächtige Fetthenne blüht nämlich später im Herbst und gleich nach der Siebold-Fetthenne. So haben Sie länger Freude an Blüten im Beet, die in diesem Fall rosa bis violett sind.
Eine beliebte, pflegeleichte Gartenpflanze
Grund für die Beliebtheit der Fetthennen im Garten ist nicht nur der Fakt, dass es sich um mehrjährige Arten handelt. Hinzu kommt auch, dass sie winterhart ist und im Frühjahr wieder von Neuem nachwächst. Die Sedum-Arten nehmen nicht viel Platz ein und sind somit auch für kleinere Gärten gut geeignet. Selbst für die Begrünung von Dächern werden die niedrigwachsenden Exemplare gern verwendet, da ihre flach sprießenden Wurzeln die Dachbedeckung nicht beschädigen.
Fetthennen als Bodendecker
Wie bereits erwähnt, sind die niedrigwachsenden Varianten sehr gut dazu geeignet, größere Flächen zu bedecken und einen Blumenteppich im Garten zu gestalten. Sie breiten sich auch schneller aus, als Ihre großwüchsigen Verwandten. Die Vermehrung erfolgt auf drei unterschiedliche Weisen. Zum einen sind da die Samen und zum anderen können Ableger verwendet werden.
Die Pflanzen teilen
Die dritte Variante ist die Teilung, bei der der ursprünglichen Pflanze Stängel mit ausgebildetem Wurzelballen entnommen werden. Wird die bedeckte Fläche Ihnen also zu groß, können Sie überflüssigen Pflanzen problemlos entnehmen und an einen anderen Ort pflanzen. Da die Fetthennen schnell anwachsen, können Sie das zudem zu jeder beliebigen Zeit im Jahr tun.
Bodendecker schneiden
Selbst beschädigte Wurzeln machen ihnen nichts aus. Schnell erholen sich die Pflanzen von solchen. Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht nur möglich, sondern bekommt den Bodendeckern sogar sehr. Auf diese Weise stimulieren Sie nämlich das Wachstum der Pflanzen und ihre Blätter und Blüten werden üppiger.
Blüte im Spätsommer und Herbst
Mit den höheren Stauden nutzen Sie wiederum den Vorteil einer späteren Blütezeit. Die Vermehrung ist hier nicht ganz so einfach. Am häufigsten werden Samen verwendet. Manchmal ist auch eine Vermehrung durch Ableger erfolgreich. Zu diesem Zweck werden Blätter oder Stängel mit Blättern in die Erde gesteckt, um dort Wurzeln zu bilden.
Fetthenne nicht gleich Hauswurz
Oft werden die Fetthennen als mit den Hauswurzen (Sempervivum) verwechselt. Diese gehören zwar ebenso zu den Sukkulenten, bilden jedoch die Form von Rosetten. Typisch für den Hauswurz ist, dass die Mutterrosette nach der Blüte abstirbt. Drumherum bilden sich im Voraus aber junge Rosetten. Hauptsächlich wird der Hauswurz als grüne Pflanze kultiviert, da sie auch ohne Blüte sehr hübsch ist. Besonders beliebt sind der Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum), sowie der Berg-Hauswurz (Sempervivum montanum).