Giftige Pflanzen im Garten: Diese Sträucher, Blumen und Stauden sind für Menschen und Tiere gefährlich!

von Olga Schneider
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Giftige Pflanzen stellen eine Gefahr für Menschen und Tiere dar. Gerade bei Familien mit Haustieren wie Katzen und Hunden oder mit Kleinkindern ist daher bei der Gestaltung der eigenen grünen Oase Vorsicht geboten. Denn es gibt eigentlich viele Sträucher, Stauden und Blumen, deren Blüten, Blätter und in einigen Fällen – Stiele giftig sind.

Giftige Pflanzen im Garten: Diese Gewächse sollten Familien mit Haustieren und Kleinkindern vermeiden

giftige Pflanzen im Garten für Kinder und Haustiere

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  1. Pflanzen, die sehr bis mäßig giftig sind:

Der Blaue Eisenhut ist eine sehr giftige Pflanze. Selbst kleine Mengen vom Giftstoff Acontin sind lebensgefährlich.

Der Rote Fingerhut enthält den Giftstoff Digitalisglycoside, der selbst in kleinen Mengen lebensgefährlich ist. Besonders gefährlich sind seine attraktiven roten Beeren, die Kleinkinder und Haustiere anlocken.

Alle Pflanzenteile des Kirschlorbeers enthalten Prunasin, ein Giftstoff, der erst bei dem Zerreißen von Blättern, Verletzung von Zweigen oder Blüten, freigesetzt wird. Allein das Berühren der Pflanzen sollte keine Schäden auf die Gesundheit anrichten. Vor allem die Kerne sind sehr giftig und können gesundheitliche Folgen haben.

Oleander ist giftig in allen Pflanzenteilen

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Alle Pflanzenteile des Oleanders enthalten den Glykosid Oleandrin. Besonders hoch ist die Konzentration des Gifts in den Blüten. Weniger giftig sind bestimmte Züchtungen, sowie getrocknete Pflanzenteile.

Der Rittersporn ist ebenfalls in allen seinen Pflanzenteilen giftig. Vor allem die Samen enthalten eine hohe Konzentration an Giftstoffen. Anzeichen einer Vergiftung sind Erbrechen, Bauchwehen und Durchfall.

giftige Pflanzen im Garten für Familien mit Haustieren

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Die Thuja zählt zu den giftigen Pflanzen, mit denen man im Kontakt nur mit Schutzbekleidung (Gartenhandschuhen und Atemschutz) in Berührung kommen sollte. Alle Pflanzenteile sind stark giftig. Allein das Berühren von Zweigen kann bei Menschen und Tieren allergische Reaktionen auslösen und zu Hautreizungen führen. Aber auch das Einatmen von kleinen Pflanzenteilen, zum Beispiel während der jährliche Rückschnitt, kann Folgen haben. Auch das Verzehren von Blättern, Blüten, Zweigen u.s.w. ist für Haustiere und Kleinkindern lebensgefährlich.

giftige Pflanzen im Garten Thuja Hecke

Die Samen des Seidelblasts enthalten Mezerein, die Rinde – Daphnetoxin. Alle Pflanzenteile sind giftig, der Verzehr kann zu Schluckbeschwerden, Krämpfen und Herzstörungen führen.

Der Goldregen enthält den Giftstoff Cytistin. Alle Pflanzenteile enthalten Cytistin, wobei die Samen am häufigsten verschluckt werden. Ein sicheres Anzeichen der Vergiftung ist das Erbrechen, das bereits wenige Minuten nach der Verzehr ausgelöst wird. Man sollte unbedingt einen Arzt bzw. Tierarzt aufsuchen, denn der Toxin ist lebensgefährlich und kann zum Atemstillstand führen.

Goldregen ist eine giftige Pflanze für Haustiere und Menschen

Praktisch alle Pflanzenteile des Stechapfels enthalten Giftstoffe. Die Konzentration in den Samen und dem Wurzelbereich ist allerdings besonders hoch.

Auch die Eibe ist in allen Pflanzenteilen giftig. Der Giftstoff Taxin ist lebensgefährlich, bereits kleine Mengen können schwere Folgen haben. Im schlimmsten Fall kann es sogar zum Herzversagen kommen.

Der Gefleckte Schierling ist sehr giftig für Menschen und Tiere. Der Alkaloid Coniin kann über die Schleimhaut und die Haut in den Körper gelangen. Bereits kleine Mengen können tödliche Folgen haben.

Die Giftstoffe des Elefantenohrs sind im Milchsaft enthalten. Der Kontakt mit der Haut kann zu Reizungen und Rötungen führen. Der Verzehr von allen Pflanzenteilen ist gefährlich.

Mäßig bis schwach giftige Pflanzen im Garten

Hortensie ist mäßig bis schwach giftig

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Hortensie: Die schönen Hortensien sind vom heimischen Garten nicht mehr wegzudenken. Sie gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Leider enthalten alle Pflanzenteile Cyanide, eine sehr toxische Substanz.

Ist Efeu giftig? Ja, die Kletterpflanze und der Bodendecker enthält den Toxin Falcarinol. Seine Früchte sind für Menschen und Haustiere daher ungenießbar. Manche Vögel können sie aber problemlos fressen.

Auch die Narzissen sind giftig. Sogar das Wasser in der Vase, in dem die Schnittblumen getaucht werden, ist giftig.

Kaum zu glauben, aber wahr: die Traubenhyazinthen und die Tulpen gehören zu den giftigen Zwiebelblumen.

Diese Pflanzen gelten als giftig, sind aber eigentlich nicht!

Calathea ist nicht giftig für Katzen und Haustiere

Wie giftig sind Primeln? Nur eine Art ist giftig  – die Becherprimel. Alle anderen Sorten sollten gesundheitsunbedenklich sein.

Ist Schlüsselblume giftig? Nein, für den Menschen ist die Schlüsselblume nicht giftig. Sie enthält allerdings Saponine, die bei kleinen Haustieren zu Magenproblemen führen können.

Ist Calathea giftig für Katzen? Nein, die Zimmerpflanze ist nicht giftig. Daher ist sie die perfekte Zimmerpflanze für Familien mit Katzen, Kaninchen oder Hunden als Haustiere.

ungiftige Pflanzen Kentia Palme als Zimmerpflanze

Die Kentia Palme ist eine ungiftige Art, die sich gut für Familien mit Haustieren eignet.

Man sollte hier aber einfach merken, dass obwohl eine Pflanze als ungiftig gestuft wird, das heißt nicht automatisch, dass die Blätter und Blüten verzehrt werden können. Familien mit Kleinkindern und Haustieren sollten daher die Zimmerpflanzen dort stellen, wo sie weder die Stubentiger und Co., noch die Kinder erreichen können.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.