Gemüse im Blumentopf – Wichtige Tipps für den besten Erfolg
Wir haben bereits eine Liste mit Gemüsesorten veröffentlicht, die sich perfekt zum Großziehen in Blumentöpfen eignen. In Blumentöpfen können Sie nämlich einen wunderbaren Gemüsegarten anlegen, was vorallem dann von Vorteil ist, wenn Sie keinen Garten haben oder dieser in seiner Größe eingeschränkt ist.Heute möchten wir Ihnen erklären, was Sie bei der Vorbereitung und Pflege beachten sollten, wenn Sie mit Ihrem Gemüse im Blumentopf Erfolg haben möchten.
Gemüse im Blumentopf – Die richtige Bewässerung
In vielen Fällen ist der Grund für den Misserfolg bei Gemüse in Töpfen, dass Sie zu selten bewässert werden. Da das Wasser nicht wie im Boden gespeichert werden kann und die Wurzeln der Pflanzen nicht nach Wasser suchen können, trocknet die Erde schneller aus. Überprüfen Sie deshalb bei Ihrem Gemüse im Blumentopf regelmäßig, ob die Erde feucht ist. Je nach dem Standort, also an einem windigen oder sonnigen Ort, kann es schon notwendig sein, das Gemüse jeden Tag oder sogar zweimal täglich zu gießen. Hinzu kommt aber auch, dass eine Überwässerung und Staunässe ebenso vermieden werden sollten. Diese kann nämlich zum Faulen der Wurzeln führen.
Gemüse im Blumentopf – Praktischer Tropfschlauch
Nun kann das vorallem bei einem größeren Blumentopf-Garten zur Last werden, wenn das Bewässern per Hand erfolgt. Abhilfe schafft dann ein automatisches Bewässerungssystem, wie ein Tropfschlauch. Falls Sie auf diese Variante zurückgreifen, legen Sie ihn in Form einer Schlaufe um jede Pflanze. So wird eine gleichmäßige Verteilung des Wassers garantiert, ohne dabei eine Überwässerung beim Gemüse im Blumentopf zu riskieren.
Die Erde für das Gemüse im Blumentopf
Ein weiterer wichtiger Faktor, den Sie beachten sollten, um sich an einer reichen Ernte zu erfreuen, ist die richtige Wahl und Mischung der Erde. Das wird auch jeder erfolgreich Gärtner bestätigen! Die Erde für das Gemüse im Blumentopf sollte drei Eigenschaften mit sich bringen. Und zwar muss die Erde einen guten Wasserablauf garanntieren, reich an Nährstoffen sein und die Feuchtigkeit länger speichern können. Solche Erde können Sie natürlich fertig kaufen. Wenn Sie möchten, können Sie sie aber auch ganz einfach selbst herstellen. Vermeiden Sie es dann aber, Erde aus Ihren Garten zu verwenden. Diese beinhaltet in den meisten Fällen nämlich Lehm, der den Wasserablauf behindert.
Blumentopf-Mischung für das Gemüse
Pflanzen Pflege bei Pilz- und Schädlingsbefall - Was tun?
Hier wollen wir Ihnen mit ein paar Tipps zur Pflanzen Pflege weiter helfen, mit denen Sie gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte in Ihrem Garten erhalten.
Die beste Erdmischung für das Gemüse im Blumentopf sollte wie folgt aussehen:
– ein Teil grobkörniger Sand
– zwei Teile guter, gesiebter Kompost
– ein Teil feuchter Kokosbast
– ein Teil Lavastein oder Perlstein
Wurmerde für das Gemüse im Blumentopf
Diese Anteile werden gut miteinander vermischt. Der Kokosbast dient zur Speicherung der Feuchtigkeit in der Erde. In den meisten Fertigmischungen wird stattdessen Moostorf verwendet, was ebenso eine Variante für das Gemüse im Blumentopf ist. Jedoch hat er nach seinem Austrocknen eine wasserabweisende Eigenschaft. Kokosbast hingegen kann jederzeit neue Feuchtigkeit aufnehmen und hält zudem länger. Bereits zu Beginn können Sie noch Zusätze für organischen Boden hinzufügen. Das erspart Ihnen das Düngen im Laufe der Zeit, da sich die Nährstoffe nach und nach freisetzen. Daraus folgt, dass Sie sich nun nur noch um die Bewässerung von Ihrem Gemüse im Blumentopf kümmern müssen.
Blumentopf-Erde anreichern mit getrockneter Wurmerde
Von Vorteil für das Gemüse im Blumentopf ist auch Wurmerde. Diese gibt es in getrockneter Form, doch am besten ist die frische, feuchte. Falls diese auch noch Würmer enthält, ist das umso besser! Diese verarbeiten die Nährstoffe nämlich so, dass sie von den Pflanzen aufgenommen werden können und dienen somit als Nützlinge. Desweiteren produzieren sie positive Bakterien und Pilze, die eventuelle Krankheitserreger bekämpfen.
Gemüse im Blumentopf – Überfüllung vermeiden
Dies ist ein Fehler, den viele Anfänger beim Gemüse im Blumentopf machen. Je mehr Pflanzen sich in einem Blumentopf befinden, desto schlechter fühlen sie sich, was natürlich auch eine Auswirkung auf die Produktion und Qualität der Früchte aller Pflanzen hat. Die Pflanzen stehen im ständigen Wettbewerb zueinander und müssen sich Wasser und Nährstoffe teilen. Aus diesem Grund ist eine einzelne, aber gesunde Pflanze viel besser. Hinzu kommt, dass die Pflanzen aufgrund ihres Konkurrenzkampfes gestresst und somit anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sind. Das erhöht natürlich auch Ihre Arbeit in Bezug darauf. Die goldene Regel beim Gemüse im Blumentopf lautet also: Ein Blumentopf – eine Pflanze!
Viel Licht für das Gemüse im Blumentopf
Das Gemüse im Blumentopf benötigt ebenso viel Licht, wie die Pflanzen in anderen Arten von Gärten und das sind zwischen sechs und acht Stunden. Im Blumentopf können diese Pflanzen zwar auch im Norden und Osten gedeihen, jedoch ist dies ein wenig schwieriger. Außerdem sollten Sie dann schnellreifende Sorten wählen. Aus diesem Grund wählen Sie idealerweise den Süden und/oder Westen. Gemüsesorten, die sich für die sonnenlosen Himmelsrichtungen eignen, sind beispielsweise Cherry-Tomaten (statt normalen Tomanten), Salate und manche Paprikasorten. Auch sollte in diesem Falls der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen erhöht werden (auf 15 bis 20 cm). Diesen benötigen die Pflanzen, um mehr Licht abzubekommen und leichter neue Blätter zu bilden.
Gemüse im Blumentopf – Je größer der Blumentopf, desto besser!
Das Gemüse im Blumentopf kann zwar auch in kleineren Behältern gedeihen, jedoch sind größere zu bevorzugen. Auf diese Weise können sich die Wurzeln nämlich besser und tiefer ausbreiten, wodurch die Pflanze kräftiger und belastbarer wird. Schließlich sind die Früchte schwer und sollten von der Pflanze gehalten werden können. Desweiteren können die auf diese Weise besser entwickelten und kräftigeren Wurzeln das Wasser länger speichern. So brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, wenn Sie mal das Gießen bei Ihrem Gemüse im Blumentopf vergessen haben. Greifen Sie also auf die großen Töpfe zu und lassen Sie die kleinen in Ihrem Lager.
Gemüse im Blumentopf – Die Form des Topfes
Ein weiterer Punkt, neben der Größe des Blumentopfes, ist auch seine Form. Der Topf sollte am besten möglichst rund oder zylinderförmig sein. Weniger geeignet sind die traditionellen, kegelförmigen Varianten für das Gemüse im Blumentopf. Diese bringen nämlich den Nachteil mit sich, dass eine größere Fläche der Erde mit der Sonne in Kontakt kommt, sodass sie schneller austrocknet. Die oberen paar Zentimeter sind ja immer trocken und somit nutzlos für die Pflanze, sodass zumindest dafür gesorgt werden sollte, dass die Erde nach unten hin feucht bleiben kann. Das erreichen Sie am besten mit einem Durchmesser, der im Bereich der Erdoberfläche nicht größer ist als im unteren Bereich.
Desweiteren spielt auch das Material, aus dem der Topf besteht, sowie seine Farbe eine wichtige Rolle. Töpfe aus Terracotta sind immer gut geeignet. Die Wahl hängt desweiteren vom Standort Ihrer Gemüsepflanzen ab. Da im Norden und Westen die Lichtmenge und Wärme geringer sind, eignen sich dunkle Blumentöpfe sehr gut, um das Licht und damit die Wärme anzuziehen. Von Vorteil sind dort auch Töpfe aus Metall. Im Süden und Westen ist dies nicht nötig. Wählen Sie in diesem Fall möglichst helle Blumentöpfe, damit das Licht reflektiert werden kann. Falls Sie Ihr Gemüse im Blumentopf desöfteren umstellen müssen oder möchten, eignen sich Behälter aus Stoff am besten. Sie sind elastisch, besitzen einen breiten Boden und somit zu diesem Zweck die beste Wahl.
Blumenkästen für das Gemüse sparen Platz
Gemüse pflanzen für Anfänger - 10 anspruchslose Sorten für den Garten
Wir möchten Ihnen in diesem Artikel nämlich einige leckere Sorten zeigen, die Sie wählen können, wenn Sie zum ersten Mal Gemüse pflanzen.
Falls Sie auch auf Ihrem Balkon nicht ausreichend Platz für das Gemüse im Blumentopf haben, können Sie gern auf Blumenkästen zurückgreifen, um so den Platz in der Höhe zu nutzen. Jetzt fragen Sie sich bestimmt, ob diese flachen Behältern nicht das Wachstum der Wurzeln beeinträchten. Die Wahrheit ist, dass die Blumenkästen dafür aber länger sind und die Wurzeln somit problemlos in die Breite wachsen können. Wählen Sie am besten Kästen aus Holz. Dieses Material hilft nämlich, die Wurzeln ausreichen kühl zu halten. Ein weiterer, erwähnenswerter Vorteil dieser Art von Behältern für das Gemüse im Blumentopf ist, dass auch die Ernte so leichter fällt, denn die Früchte werden sich in angenehmer Höhe befinden. Besonders gut geeignet zum Großziehen in Blumenkästen sind Salate und Kohl.
Gewürze im Blumentopf
Manchmal braucht man einfach ein Erfolgserlebnis, bevor man es mit etwas komplizierterem ausprobiert. Beginnen Sie deshalb vor dem Gemüse im Blumentopf am besten mit Gewürzen. Die Gewürze und Kräuter sind nämlich sehr anspruchslose Pflanzen und perfekt für Anfänger geeignet. Und würden Sie es nicht toll finden, immer das passende Gewürz gleich frisch parat zu haben? Fehlen sollte auf gar keinen Fall das Basilikum. Denn was wären Spaghetti mit Tomatensoße ohne dieses besondere Gewürz. Ebenso einfach wird das Rosmarin und der Thymian großgezogen. Bei der Wahl des Topfes achten Sie lediglich darauf, dass er einen Durchmesser von 30 cm hat.
Cherry-Tomaten als Gemüse im Blumentopf
Tomaten sind ohne Zweifel beliebt in jeder Art von Garten, doch sie sind ziemlich anfällig für Krankheiten. Und oft wird auch mal das Gießen vergessen, was bei diesem Gemüse im Blumentopf nicht sehr empfehlenswert ist. Falls Sie aber dennoch nicht auf Tomaten verzichten möchten, wählen Sie stattdessen Cherry-Tomaten. Diese sind nicht so empfindlich wie die großen Sorten. Im Prinzip gilt bei den Tomaten: Je kleiner die Früchte, desto einfacher ist die Pflanze großzuziehen. Die Cherry-Tomate benötigt einen Blumentopf, der mindestens 26 Liter groß ist.
Das Gemüse im Blumentopf nach dem Mikroklima richten
Den Platz für Ihren Blumentopf-Garten sollten Sie in unterschiedliche Bereiche einteilen. Stellen Sie dementsprechend sonnenliebende Pflanze an jene Ort, wo die Sonne am längsten und häufigsten scheint. Pflanzen mit vielen Blättern hingegen sollten auch ausreichend Schatten abbekommen, um nicht zu verbrennen. Falls Sie für das Gemüse im Blumentopf keinen Bereich mit allzu viel Sonne zur Verfügung haben, wäre es von Vorteil, die Blumentöpfe auf den Boden zu stellen. Auf diese Weise können sie nämlich zusätzliche Wärme absorbieren. Wie bereits erwähnt, sind dann auch Behälter aus Metall oder einer dunkleren Farbe von Vorteil. Bei einem stark sonnigen Balkon eignen sich wiederum Hochbeete mit Rädern sehr gut, die Sie umstellen können. Andernfalls schützen Sie das Gemüse im Blumentopf mit einem anderen Sonnenschutz während der heißen Nachmittagssonne im Sommer.