Ackerwinde bekämpfen und natürlich loswerden ganz ohne chemische Mittel
Unkräuter sind lästig, aber eben Teil des Gärtnerns und zum Glück gibt es für die meisten Situationen auch unschädliche Methoden oder Mittel, um sie loszuwerden – mal schneller und unkomplizierter, mal nicht. Die Ackerwinde gehört zu den etwas hartnäckigeren Plagen und ist vielen ein Dorn im Auge, obwohl sie ja eigentlich recht hübsch ist. Wie kann man die Ackerwinde bekämpfen? Gibt es eine Möglichkeit, sie natürlich zu entfernen?
Ackerwinden, oder Zaunwinden (Convolvulus arvensis), sind immerhin nicht invasiv und wachsen auf eher kleineren Bereichen, sodass sie nicht unbedingt stören müssen. Falls doch, können sie natürlich etwas unternehmen. Natürliche Mittel als Dünger, zur Schädlingsbekämpfung und gegen Unkraut sind heutzutage, zum Glück, bei Gärtnern die bevorzugte Wahl. Deshalb haben wir uns für unseren heutigen Beitrag auch genau darauf konzentriert. Möchte man Ackerwinde bekämpfen, reicht es meist tatsächlich schon aus, einfach konsequent zu bleiben und Geduld aufzuweisen.
Inhaltsverzeichnis
Die Ackerwinde bekämpfen – Ist das sinnvoll und notwendig?
Wie bereits erwähnt, nehmen Ackerwinden nicht viel Platz ein beziehungsweise bedrohen Pflanzen nicht sehr stark. Sie bildet Blüten in Weißrosa, die nicht nur wirklich hübsch aussehen, sondern auch Insekten zugutekommen. Bienen beispielsweise naschen sehr gerne von ihnen, sodass die Schlingpflanze für einen bienenfreundlichen Garten sogar sehr nützlich ist. Nichtsdestotrotz kann sie in manchen Fällen störend werden, vor allem, wenn sie sich um Nutzpflanzen wie Kartoffeln, Mais und Co. wickelt. Wenn die Winden nichts zum Emporklettern finden, breiten sie sich auch gerne mal auf dem Boden aus und können so auch den Rasen “befallen”.
Was tun gegen die Winde als Unkraut?
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Was hilft gegen Ackerwinde? Falls Sie sie nicht unbedingt komplett entfernen möchten, sondern lediglich Ihre Wuchsfläche einschränken möchten, reicht es schon, wenn Sie die Triebe im Sommer einfach einmal mit einer Hacke oder ähnlichem Gartenwerkzeug durchtrennen. Tun Sie das möglichst nahe am Boden. Falls sich die Winde bereits um wertvolle Gartenpflanzen gewunden hat, sollten Sie die abgetrennten Triebe danach nicht abziehen, denn das würde den betroffenen Pflanzen Schaden hinzufügen. Stattdessen lassen Sie sie austrocknen, sodass sie irgendwann von selbst abfallen.
Möchten Sie dauerhaft die Ackerwinde bekämpfen?
Dann ist etwas mehr Geduld gefragt. Da die Pflanze sehr tief wachsende Wurzeln besitzt (bis zu 2 Meter), können Sie davon ausgehen, dass einfaches herausrupfen keine Lösung sein wird. Die sich windenden Triebe sind nämlich ziemlich dünn und reißen bei diesem Versuch schnell. Die Wurzel bleibt jedoch in der Erde, sodass die Pflanze schon bald wieder austreibt. Wie kann man die Ackerwinde dann beseitigen?
- Hacken Sie die oberirdischen Triebe von Anfang an immer wieder ab, den ganzen Sommer über.
- Die in der Wurzel gespeicherten Nährstoffe verringern sich im Laufe der Zeit.
- Die Kletterpflanze hat irgendwann nicht mehr genügend Kraft, um neu auszutreiben.
- Seien Sie geduldig! Bis die Winde an diesen Punkt angelangt ist, wird recht viel Zeit vergehen, meist muss sogar die ganze Saison vergehen.
Alternativ oder zusätzlich dazu können Sie das Unkraut abdecken
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An der Stelle, wo das Unkraut aus dem Boden wächst, Pappe auslegen. Verteilen Sie außerdem Rindenmulch darüber. Damit verhindern Sie zum einen, dass Sonnenlicht an die Rankpflanze gelangt, was ja wie bei allen Pflanzen wichtig zum Wachsen ist. Zum anderen stören Sie auf diese Weise auch die Sauerstoffzufuhr, sodass die Pflanze erstickt.
Warum chemische Mittel gegen Ackerwinde nichts bringen
Man könnte meinen, dass Bekämpfungsmittel auf chemischer Basis schnell und effektiv wirken, auch wenn sie schädlich sind. Doch es wird Sie überraschen, dass Sie mit solchen Mitteln nicht unbedingt weniger Zeit in die Bekämpfung investieren werden, denn diese müssen immer auf jedes Blatt angewendet werden. Ziemlich mühevoll, nicht wahr? Aus diesem Grund ist es nicht nur aus ökologischer Sicht nicht zu empfehlen. Es lohnt sich einfach nicht, diesen Kompromiss einzugehen, denn hinzu kommt, dass die Winde mit der Zeit auch eine Resistenz entwickeln kann. Machen Sie es stattdessen lieber wie oben beschrieben.
Ackerwinde bekämpfen mit Essig
Essig wird unter anderem oft als perfektes Unkrautvernichter angepriesen. Und obwohl er in den meisten Fällen auch wirklich effektiv ist, sollte man wissen, dass er nicht nur den Mikroorganismen im Boden schadet, sondern eventuell auch anderen Pflanzen. Aus diesem Grund ist er für die Anwendung im Garten auch untersagt. Das Gleiche gilt übrigens auch für Salz.
Möchten Sie dennoch gezielt mit einem Mittel die Ackerwinde natürlich loswerden, greifen Sie lieber zu heißem Wasser, das Sie auf den Bereich, in dem die Pflanze wächst, gießen. Seien Sie vorsichtig, nicht aus Versehen auch andere Gartenpflanzen dabei zu vernichten.