Korkboden verlegen – Vorteile und Nachteile im Überblick
Der Korkboden ist umweltfreundlich, pflegeleicht und fusswärm, bietet eine gute Trittschalldämmung und fasziniert mit einer ansprechenden natürlichen Optik. Kein Wunder also, dass er zu den beliebtesten Bodenbelägen gehört. Doch einige Bauherren haben Befürchtungen, er sei weich, sehr empfindlich und nicht für jeden Raum geeignet. Stimmt das eigentlich und welche Vorteile und Nachteile das Naturmaterial eigentlich hat? Diese Fragen nehmen wir unter die Lupe und versuchen Ihnen einen Überblick zu verschaffen. Außerdem zeigen wir Ihnen die neuesten Kollektionen namenhafter Korkboden-Hersteller.
Korkboden verlegen – ein umweltfreundliches Material
Die Korkeiche ist ein in der Mittelmeer-Region verbreitetem Baum /insbesonders Portugal und Spanien/. Die Baumrinde wird zur Gewinnung vom Material Kork benutzt. Nach der ersten Schalung wird eine dunkelbraune Rinde gewonnen, die für ihre besten Dämmungseigenschaften bekannt ist. Die nächsten Schalungen erfolgen jede 10-12 Jahren – das Material ist deutlich weicher, hat aber den Vorteil, dass er sich leicht bearbeiten lässt. Daraus werden normalerweise Flaschenkorken hergestellt. Das Spezifische an diesem Prozess ist die Tatsache, dass der Baum nach der Schälung der Rinde weiterhin problemlos leben kann. Umso mehr – von einem Baum werden im Laufe der Jahren um 100 Kg gewonnen. Deswegen gilt diese der nachwachsende Rohstoff als eine umweltfreundliche Alternative zum Massivholzboden und Laminat. Außerdem wird beim Kork an Transportkosten gespart, da die Herstellerländer sich in unmittelbarer Nähe von Deutschland befinden.
Korkboden verlegen – welche Variante für Bodenplatten stehen zur Auswahl?
Der Bodenbelag aus Kork wird in drei Varianten angeboten – die Korkplatten werden gepresst und einschichtig geliefert, oder sie werden in mehrschichtigen Ausführung – also der gepresste Rohstoff wird dann mit einem Furnier /in Kork-, Holz- oder sogar Betonoptik/ geklebt. Der sogenannte Parkett wird meistens aus Korkgranulat produziert. Was auf dem Markt als Massivkork bezeichnet wird, also Kork aus der ersten Rindeschalung, ist meistens nur in Variante Mosaikfliesen erhältlich. Normalerweise wird am Ende des Produktionsprozess die Oberfläche mit einem speziellen Lack versiegelt – darüber sollte man sich jedenfalls vor dem Kauf ausführlich informieren. Wenn die Oberfläche nicht versiegelt ist, ist das nicht unbedingt schlimm – auf Wunsch kann der Käufer dann einen passenden Wasserlack kaufen und die Oberfläche mit einem Anstrich versehen. Natürlich sollte diese Variante auch vor dem Kauf mit den Fachkräften vor Ort abgesprochen werden.
Die Montage – Korkfliesen werden ähnlich wie die Natursteinfliesen mit dem Untergrund verklebt und versiegelt. Der Korkfussboden kann auch schwimmend verlegt werden – ein spezieller Federmechanismus verbindet die einzelnen Platten. Die sogenannten Klick-Systeme ermöglichen die einfachste Montage ohne großen Aufwand und ohne spezifische handwerkliche Erfahrung – diese werden problemlos auf- und ausgebaut.
Fussbodenheizung – Der Kork hat eine angenehme Haptik und ist äußerst angenehm, wenn man gerne zu Hause barfuss laufen möchte. In diesem Fall stellt sich aber die Frage, ob nicht eine Fussbodenheizung sinnvoll wäre. Doch eigentlich ist Kork während seine Wärmedämmungseigenschaften bekannt- wie sieht es aus, wenn darunter eine Bodenheizung montiert wird? Zugegeben- nicht unter jedem Korkboden lässt sich Fussbodenheizung integrieren, aber bei einigen Designs ist es möglich. Dabei muss aber bedenkt werden, dass Kork nicht für Einsatz in Nassbereichen geeignet ist /Badezimmer, Wäscheküche/. Auf den oberen drei Fotos abgebildet – Designs von Wicanders
Korkboden verlegen – Vorteile vom Naturmaterial
Der Korkboden ist ein äußerst beständiges und langlebiges Material, das sich perfekt ins moderne Interieur einfügt. Er bietet Wärmedämmung und gilt als schallisolierender Bodenbelag. Im Vergleich zu Fliesen und Laminat wird er als warm und angenehm empfunden. Er ist deswegen für mäßig beanspruchte Bereiche wie das Schlafzimmer und das Kinderzimmer bestens geeignet – dort wird sowieso oft barfuss gelaufen, und deswegen spielt die Auswahl des Fussbodens eine entscheidende Rolle fürs Wohlfühlen. Zudem schont das elastische Material Gelenke und Rücken.
Auch für Haushalte mit Allergikern kommt der Natur-Bodenbelag in Frage – wenn mit speziellem Pflegemittel behandelt, wird Kork anthistatisch. Des weiteren punktet er mit einer pflegeleichten, staubabweisenden Oberfläche. Das ist auch für Familien mit Haustieren und Kleinkindern vorteilhaft.
Das Material ist schwer entflammbar und abriebsfest. Kleine Kratzen lassen sich nicht reparieren, dafür aber auch kaum bemerken – die ansprechende natürliche Optik ist sowieso mit einer Maserung.
Preislich liegt das Material in der goldenen Mitte – die Platten sind für ca. 40-60 Euro erhältlich, was im Durchschnitt mehr als der Laminatboden, jedenfalls weniger als Massivholzdielen und Natursteinfliesen liegt.
Einsatzbereiche – mäßig- bis hoch beanspruchte Räume wie Schlafzimmer, Kinderzimmer, Bibliothek. Wohnzimmer lässt sich auch damit verlegen, aber die Küche und das Badezimmer sind nur bedingt geeignet.
Korkboden verlegen – Nachteile vom Material
Selbst wenn Kork so viele Vorteile hat, sind auch einige Nachteile zu nennen – wenn lange Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt, kann das Material seine Farbe verändern. Daran lässt sich leider danach nichts verändern. Auch Flecken und Gerüche sind vom Korkboden nur mühesam zu entfernen. Das gilt auch für die Reinigungsmittel und unter Umständen sogar fürs Wasser. Deswegen ist beim Putzen Vorsicht gefragt – am besten den Boden mit trockenem oder leicht nassem Tuch abwischen.
Liegt die Luftfeuchtigkeit im Raum unter 50%, so ist es mit einer Fugenbildung im Korkboden zu rechnen.
Außerdem ist der Korkboden weich, das heißt, Stühle und Tische können sichtbare Spuren hinterlassen. Das lässt sich mit einem einfachen Trick vermeiden – sie können die Möbel im Raum bewegen. Zum Beispiel beim Aufstehen vom Esstisch die Stuhlposition leicht verändern.
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