Könnte der regelmäßige Fischkonsum zerebrovaskuläre Erkrankungen des Gehirns verhindern?

von Charlie Meier

Die Autoren einer neuen Studie verbinden den hohen Fischverzehr mit einem geringeren Risiko für zerebrovaskuläre Erkrankungen. Die Ergebnisse zeigen niedrigere Marker für vaskuläre Hirnschäden bei gesunden älteren Erwachsenen, insbesondere im Alter von 65 bis 74 Jahren. Durch Gefäßerkrankungen im Gehirn verursachte Hirnschädigungen können nicht nur körperliche Behinderungen verursachen, sondern auch zur Entwicklung und Progression von kognitiven Beeinträchtigungen wie Demenz führen. Darüber hinaus assoziieren Gesundheitsexperten auch subklinische Hirnanomalien, die in den frühen Stadien zu beobachten sind, mit einem erhöhten Demenzrisiko.

Ernährungsumstellung gegen zerebrovaskuläre Erkrankungen

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Gesunde Lebensstiländerungen, einschließlich Ernährungsumstellungen, Steigerung der körperlichen Aktivität und Raucherentwöhnung, können das Risiko einer zerebrovaskulären Erkrankung verringern. Nun haben die Studienautoren einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von mehr Fisch und einem geringeren Risiko für vaskuläre Hirnerkrankungen gefunden. Gefäßerkrankungen des Gehirns beinhalten eine Schädigung der Blutgefäße im Hirn und sind ein Risikofaktor für vaskuläre Demenz und Schlaganfälle. Studienteilnehmer, die mehr Fisch zu sich nahmen, zeigten dementsprechend bei MRT-Untersuchungen des Gehirns weniger Anzeichen von Hirnschäden auf. Der Zusammenhang zwischen Fischkonsum und Blutgefäßerkrankungen war bei den 65- bis 69-Jährigen stärker ausgeprägt als bei den älteren Studienteilnehmern. Um die Ergebnisse weiter zu kontextualisieren, verglichen die Forscher die Auswirkungen von Bluthochdruck auf zerebrovaskuläre Krankheitsmarker mit der Häufigkeit des Fischverzehrs.

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Bei den Teilnehmern bis 69 Jahren hatte der Verzehr von Fisch einen ähnlichen Effekt auf die Marker für zerebrovaskuläre Erkrankungen – jedoch in entgegengesetzter Richtung. Darüber hinaus war der Effekt des mehrmaligen wöchentlichen Fischverzehrs auf die vaskulären Hirnschädigungen doppelt so groß wie der von Bluthochdruck. Dementsprechend ist es möglich, solche Effekte zu erkennen, noch bevor offensichtliche Anzeichen oder Symptome auftreten. Die Studienergebnisse legen vor allem nahe, dass herzgesunde Ernährung auch fürs Gehirn gut ist. Maßnahmen gegen Bluthochdruck und Cholesterin, kein Rauchen, moderater Alkoholkonsum und ein aktiver Lebensstil sind dementsprechend mit einer besseren Gehirngesundheit verbunden. Diese Studie liefert interessante und potenziell wichtige Erkenntnisse, da sie zeigt, dass der Verzehr von Fisch für das Gehirn von Vorteil sein kann.

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