Typ-2-Diabetes-Forschung: Das verursacht die mangelnde Insulinproduktion
"3 Engel für Charlie": Erster Trailer zeigt Kristen Stewart, Naomi Scott und Ella Balinska
Sony und Columbia Pictures haben den ersten Trailer (oben) für den kommenden hochmodernen Reboot von "3 Engel für Charlie" veröffentlicht. In die Rollen der weiblichen Spionen schlüpfen diesmal Kristen Stewart, Ella Balinska und Naomi Scott.
Jeder elfte Erwachsene weltweit leidet an Diabetes und die Zahl der Diabetespatienten steigt rapide an. Diabetes ist weltweit eine der am weitesten verbreiteten Krankheiten. Bei der häufigsten Form von Diabetes, Typ-2-Diabetes, werden die Körperzellen resistent gegen das Hormon Insulin, das von Betazellen in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und für den Zuckertransport im Blut zuständig ist.
Was verursacht die mangelnde Insulinproduktion bei Menschen mit solchen Diabeteserkrankungen? Forscher des Zentrums für regenerative Therapien (CRTD) der Technischen Universität Dresden (TUD) haben zusammen mit Kollegen vom Imperial College London und anderen Forschungsinstituten aus Großbritannien, Kanada und Italien erstaunliche Zellwechselwirkungen beobachtet: Die Beta-Zellen arbeiten offenbar in Clustern, sogenannten Inseln, zusammen und ihre Reaktionen auf einen steigenden Blutzuckerspiegel werden von “Leader-Zellen” koordiniert.
Mathematische Analysen belegten, dass die Leaderzellen eine kontrollierende Rolle über die Insel haben. Gleichzeitig haben einige Beta-Zellen eine einzigartige molekulare Struktur, die es ihnen offenbar erlaubt, aktiver im Stoffwechsel zu werden und eine höhere Zucker-Sensibilität zu haben.
Basierend auf ihren Erkenntnissen wollen die Wissenschaftler nun verstehen, welchen Einfluss die Leader-Zellen für die Entwicklung von Diabetes haben. “Für uns ist es wichtig zu verstehen, ob die Leitzellen im Zuge der Entstehung von Diabetes anfällig für Schäden sind und ob sie gezielt eingesetzt werden können, um eine starke und gesunde Insulinreaktion zur Heilung der Krankheit aufrechtzuerhalten”, erklärt Dr. Victoria Salem, leitende klinische Forschung Stipendiatin in der Abteilung für Medizin-Forschung am Imperial College London, die die britische Studie mitleitete.
Um die Rolle der Chef-Zellen besser zu verstehen, hat das Forschungsteam neue Versuchsreihen an Zebrafischen geplant. Dabei werden die Beta-Zellen durch Licht aktiviert oder zum Schweigen gebracht. Mit diesen Tools können sie genau verfolgen, wie viele Zellen von einer Leader-Zelle kontrolliert werden und welche Gene die Identität einer Leader-Zelle bestimmen.
Die Wissenschaftler haben ihre Ergebnisse soeben in der Fachzeitschrift “Nature Metabolism” veröffentlicht und sind auf dem Cover der Fachzeitschrift zu finden. Der Dresdner Teil der Studie wurde von der TUD/CRTD, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Freistaat Sachsen, dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung und der europäischen Stiftung für Diabetesforschung gefördert.