Sesamsamen gesund und als potenzielles Mittel gegen Parkinson einsetzbar?

von Charlie Meier

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Sesaminol aus Sesamsamen gesund für die Nervenzellen ist. In Laborkulturen schützt dieser Wirkstoff vor Schäden und verhindert Symptome von Parkinson in einem Tiermodell der Krankheit. Sesamschalen sind in der Regel ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Sesamöl, der jedoch reich an dem Antioxidans Sesaminol ist. Es sind allerdings weitere klinische Studien erforderlich, um festzustellen, ob das Antioxidans das Fortschreiten der Erkrankung bei Menschen verlangsamen könnte.

Können Sesamsamen gesund fürs Nervensystem sein?

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Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende Hirnstörung, die Dopamin-produzierende Neuronen betrifft. Diese verursacht unter anderem Zittern, Muskelsteifheit und Langsamkeit der Bewegungen. Derzeit gibt es keine Heilung, obwohl verschiedene medikamentöse Behandlungen helfen können, die Symptome zu lindern. Eine Ursache für den Zellverlust in der Soemmerring-Ganglion (Substantia nigra) des Gehirns ist oxidativer Stress. Dies veranlasste das Forschungsteam zu untersuchen, ob Sesaminol den Tod von Nervenzellen in einem Parkinson-Modell verhindern kann. Die Forscher verwendeten eine toxische Chemikalie namens 6-Hydroxydopamin, um den oxidativen Schaden zu modellieren, der bei Parkinson auftritt. Als sie die Chemikalie auf menschlichen Nervenzellen anwendeten, stieg die Konzentration schädlicher reaktiver Sauerstoffspezies an und die Zellen begannen abzusterben. Die Zugabe von Sesaminol zu den Laborkulturen verringerte jedoch die Konzentration dieser Spezies signifikant und verhinderte den Zelltod. Der Wirkstoff schien die Zellen vor oxidativen Schäden zu schützen, indem er die Produktion von zwei Schutzproteinen erhöhte: Nrf2 und NQO1.

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Labormäuse, die 36 Tage lang eine derartige Diät bekamen, hatten höhere Dopaminspiegel und zeigten bei einem Standardtest der motorischen Fähigkeiten eine bessere Leistung. Dies zeigte im Gegensatz zur Kontrollgruppe, die eine normale Nahrung erhielt, einen signifikanten Unterschied. Die Darmmotilität der Mäuse in der Testgruppe war ebenfalls normal. Insbesondere wurde die Schutzwirkung bei der Zufuhr einer kleinen Menge Sesaminol beobachtet. Diese Ergebnisse zeigen, dass Sesamsamen gesund und gut zur vorbeugenden Behandlung der Parkinson-Krankheit geeignet sind. Für die praktische Anwendung wird jedoch eine weitere detaillierte Aufklärung des Wirkungsmechanismus erforderlich sein. Die Studienautoren vermuten, dass Sesaminol bei Menschen möglicherweise die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Diese Barriere verhindert, dass Krankheitserreger und große Moleküle in das Gehirn gelangen. Weitere Untersuchungen sind jedoch erforderlich, um diese Studienergebnisse zu stützen. Insgesamt ist dabei zu beachten, dass die Daten aus Zellkulturen und Tiermodellen nicht immer das widerspiegeln, was im menschlichen Körper geschieht.

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