Hainbuchenhecke schneiden: Wann und wie Sie das erledigen sollten – Schritt-für-Schritt-Anleitung!
Wann sollte man am besten die Hainbuchenhecke schneiden? Laubabwerfende Hecken, wie Hainbuche, müssen nach dem sommerlichen Wachstumsschub geschnitten werden, aber bevor sich die Blätter verfärben und abfallen. Der Monat September ist dafür ideal.
Hecken verlieren ihr ursprüngliches Aussehen und die beabsichtigte Form, wenn sie nicht regelmäßig beschnitten werden. Hainbuchen haben jedes Jahr zwei getrennte Wachstumsschübe, den ersten im Frühjahr und den zweiten im Spätsommer. Nach jedem Wachstumsschub sollten sie idealerweise zurückgeschnitten werden.
Inhaltsverzeichnis
Hainbuchenhecke schneiden – Tipps und Anleitung
Die Hainbuche, auch bekannt als Carpinus betulus, ist ein Laubbaum, der häufig als Hecke verwendet wird.
Was ist das Besondere an der Hainbuche?
Hainbuchenhecken sind halbimmergrün und kälteresistent und haben ein attraktives grünes Laub, das sich im Herbst orange oder gelb verfärbt und dann fällt. Die behaarten Äste und die fein gezackten Blätter einer Hainbuchenhecke unterscheiden sie von anderen Heckenarten. Diese natürliche Heckenpflanze ist nicht nur attraktiv, sondern dient auch als Nahrungsquelle, da ihre „Kätzchen“ (hopfenähnliche Früchte) im Sommer reif werden. Im Laufe der Zeit entwickeln sich Nüsschen – viele verschiedene Vogelarten sind im Herbst auf diese Nüsschen angewiesen, um sich zu ernähren. Hainbuchen können aufgrund ihres dichten Wuchses im Frühjahr auch hervorragende Nistplätze bieten.
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Beachten Sie Folgendes:
- Pflanzen Sie Hainbuchen einzeln oder in Gruppen, um eine schöne Hecke zu schaffen. Die Stämme der Hecke sollten mindestens 1 Meter voneinander entfernt stehen.
- Die Hainbuche gedeiht gut in der prallen Sonne.
- Sie steht aber nicht gerne lange in der Sonne und fühlt sich in einer kühlen Umgebung wohler.
- Solange der Boden kalt bleibt, spielt die Bodenqualität keine Rolle.
So gelingt der Rückschnitt
Wichtiger Tipp: Die Gartenschere ist im Gegensatz zur Heckenschere ideal für die Gestaltung von Laubhecken. Wenn ihre großen Blätter zu grob geschnitten werden, können sie sich braun verfärben. Eine dichte und optisch ansprechende Hecke ist das Ergebnis eines sorgfältigen Schnitts mit der Gartenschere.
Laubabwerfende Hecken wie Hainbuchen und Liguster verlieren nach einem Wachstumsschub im Sommer ihre Blätter. Hainbuchen müssen zurückgeschnitten werden, bevor sich ihre Blätter verfärben und abfallen.
Was Sie brauchen:
- Gartenschere
- Rasenharke
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Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Schritt 1
Um herauszufinden, wie viel Neuaustrieb Ihre Hainbuchenhecke in diesem Jahr hatte, sollten Sie sie vor dem Schneiden inspizieren. Die Menge des Neuwuchses einer Pflanze kann je nach Umgebung sehr unterschiedlich sein. Wenn Ihre Hainbuche unter zu viel direkter Sonneneinstrahlung leidet, können Sie ihren Gesundheitszustand verbessern, indem Sie die Hecke so beschneiden, dass unten mehr Wachstum vorhanden ist und an den oberen und obersten Seiten der Pflanze etwas weniger.
Stellen Sie fest, wie viel Entwicklung stattgefunden hat. Welches Holz neu und welches älter ist, können Sie daran erkennen, dass das neue Wachstum Blätter trägt und das ältere Holz kahl ist. Heckenpflanzen gedeihen am besten, wenn sie mehr Licht erhalten, weshalb ihre Spitzen und Oberseiten dazu neigen, schnell zu wachsen. Sie erfordern einen stärkeren Schnitt als die untere Hecke.
- Schritt 2
Es ist wichtig, immer so viel zu entfernen, dass die Hecke ihre ursprüngliche Form und Größe wiedererlangt. Jeder der abstehenden, neuen Triebe sollte an der Basis belassen werden, wenn die Hecke noch größer werden soll. Viele Menschen machen den Fehler, neu gepflanzte Hecken ohne jeglichen Formschnitt auf die richtige Höhe wachsen zu lassen. Sie sollten Ihre Hecke jedoch von Anfang an jedes Jahr schneiden, damit sie sich richtig verzweigt und zu einer schönen dichten Hecke entwickelt.
- Schritt 3
Fahren Sie über die gesamte Breite der Hecke und halten Sie den Schnittarm senkrecht zum Körper, um die Spitze gleichmäßig zu halten. Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Höhe und Gleichmäßigkeit aus der Entfernung.
- Schritt 4
Während der Arbeit sollten Sie die Heckenreste aus dem Weg räumen. Wenn die Krone der Hecke fertig ist, ist das Beschneiden der Seiten ein Kinderspiel. Am besten beginnen Sie mit dem Schneiden von oben nach unten, wobei Sie die Seiten allmählich verschmälern, bis die Basis etwas breiter ist als die Spitze.
- Schritt 5
Kontrollieren Sie die Hecke noch einmal auf Neuaustrieb und schneiden Sie sie gegebenenfalls zurück. Sammeln Sie das Schnittgut ein und werfen Sie es in die Komposttonne. Bei Bedarf können Sie sie auch in kleinere Stücke schneiden. Sie sollten sich schnell zersetzen und zu einem wertvollen Mulch werden, den Sie im nächsten Herbst unter Ihrer Hecke ausbringen können.
Verringern Sie das Risiko von Streusalzschäden im Winter
Im ersten Winter nach der Pflanzung einer Hainbuchenhecke ist es sinnvoll, die Wurzeln mit einer drei bis fünf Zentimeter dicken Schicht Rindenmulch zu bedecken. In den Wintermonaten ist es ratsam, eine Hainbuchenhecke, die an einem gestreuten Weg oder Straßenrand steht, mit Stroh zu mulchen, um sie vor Spritzwasser zu schützen. Es ist wichtig, den Bereich um die Hainbuchenhecke nach der Pflanzung zu begrünen, um zu verhindern, dass salzhaltiges Schmelzwasser in den Boden sickert und die Hecke abtötet.
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