Wohnung modernisieren: Schritt für Schritt zu einem gemütlichen Zuhause
Die Wandfarbe ist verblasst, die Möbel – altmodisch und die Raumverteilung ist alles andere als funktional? Sogar das schönste Interieur kommt in die Jahre und dann stellt sich für viele Eigentümer die Frage, wie sie ohne großen Aufwand ihre Wohnung modernisieren können. Wir erklären Ihnen, worauf es bei der Modernisierung ankommt und wie Sie mit einem gelungenen Raum- und Einrichtungskonzept mehr Lebensqualität in Ihr Zuhause bringen können.
Wohnung modernisieren: Die gute Planung ist das A und O
Die gute Planung ist sehr wichtig für das Endergebnis. Wer seine Wohnung modernisieren will, sollte zuerst eine Skizze mit genauen Abmessungen erstellen und sich überlegen, was er an der Raumverteilung verändern möchte. Schon vor dem Beginn der Modernisierung sollte man bestimmen, welche Wohnbedürfnisse man hat. Eine klare Zielformulierung und das Erstellen einer Projektmappe mit Fotos von Böden, Wänden, Raumgestaltungen werden sich bei der Renovierung als sehr hilfreich erweisen.
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Danach sollte sich der Eigentümer beraten lassen, ob die gewünschten Veränderungen konstruktiv möglich sind und welche Genehmigungen dafür notwendig sind. Hier heißt es vor allem, nicht am falschen Ende sparen und die Wohnung vor dem Beginn der Bauarbeiten durch einen Architekten untersuchen lassen. Nur so können verdeckte Mängel rechtzeitig festgestellt werden, die das Budget zusätzlich belasten können. Je nachdem, ob und welche Bauarbeiten notwendig sind, können die damit verbundenen Kosten überschaubar aufgelistet werden.
Eine Modernisierung ist kostspielig, deswegen wird sie in der Regel alle 20 Jahre durchgeführt. Wer so viel Geld und Zeit in die Bauarbeiten investiert, der sollte das Endergebnis auch unbedingt schützen. Eine Hausratversicherung deckt zahlreiche Schäden bis zu der gewünschten Versicherungssumme ab.
Wohnung modernisieren: In mehreren Schritten zur Traumwohnung
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Je nachdem, wie alt Wände, Boden, Dämmung, Haustür u.s.w. sind, kommen folgende Modernisierungsarbeiten auf einen zu:
1. Bei der Renovierung eines Altbaus sollen als Erstes die Elektrik, die Wasserleitungen und die Innendämmung (falls vorhanden) erneuert bzw. neu gelegt werden.
2. Der zweite Schritt zu einer Traumwohnung ist die gute Dämmung. Dabei spielen die hochqualitativen Eingangstür und Fenster eine entscheidende Rolle. Sie sind zwar kostspieliger in der Anschaffung, die Investition lohnt sich aber auf jeden Fall, denn die Nutzungszeit beträgt über 30 Jahre.
3. Alle 15 Jahre müssen außerdem die Heizungsanlage modernisiert und die Heizkörper erneuert werden. Es lohnt sich deswegen, sich diesbezüglich noch vor Beginn der Bauarbeiten zu informieren und eventuell neue Heizkörper anzuschaffen.
4. Wände und Bodenbelag müssen in den Jahren einiges aushalten. Insbesondere der Fußboden sollte robust und pflegeleicht sein, gleichzeitig aber auch optisch etwas hermachen. Ein Dielenboden oder Parkett können bei richtiger Pflege mehr als 40 Jahre genutzt werden, bei Natursteinzeug und Fliesen sind es über 35 Jahre. Professionell verputzte Wände müssen alle 3-4 Jahre neu gestrichen oder tapeziert werden.
5. Das Badezimmer und die Küche werden alle 20 Jahre renoviert. Wer Geld sparen möchte, greift zu Selbstbau-Varianten oder zur Massenherstellung. Optional lassen sich auch nur die Fronten der Küchenschränke und der Badezimmermöbel ersetzen. Im Badezimmer sind außerdem kleine Reparaturen bzw. Renovierungsarbeiten fällig: Brausen, Duschköpfe, Vorhänge etc. sollten alle 8-10 Jahre ersetzt werden.
6. Die Wohnung mit einem Smart Home System modernisieren. Dank funktionalen Komplettlösungen können Sie die Beleuchtung, die Thermostate und sogar die Küchengeräte mit Sensoren nachrüsten und per App steuern.
7. Die Einrichtung und die Dekoration kommen als letzte. Sie sind Geschmackssache und lassen sich nach Wunsch unkompliziert durch neue ersetzen.