Mandala Tattoo für Frauen und Männer – 18 Magische Motive und ihre Bedeutung
Heute stecht man sich den Namen des Liebsten auf den Oberarm nicht. Diese Zeiten sind längst vorbei. Tätowierungen sind zu einem Trend geworden, fast jeder Dritter zwischen 25 und 34 Jahren hat schon mindestens ein Tattoo. Eine ganze Subkultur ist mittlerweile entstanden, die diese Körperkunst bewegt. Das Motiv sollte gut überlegt sein, denn es lebenslang hält. Es sollte uns Kraft für den Tag spenden und natürlich sehr hübsch aussehen. Zu den beliebtesten gehört auch das Mandala Tattoo.
Inhaltsverzeichnis
Die Bedeutung von Mandalas
Das Tattoo ist ein echtes Kunstwerk, das man auf seiner Haut dauerhaft oder ehrlich gesagt für immer hat. Deshalb ist es auch sinnvoll, dass Tattoo-Motive eine spirituelle Bedeutung haben. Zu den Klassikern gehören Tribals, Ornamente und Symbole, die von alten Völkern stammen und ihre Bedeutung in der Geschichte haben. Die Wahl des Motivs verrät viel über die jeweilige Person und ihr Leben.
Mandala haben in dem Buddhismus und Hinduismus eine magische Bedeutung. Das Wort kommt aus Sanskrit und bedeutet heiliger Kreis, um den sich alles dreht, ein Mittelpunkt mit Umkreis. Nach diesem Prinzip ist auch jede Mandala aufgebaut. Es gibt eine klar definierte Mitte, um die herum die Form konzentrisch aufgebaut wird.
Die Esotherik glaubt, dass durch bestimmte Farben und Formen ein Mandala direkt auf das Unterbewusstsein zielt und Bereiche der Psyche beeinflusst. Verschiedene Symbole sollten unterschiedliche Lebensbereiche stärken und zum Beispiel die Konzentrationsfähigkeit stärken.
Beliebte Mandala Tattoo Designs und ihr Symbolik
Diese Tätowierungen zeichnen sich dadurch, dass sie rund, symmetrisch und auf ein gestalterisches Zentrum orientiert sind. Sie wirken sehr dekorativ und werden oft in der Dotwork-Methode gestochen, wobei nur sehr selten eine Dreidimensionalität entsteht. Sie sind vor allem schwarz-weiß ausgeführt, aber auch nicht selten durch farbliche Akzente ergänzt.
Geometrische Formen und Symmetrie
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Die Ausdrucksstärke dieser Tätowierungen liegt in der streng symmetrischen, geschlossenen Form und der detailreichen Musterung. Mandala lassen sich als Blackwork Tätowierungen, aber auch in Traditional oder Neo-Traditional Stil ausführen. Dazu können außerdem andere Elemente, wie geometrische Formen oder realistische Objekte gefügt werden.
Als Symbol haben Mandala einen starken Bezug auf Esotherik und Yoga. Sie werden oft am Rücken und entlang der Wirbelsäure gestochen und sollen daran erinnern, die Chakren im Fluss zu halten. Ein Mandala kann aber alle möglichen Ornamente aus Religion, Esotherik und Kunst in sich enthalten.
Dotwork Mandalas
Bei der Dotwork-Methode besteht die Tätowierung fast ausschließlich aus winzigen Punkten, die zusammen ein ganzes Bild mit Schattierungen und Details ergeben. Oft kommen nur einzelne Bereiche in diesem Stil ausgeführt vor und eine bezaubernde Wirkung erzeugen.
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Tätowierungen im Traditional oder Neo-Traditional Stil
Charakteristisch für Traditional oder Neo-Traditional Stil sind die markanten schwarzen Konturen. Meistens werden auch noch kräftige Füllfarben eingesetzt, das Tattoo kann aber nur mit schwarzer Tinte ausgeführt sein. Die Tätowierung wirkt sehr dekorativ, aber zugleich realistisch in den Farbübergängen und sanften Schattierungen.
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Abstrakte Formen durch Mandala
Abstrakte Formen aus der Mythologie, Tier- und Pflanzenwelt lassen sich als Mandala darstellen. Diese werden sind in Blackwork Stil gestochen, wobei es ausschließlich mit schwarzer Farbe gearbeitet wird. Der deutliche Kontrast und die reichen Graustufen erinnern mehr oder weniger an den Ursprung des Stils, und zwar an die keltischen und andere Tribal-Tattoos.
Wofür stehen die verschiedenen geometrischen Motiven im Mandala?
Besonders bei Mandala Tattoos spielt die Symmetrie eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund kann man sie als geometrische Tätowierungen bezeichnen. Kreis, Viereck und Dreieck sind Symbole, die formbezogen in den verschiedenen Kulturen unterschiedliche Bedeutung haben.
Ein Mandala-Schaubild bergt in sich meistens etwas mehr als nur die auf den ersten Blick sichtbare runde Form. Der Kreis ist in vielen Kulturen ein Symbol für den Kosmos und die Seele. Seine Form mit nachvollziehbarem Mittelpunkt hilft dabei, die seelische Energie und das Bewusstsein zu zentrieren. Das Dreieck, das oft in ein Mandala eingearbeitet wird, vereint das Positive, Negative und Neutrale gleichzeitig. Eben diese Vereinigung der Gegensätze versinnbildlicht eine höhere Harmonie. Das Viereck symbolisiert seelische Stärke, Stabilität, die Himmelsrichtungen. Für die Tibeter ist das Viereck der Sitz der Götter, ein Tempel.
Die Zahlen
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Die nahezu unendlichen Tattoo-Motiven werden detaillierter, aufwändiger und extravaganter. Neue Stilrichtungen entstehen, z.B. das Neo Traditional Tattoo
Neben der Formsymbolen spielen auch die Zahlen bei dieser Tätowierung eine wichtige Rolle. Hier ein kurzer Übersicht:
- Eins – Gott, Anfang und Ursprung, menschliche Persönlichkeit
- Drei – Ruhe, Vitalität, Antrieb, Selbsterkenntnis
- Fünf – Liebe, Mitte, die Harmonie von Yin und Yang
- Acht – Gleichgewicht, Harmonie, Unendlichkeit und Wiedergeburt
- Elf – Chaos, Übergang, unlösbarer Konflikt
Bedeutung der Formen
Ein Mandala-Schaubild wird immer mit anderen Formen und Inhalten gefüllt. In der buddhistischen und hinduistischen Kultur haben die unterschiedlichen Darstellungen eine ganz bestimmte Bedeutung und eine Aussage. Hier stellen einen kurzen Überblick auf die wichtigsten dar:
- Auge – das innere Ich, Gottesauge
- Dreieck nach oben gekehrt – Männlichkeit, Kreativität
- Dreieck nach unten gekehrt – Weiblichkeit, Unbewusstes
- Blume – Seele, Schönheit, Vergänglichkeit
- Rad – Dynamik, Elan
- Kreuz – Verbundenheit von Leben und Tod, von Himmel und Erde
Auch Farben spielen eine Rolle
Die Farben im Mandala-Schaubild haben jeweils positive und negative Bedeutungen:
- Schwarz/ Grau – Mysterium, Verlassenheit, Erneuerung, Tod
- Weiß – Leere, Reinheit, Licht
- Blau – Frieden, Entspannung, Gelassenheit, Langeweile, Lähmung
- Gelb – Heiterkeit, Erleuchtung, neide, Angst, Weisheit, Selbstüberschätzung
- Rot – Liebe, Kraft, Leidenschaft, Wut, Mut
- Grün – Natur, Wachstum, Hoffnung, Macht, Ehrgeiz, Unehrlichkeit
- Violett – Inspiration, Spiritualität, Magie, Melancholie, Verzicht, Leid
Die Geschichte des Mandalas
Die Darstellung von dem Mandala-Schaubild ist schon uralt und dazu gehören Felsenzeichnungen, die 25. 000 bis 30. 000 Jahr alt sein könnten. Südamerikanische Inkas, Indianer, Aborigines wiedergeben den Sonnenrand durch runde Musterformen. Die verschiedenen Kulturen setzen Mandala bei religiösen Ritualen sie dienten als wichtige Objekte für Maditationen. Ähnliche Darstellung findet sich auch bei christlichen Sakralbauten wider – mittelalterliche Kirchenfenster.
Weibliche Mandala Motive fürs Tattoo
Ein Mandala-Schaubild muss aber doch nicht rund sein. Die geometrischen Formen und die Symmetrie bedient das Mandala-Schaubild sehr positiv. Ein beliebtes Motiv, besonders bei Frauen, sind Blumen. Blüten haben an sich eine recht symmetrische Struktur und eignen sich daher sehr gut als Inspiration für eine Tätowierung. Insbesondere Lotus-Blüten bieten vielfaltige Möglichkeiten für Darstellung als eine Tätowierung.
Die Lotus Blume ist ein Symbol für Reinheit, Treue, Schöpferkunst und Treue. Daher ist sie ein Sinnbild einer guten Ehe. Im Buddhismus ist der Lotus ein Symbol für die Religion und steht für den Weg vom Menschlichen zum Göttlichen.