Es gab ein abgetipptes Schreiben von Nicolas Ghesquière, ehemaligem Chefdesigner bei Balenciaga, auf jedem Sitzplatz vor dem Beginn seiner ersten Show für Louis Vuitton während der Pariser Modewoche 2014. Darauf stand ein emotionaler Text, mit dem er seine große Freude zum Ausdruck bringen wollte. Alle erwarteten atemlos und voller Aufregung, die neue Louis Vuitton Herbst 2014 Modekollektion zu sehen, mit der eine neue Ära für das Modehaus beginnen würde.
Louis Vuitton Herbst 2014 – Das Debüt von Nicolas Ghesquière
Freja Beha Erichsen eröffnete die Show und manifestierte in einem Minikleid, mit einem schwarzen Ledermantel mit einem breiten, orangenfarbenen Kragen und einer kleinen LV-Tasche an ihren Fingerspitzen. Die Sixties-Silhouette des Kleides und die A-Linie des Mantels dominierten in der ganzen Kollektion. Die klassischen Silhouetten aus den 60er Jahren haben die 70er-Jahre-Stoffen und -Mustern getroffen. Während die Röcke und Kleider in Minilänge und leicht ausgestellt waren, hielt der Designer die Hosen sehr schmal und hoch geschnitten. Die Taille wurde noch mit Leder-Gürteln betont.
Louis Vuitton Herbst 2014 – Sixties-Silhouetten
Die Entwürfen mit unterschiedlichen farbigen Ledern wirkten zeitlos elegant und luxuriös zugleich. Natürlich gab es eine Menge von Fellen und Wildledern und Ghesquière nutzte sie auf innovative Weise. Seine minimalistische Ästhetik und die schlichten Schnitte wurden noch mit unterschiedlichen Materialien, Farben, geometrischen Stücken und stilbildenden Elementen betont. Die Reißverschlüsse, wohl das deutlichste Zeichen von Ghesquere waren auch häufig zu sehen.
Abendkleid mit tiefem V-Ausschnitt
Mantel mit A-Linie und Fellkragen
Mantel in Kroko-Optik
farbige Akzente
Kleid in Blau und Schwarz
beigefarbene Hose mit floralem Muster
Rock mit großer Tasche vorne
Ledermantel in Bordeaux