Kleinmöbel im Shabby Chic selber machen – 3 Tipps für abgenutzten Look
Shabby Chic kombiniert einfallsreich Elemente aus dem klassischen Wohnstil, Landhaus und Vintage und präsentiert diese auf eine neue Weise. Komplette Zimmereinrichtung in diesem Still kann jedoch unerwünscht mädchenhaft-verspielt aussehen. Um eine frische romantische Note in das Interior einzubringen, setzen Sie auf nur ein paar bewusst platzierte Kleinmöbel und Dekoelemente. Wir verraten Ihnen, wie Sie Kleinmöbel im Shabby Chic selber machen können und diese geschmackvoll arrangieren.
Shabby kommt ursprünglich aus ‘schäbig’, abgenutzt und neben Chic gestellt bekommt neue Bedeutung. Gebrauchte Gegenstände haben ihren Wert und bergen unzählige Geschichte. Eben nach so einer Wirkung streben Schränke und Stühle im Wohnstil. Allerdings lässt sich mit einfachen Mittel der abgenutzte Look selbst herstellen.
Der Stil kombiniert Antike mit Flohmarktsachen und Selbstgemachtem. Solche Vintage-Möbel sind meist sehr teuer, da sie einzigartig sind und ihr charakteristisches Aussehen nur durch eine fleißige Behandlung per Hand bekommen haben. Aber genau aus diesem Grund lassen sich mit nur ein wenig Know-How die alten Omas Küchenanrichte in tolle Vintage-Möbelstücke umwandeln.
Obwohl für den Look überwiegend die weiße Farbe charakteristisch ist, sind dabei ebenfalls sanfte Pastelltöne, sowie andere kräftigere Töne, typisch für die traditionelle Möbelindustrie, zulässig. Die Farbe soll aber abgerieben, abgeblättert oder grundsätzlich abgenutzt erscheinen. Risse, Kratzer, Gebrauchsspuren gehören ebenso zum schäbiger Look.
Zunächst sollten Sie ein hochwertiges gebrauchtes Möbelstück anschaffen. Gute Stücke lassen sich hin und wieder auf dem Flohmarkt oder sogar auf dem Sperrmüll finden. Für weitere Behandlungen und Reparaturen eignen sich am besten Massivholz-Möbel. Furniermöbel halten die Bearbeitung nur bedingt stand und man soll die Oberfläche mehrfach mit feinkörnigem Schleifpapier abschleifen.
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Der erste Schritt nach der Anschaffung eines geeigneten Holzmöbels ist es in allen seinen Teilen auseinander zu nehmen. Beschläge müssen ebenfalls entfernt werden, damit man bei den folgenden Schleif- und Malerarbeiten auch wirklich jede Stelle erreichen kann. Anschließend reinigen Sie das Holz gründlich vom Staub, Fett und sämtlichen Flecken. Sie können gerne Soda- oder Essig-Reiniger und warmes Wasser verwenden. Dann müssen Sie aber sehr gut trocken lassen, bevor Sie weiter vorgehen können.
Bevor Sie mit der Farbgestaltung weiter vorgehen können, müssen alle Rückstände alter Lacke sorgfältig entfernt werden. Reste alter Oberflächenbehandlungen können verhindern, dass die neu aufgetragene Farbe haftet. Für große Flächen lässt sich gerne eine Schleifmaschine verwenden, all die feinen Winkel und Ecken werden aber immer per Hand abgeschliffen.
Die Farbe für Ihr neues Möbelstück wählen Sie nach eigener Vorliebe und i m Zusammenhang mit der restlichen Möblierung, sowie passend zum Wohnstil im Allgemeinen. Klassisch werden die Möbel in Weiß gestrichen. Pastellfarben sind ebenfalls eine gute Wahl. Weitere Option ist mit zwei unterschiedlichen Farben zu arbeiten. Die eine sieht man später als Unterton an und erzielt wirkungsvolle Übergänge.
Tragen Sie eine Schicht helle Farbe und nachdem sie komplett trocken ist, tragen Sie zweite von der intensiveren. Wenn die Oberschicht noch nicht fest ist, wischen Sie mit einem feuchtem Tuch an manchen Stellen ab, wenn die Farbe auf Wasserbasis ist. Andernfalls verwenden Sie Lösungsmittel, tränken Sie damit das Tuch und verwischen Sie den Überton. Für diese Wischtechnik verwenden Sie lieber Schaumstoffrolle für die erste, und für die zweite Schicht Farbe – einen großen Pinsel.
Wenn die aufgetragene Farbe trocken ist, am besten am nächsten Tag, lassen sich die dekorativen Elementen montieren. Durch neue Schrankgriffe individuell dazu ausgewählt, bekommt das Möbelstück neuen Schein. Zum Schluss arrangieren Sie mit farblich und stylisch abgestimmten Artikeln, die der selbst gestaltete Möbel aufwerten.
In unserem Beispiel sind die Schubladenfronten gleichmäßig in Pastell-Mintgrün gefärbt, während für den Korpus mit einem cremigen Unterton verwendet ist. Die dekorativen Schnitzereien sind effektvoll aufgehellt und kommen somit wunderbar zu Geltung.
Mit wenigen Tricks und einem kleinen Budget lässt sich ein altes Erbstück auf dem Speicher aufwerten und neufach einsetzen. Damit das Möbelstück rissig aussieht und den typischen abgenutzten Look erhielt, können Sie den Effekt für abgeblätterte Farbe leicht anmuten.
Um künstliche Risse darzustellen, wäre es vom Vorteil sein, wenn das Möbelstück gebeizt ist oder aus einem dunklen Holz besteht. Somit können Sie sich eine Grundierung in dunkler Farbe sparen. Nun müssen Sie einfach mit Schleifpapier die Oberfläche anrauen. Schleifen Sie erst die Oberfläche ungleichmäßig mit 80er Krönung ab, dann behandeln Sie mit 100er Krönung die ganze.
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Anschließend trägt man den sogenannten Reißlack auf. Ratsam es diesen nur an manchen Stellen zu verwenden, zum Beispiel, da wo Sie vorher mit der gröberen Schleifpapier abgeschliffen haben. Somit werden Risse und Kratzer sehr realistisch imitiert. Im Ganzen eingesetzt, wird der Reißlack dazu führen, dass die aufgetragene Farbe nach und nach mit der Zeit abläuft. .
Wenn der Lack sehr gut getrocknet ist, tragen Sie eine helle Acrylfarbe. Noch beim Trocknen können Sie betrachten, wie die Risse entstehen. Diese verleihen nämlich das gestrebte gebrauchte Aussehen.
Für optimale ästhetische Wirkung empfehlen wir Wohnaccessoires und Dekoration in der ausgewählten Farbe neben dem selbst gestalteten Möbelstück geschmackvoll zu arrangieren. Blumenmotive, sowie Vasen aus Porzellan oder Glas werden ein stimmiges Gesamtbild erzeugen.
Kleinmöbel bringen frisches Flair in die Raumgestaltung mit sich ein, ohne aufzufallen und den Wohnstil großartig zu beeinflussen. Darüberhinaus lassen sich kleine Ablagen, wie einen Beistelltisch und Nachttisch, aus anderen Gegenständen selbst gestalten. Wir stellen Ihnen eine Anleitung, wie Sie einen DIY Koffertisch selber machen können.
Alles was Sie an Materialien brauchen, sind einen Koffer und vier Tisch- oder Stuhlbeine in beliebiger Größe, auf der Koffer-Größe abgestimmt. Nun schleifen Sie die Farbe sorgfältig ab, die schon darauf ist und entfernen Sie den Schleibstaub nachher. Dafür dürfen Sie ein gröberes Schleifpapier verwenden.
Anschließend tragen Sie eine Grundschicht Acrylfarbe auf und wenn sie trocknet, beginnen Sie die Oberfläche leicht anzurauen. Dafür nutzen Sie Schleifpapier mit 200er Krönung. Anschließend tragen Sie zweite Schicht Deckfarbe und lassen Sie gründlich trocknen.
Schließlich können Sie durch feinschliff den typischen Look erzielen. Mit dem feinkörnigen Schleifpapier nehmen Sie Schicht für Schicht die aufgetragene Farbe wieder ab, aber nur stellenweise, so dass an manchen Stellen die untere Farbschicht und an anderen sogar das reine Holz sichtbar wird. Eine Versiegelung mit Klarlack oder Ähnlichem ist nicht nötig. Denn eine Glanzschicht wird dem Vintage-Look seinen typischen Charakter nehmen.