Weinkeller bauen und modern gestalten – 33 Tipps und Gestaltungsideen
Von Weinkenner und Liebhaber des Getränks wird sicher ein spezieller Raum im eigenen Haus, wo man unterschiedliche Sorten degustieren und genießen kann, als echte Bereicherung empfunden werden. Der Traum von einem perfekten Weinlager lässt sich verwirklichen, wenn einen geeigneten Raum zur Verfügung steht. Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse beeinflussen direkt die Weinlagerung. Wie man einen eigenen Weinkeller bauen sollte und ihn ästhetisch einrichten kann, verraten wir im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
- Eigenen Weinkeller bauen und einrichten – Tipps
- Wichtige Voraussetzungen
- Weinschrank im Wohnzimmer oder Weinkeller mit Verkostungsraum
- Weinklimaschrank und Weinkühlschrank – Wo liegt das Unterschied?
- Weinschrank in der Küche
- Unterschiedliche Weinsorten richtig aufbewahren
- warum ist die Luftfeuchtigkeit so wichtig?
Eigenen Weinkeller bauen und einrichten – Tipps
Die Weinkollektion immer präsent und ordentlich zu halten, darunter die passende Weinsorte zur Speise gleich zu finden und sie zur Hand zu haben, ist ein Luxus, der nicht nur Sommeliers, sondern auch Weinliebhabern erfreuen wird. Neben genügend vorhandenem Platz sollte man ein wenig Wissen erwerben, um Bedingungen und Voraussetzungen objektiv beurteilen zu können, sind nämlich ein wenig Vorwissen gefragt.
Gewölbedecke für authentischen Touch
Der Raum zeichnen sich immer mit einer typischen Atmosphäre, die die Weinflaschen selbst mit einbringen. Die Geschichte des Weines deckt ein Zeitraum über Jahrhunderte, wurde und ist immer noch auf die selbe Weise gelagert und teilweise auch produziert. Diese Authentizität lohnt es sich zu bewahren. Dadurch sichert man eine Atmosphäre, die nicht nur dem Wein gut tut, sondern auch den puren Genuss ermöglicht.
Neben ausrechend Platz im eigenen Haus erfordert der eigene Weinkeller eine spezifische Ausstattung. Dabei muss es aber nicht immer luxuriös sein. Der optimalen Lagerplatz, der die gefragten klimatischen Bedingungen vorweist, lässt sich mit recht einfachen Mitteln funktional gestalten, damit die guten Tropfen passabel zusammengestellt werden.
Wichtige Voraussetzungen
Im Wesentlichen wird es ausreichend Platz benötigt, um einen Weinraum einzurichten. Der Raum sollte entweder nicht weit von den restlichen Wohnräumen entfernt sein oder recht großzügig geplant, damit man da später seine Gäste empfangen kann. Vorzugsweise sollte sich dieser im Kellergeschoss befinden.
Passende Lichtverhältnisse
Für Lagerung von Wein eignen sich am besten Kellerräume, daraus kommt auch der Namen. Eben diese bieten die perfekten Lichtverhältnisse dafür – gar kein Licht. Die Sonnenstrahlen sind der natürliche Feind des Weines, weshalb wäre ein Raum ohne Fenster die beste Voraussetzung für die Einrichtung eines Weinkellers.
Die Weinflaschen dürfen nicht direkt ins Tageslicht ausgesetzt werden, das bedeutet aber nicht auf stimmige Beleuchtung zu verzichten. Ratsam ist sich für Leuchtmittel zu entscheiden, die nicht direkt die Flaschen beleuchten, sondern die Weinregale. Somit wird die Weinkollektion richtig in Szene gesetzt, aber zugleich die guten Tropfen nicht direkt unter der Strahlung fallen.
Licht und Temperatur beachten
Damit der Wein seine Qualität nicht verliert, ist die korrekte Temperatur aus großer Bedeutung. Die optimale liegt bei 10 bis 15 Grad Celsius. Darüber hinaus muss man beachten, wie die Weinflaschen genau gelagert werden. Für diesen Zweck sind spezielle Weinregale gedacht.
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Die Weinflaschen müssen keinesfalls erschüttert werden, zumindest nicht dauerhaft. Um die Erschütterungen möglichst zu mindern, diesen dafür bestimmte Weinregale. Es gibt welche aus Holz, Metall oder Stein und lassen sich als Module erweitern.
Luftfeuchtigkeit
Außer einer korrekten Temperatur ist es wichtig, dass der Raum eine optimale Luftfeuchtigkeit von etwa 70% vorweist. Die Montage einer Klimaanlage sorgt auf Dauer für diese Bedingungen, Kühl- und Klimaschränke sind dennoch eine weitere Möglichkeit, um den Raum zu optimieren. Um die Werte von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und andere zu überwachen, ist empfehlenswert den Raum mit einer Temperaturstation mit Luftfeuchtigkeits- und Temperaturanzeige auszurüsten.
Weinkühlschrank für spezielle Weinsorten
Sollte der Keller auch als Verkostungsraum dienen, kann man da Sitzmöbel integrieren und diese in komfortablen Sitzgruppen arrangieren. Dabei ist es aus großem Wert die Möbel einen guten Komfort zu bieten, damit man sich in stimmiger Atmosphäre auf den puren Genuss verlassen kann.
Weinschrank im Wohnzimmer oder Weinkeller mit Verkostungsraum
Sollte der Weinkeller auch als Verkostungsraum dienen, kann man da Sitzmöbel integrieren und diese in komfortablen Sitzgruppen arrangieren. Dabei ist es aus großem Wert die Möbel einen guten Komfort zu bieten, damit man sich in stimmiger Atmosphäre auf den puren Genuss verlassen kann.
Weinklimaschrank und Weinkühlschrank – Wo liegt das Unterschied?
Obwohl die beiden Begriffe zu oft miteinander verwechselt werden, unterscheidet sich ein Weinkühlschrank von einem Weinklimaschrank in dem, dass dieser nur für Zwischenlagerung in der Regel genutzt wird. Dabei wird der Wein für relativ kurze Zeit gelagert und sollte hier bald verkostet werden.
Im Wesentlichen bedeuten die drei Begriffe: Weinlagerschrank, Weinklimaschrank und Weinkeller immer wieder dasselbe, nur der Größe der Anlage ist variabel. Diese sind für eine langfristige Lagerung des Wiengutes ausgelegt und erfüllen höchste Ansprüche im Hinblick auf Erhaltung.
Ist es vorgesehen, dass in dem beabsichtigten Lagerrauch nicht nur Weine, sondern auch noch andere Spirituosen gelagert werden, sollte man für jede Art optimale Lagerung zu bieten. Der vorhandene Raum muss unterteilt werden und auf die Bedürfnisse der einzelnen Getränkearten abgestimmt.
Weinschrank in der Küche
Für besonders wertvolle Weinsorten ist es ratsam einen Weinklimaschrank oder ganze Weinkammer im Wienkeller einbauen zu lassen. Diese lassen sich beim Fachmann nach individuellem Maß anfertigen.
Unterschiedliche Weinsorten richtig aufbewahren
Darüber hinaus unterscheidet sich im Wesentlichen je nach Sorte die Temperatur, bei der die guten Tropfen genießbar sind. Für Rot- und Portweine empfehlen Weinkenner eine Lagertemperatur zwischen 15-18 Grad. Weißweine konsumiert man in der Regel ein wenig gekühlt – 11-14 °C, sowie Champagner. Sherrys anderseits werden generell stehend gelagert und mögen eine Temperatur von 18 Grad.
Wer ein modernes Design dem traditionellen Weinkeller verleihen will, entscheidet sich nämlich für eine Anlage aus Glas. Dabei handelt es sich um ein Lagersystem, dass dank moderner Technologie den Wein werbewirksam ausstellt und ihn abgeschlossen hält.
Bei einer Anlage für Weinlagerung, die nicht in einem anderen Raum separiert wird, sondern im Wohnzimmer, in der Küche oder überhaupt im Wohnraum mit integriert wird, ist eine andere Ästhetik gefragt. In diesem Fall sollte der Weinlager klein, aber fein gestaltet werden.
Dank seiner Transparenz ist Glas so facettenreich wie kein anderes Material. Kombiniert mit nachhaltigem Metall, wie Stahl oder auch Aluminium, ergibt sich ein stimmiges Erscheinungsbild von Weinlagerungssystem, das zu jedem Wohnambiente stylisch passen würde.
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Ein Weinkeller aus Glas überzeugt mit seiner edlen und minimalistischen Ästhetik. Dazu bieten sich Regale und Gestelle für Wienflaschen, die vielseitig und platzsparend einsetzbar sind. Somit lässt sich die Weinsammlung nicht nur ästhetisch präsentieren, sondern auch im modernen Interior geschmackvoll integrieren.
warum ist die Luftfeuchtigkeit so wichtig?
Die Luftfeuchtigkeit im Keller ist aus großer Bedeutung aufgrund des Weinkorkens. Bei einer Luftfeuchtigkeit unter 60% schrumpft der Korken, die Flaschen werden undicht und weisen einen großen Schwund auf. Anderseits schimmelt der Verschluss bei über 90%. Das passiert aber erst nach 2-3 Jahren Lagerzeit.
Im Weinkeller ist eine konstante Temperatur zwischen 6° – 16° bis höchsten 20° C erwünscht. Bei höheren Temperaturen verdünstet der Alkohol und findet eine Nachgärung statt.
Ein Altbaukeller ist von Natur her dunkel, kühl und hat gewöhnlich eine höhere Luftfeuchtigkeit im vergleich zu Neubauten. Er braucht nur noch eine vernünftige Isolation, damit keine Temperaturschwankungen von außen das Raumklima beeinflussen. Außerdem sollten keine Heizungsrohren in der von den Weinflaschen verlaufen.
Gewöhnlich, nach gutem Brauch werden Weinflaschen waagerecht gelagert. Somit trocknet der Weinkorken nicht aus. Bei alterungsfähigen Weinen ist aber ratsam, die Flaschen stehend zu lagern. In dieser Position hat der Wein geringen Kontakt mit Sauerstoff, reift daher langsamer und hält sich länger frisch.
Zu beachten sind durchaus weitere Bedingungen zu beachten, wenn man das Beste aus der Anschaffung seiner eigenen Wienkellers ziehen möchte. Da der Wein sehr empfindlich gegen äußerliche Einflüsse ist, sollte man darauf achten, dass der Raum sich nicht gerade neben geruchsintensivem Obst, Gemüse oder gar Chemikalien befindet. Wein kann über die Korken auf Dauer Geruchsstoffe aufnehmen.
Darüber hinaus sollte Wein nicht neben Waschmaschinen, Pumpen und Heizungssystemen gelagert werden, da diese Anlagen Vibrationen verursachen und den Wein erschüttern.
Mit Korken war auch schon bei den Römern der Wein verschlossen. Aufgrund seine Elastizität und Atmungsfähigkeit wurde Korken lange Zeit als optimalen Verschluss für Weinflaschen angesehen. Anderseits benötigt das Material bestimmte Feuchtigkeit, damit seine Eigenschaften vorweisen kann und dicht bleibt. Bedingt kann es auch den Wiengeschmack beeinflussen.
Alternativ zu den Weinkorken bieten sich auch Verschlüsse aus Glas oder Kunststoff. Die ersten sind sehr dicht, geschmacklich neutral, aber doch recht teuer und finden Einsatz hauptsächlich in der Apotheke. Kunststoffkorken gewinnen zunehmender Beliebtheit und nicht ohne Grund. Sie sind günstig, beeinflussen den Weingeschmack nicht, doch werden aber von den Verbrauchern sehr skeptisch angenommen.