Hilfreiche Wintergarten Tipps, die Sie bei der Planung beachten sollten

von Anne Seidel

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Ein Wintergarten ist der Traum vieler Hausbesitzer. Ob als Teil des Hauses oder als zusätzlicher Anbau, er sorgt für ein angenehmes Wohngefühl. Die großen Fensterfronten sorgen nämlich nicht nur dafür, dass Sie sich Ihrem Garten und somit der Natur näher fühlen. Sie machen den Raum auch sonniger und freundlicher. Aber was sollten Sie bedenken, wenn Sie einen Wintergarten bauen möchten? Erhalten Sie einige Wintergarten Tipps zu den nötigen Materialien, der Isolierung und dem Budget für ein Haus mit Wintergarten in diesem Artikel.

Wintergarten Tipps zur Planung

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Wie bei auch beim Hausbau selbst, ist eine gründliche Planung das A und O. Unsere Tipps können Ihnen dabei sehr behilflich sein. Legen Sie also zunächst ein Blatt Papier bereit und zeichnen Sie eine Skizze. Diese Skizze soll die Form, also den Grundriss Ihres zukünftigen Gartens illustrieren. Da Sie den Wintergarten als Wohnraum nutzen möchten, sollten Sie bei der Wahl der Größe auch bedenken, dass Möbel darin Platz haben sollten. Hinzu kommen möglicherweise auch einige Pflanzen und andere Dinge. Auch für den Fall, dass der Wintergarten mehrere Räume miteinander verbindet, ist der Verkehr, der dabei entsteht zu beachten. Es sollten ausreichend Platz vorhanden sein, was Sie bei den Maßen des Wintergartens mit einberechnen müssen, wenn Sie den Wintergarten planen.

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Haben Sie einen Grundriss skizziert, können Sie mit den folgenden Tipps fortfahren. Ihnen stehen nun zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder Sie engagieren einen Architekten, der das Projekt fertigstellt oder Sie ein fertiges Modell aus einem Katalog der Firma Ihrer Wahl. Die zweite Variante ist ohne Zweifel die günstigere. Wo wir schon vom Preis reden: Achten Sie beim Preis auch unbedingt auf das Preis-Leistngsverhältnis. Ein niedrigerer Preis kann oft auf eine schlechtere Qualität zurückzuführen sein. Informieren Sie sich also ausreichend und vergleichen Sie verschiedene Angebote. Weniger ist nicht gleich mehr!

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Ob Sie eine volle Baugenehmigung benötigen, damit Sie einen Garten bauen können, hängt von Ihrem Bundesland ab, sowie vom Bauplan der jeweiligen Stadt. Vorab möchten wir in unseren Wintergarten Tipps erwähnen, dass Sie am besten dem Bauamt einen Besuch abstatten und sich erkundigen, was genau von Ihnen verlangt wird. Falls Sie eine Firma für den Bau engagieren, wird diese wahrscheinlich alles notwendige übernehmen, denn sie sollte die Regeln und Vorschriften kennen. Das gleich gilt auch für den Architekten. Bis Sie schlussendlich jedoch die Baugenehmigung erhalten, werden zwischen vier und zwölf Wochen vergehen.

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Der Wintergarten soll das ganze Jahr über genutzt werden können. Dementsprechend ist die Ausrichtung gut zu planen. Kühlere Gebiete sollten eine Ausrichtung nach Südwest in Erwägung ziehen, während in wärmeren Gebieten eine Südost-Austichtung vorteilhafter ist. Grund dafür ist, dass sich der Wintergarten ab dem frühen Nachmittag beginnen aufzuheizen, was bis in den Abend hinein an heißen Tagen unangenehm werden kann. Im Gegensatz dazu bietet die am Tage kühlere Ostseite einen angenehmen Ausgleich zur Südseite. Sollten Sie aufgrund der Bauweise oder des Grundrisses Ihres Hauses keine Wahl haben, ist die Isolierung sehr wichtig. Im Sommer soll diese vor zu großer Hitze schützen, im Winter hält sie den Wintergarten warm. Hier ein paar Wintergarten Tipps zum Thema Isolierung:

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Ein wichtiger Punkt, den iwr in unseren Tipps erwähnen möchten und müssen, ist natürlich die Isolierung. Die richtige Isolierung beginnt bereits mit dem Dach. Die Wärme steigt nach oben, sodass dafür gesorgt werden muss, dass diese auch nicht durch das Dach entkommen kann. Andernfalls werden Sie nicht mit dem Heizen nachkommen oder aber mit sehr hohen Heizkosten rechnen müssen. Für den Sommer können sich wiederum Dachfenster als sehr nützlich erweisen. Staut sich die heiße Luft, können diese nämlich geöffnet werden, um die heiße Luft nach draußen strömen zu lassen. Eine bessere Luftzirkulation wird garantiert. Nun kann das Wintergarten Dach aus einem geziegelten Vordach bestehen oder aber aus speziellem, durchsichtigem Isolierglas, falls Sie Wert auf ein Glasdach legen. Das kommt ganz daruf an, auf wieviel Licht Sie im Wintergarten Wert legen. Heutzutage wird auch ein selbstreinigendes Glasdach für das Glashaus angeboten. Fragen Sie beim Hersteller nach. Durch das Dach entweicht aber nicht nur die Wärme im Winter. Im Sommer kann es wiederum für eine unerträgliche Hitze sorgen. In diesem Fall ist ein Sonnenschutzglas von Vorteil. Alternativ kann auch eine Kombination aus Glas und Aluminium gewählt werden. Dadurch wird das Dach um einiges günstiger und lässt durch die Glasbereiche dennoch beliebig viel Licht in den Wintergarten dringen, während durch die Aluminiumplatten die Hitze durch die Sonne eingeschränkt wird.

Wie Sie den Wintergarten reinigen, können Sie hier nachlesen.

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In all unseren Tipps möchten wir Sie auf noch etwas aufmerksam machen. Um Überhitzung zu Vermeiden gibt es noch eine Variante. Der sogenannte Flachdachwintergarten besitzt, wie der Name schon sagt, ein flaches Dach und nicht etwas wie bei den klassischen Varianten ein schräges. Das Dach ist nicht ganz und gar verglast, kann aber durch eine Kuppel erweitert werden, durch die im Winter ausreichend Sonnenlicht in den Raum dringen kann, um diese natürliche Wärme zu nutzen und am Tag auf ein zusätzliches Beheizen verzichten zu können. Im Sommer wird auf diese Weise wiederum die Sonneneinstrahlung eingeschränkt. Das ist fast das gleiche Prinzip wie der Kombination aus Glas und Aluminium, die wir oben bereits erwähnt haben. Diese Art von Glashaus erfreut sich nicht ohne Grund an immer größerer Beliebtheit.

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Weitere Tipps zum Thema Isolierung beziehen sich auf die Seitenwände. Diese sind ein weiterer Schwachpunkt des Wintergartens. Da das Isolierglas aber sehr teuer ist, können Sie hier auch einfach Doppelglas verwenden, damit die Wärme nicht entweichen kann. Welche Art von Glas Sie schlussendlich verwenden, hängt von der Lage des Glashauses ab. Im Norden ist lediglich ein Kälteschutz durch Doppelglas notwendig, da dort die Sonne nicht hineinscheinen wird. Im Süden könnte wiederum auch das Sonnenschutzglas mitten im Sommer nicht ausreichen. Wintergarten Glas, das wärmeundurchlässig ist, bringt wiederum den Nachteil mit sich, dass dann auch die Sonne im Winter, Frühling und Herbst, wenn Sie wieder erwünscht ist, nicht genutzt werden kann. Lassen Sie sich dazu von einem Fachmann beraten. Zusätzlich dazu sind dicke Vorhänge oder Jalousien zu empfehlen. Sie halten einerseits die Wärme im Raum, schützen Sie aber gleichzeitig auch vor ungewollter, starker Sonneneinstrahlung und sind somit ein nützlicher Wintergarten Sonnenschutz. Überprüfen Sie desweiteren die zu öffnenden Fenster sowie die Türen. Manchmal sind dort undichte Stellen vorhanden, durch die die Wärme entweichen kann. Vor allem eine Schiebetür kann undichte Stellen vorweisen. In diesem Fall müssen die Dichtungsgummis eventuell ausgetauscht oder Ritzen mit Silikon abgedichtet werden.

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Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Materialien, wobei manche von ihnen mehr Nachteile vorweisen und deshalb meist durch andere aus der Liste ersetzt werden. Welche der Tipps Sie in Bezug auf das Material wählen, entscheiden Sie selbst und zwar am besten mit einem Fachmann. Typisch sind Kunststoff- und Aluprofile, Stahl und Holz. Aus diesen Materialien wird das Gerüst gebaut, in das dann das Glas eingesetzt wird. Da Stahl nicht sehr isolierend ist, wird dieses Material heutzutage eher selten gewählt. Sehr viel beliebter ist in Gegensatz dazu der Kunststoff. Das liegt zum einen daran, dass er sehr pflegeleicht ist. Da er sich bei Temperaturschwankungen aber ausdehnt und zusammenzieht, muss er zusätzlich durch Stahl verstärkt werden. Aluminium ist genausoo tragfähig wie Stahl. Der Unterschied besteht darin, dass Aluminium leichter zu verarbeiten ist. Auch dieses Material ist sehr pflegeleicht, was man vom Holz wiederum nicht behaupten kann. Es muss nämlich ungefähr alle drei Jahre neu lackiert werden. Dafür ist Holz aber sehr wärmeisolierend und strahlt eine gemütliche Atmosphäre aus.

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Je nachdem wie groß Ihr Glashaus werden soll, können Sie sich auch dafür entscheiden, ihn selbst zu bauen. Zu diesem Zweck wird in Baumärkten ein passender Wintergarten Bausatz angeboten. Meistens bestehen diese aus Holz, können aber auch aus Aluminium oder Kunststoff gewählt werden. Ohne Frage können Sie Geld sparen, wenn Sie einen Bausatz verwenden und den Wintergarten selbst bauen anstatt eine Firma zu engagieren. Bevorzugen Sie jedoch eine Firma, können einige Wintergarten Tipps Ihnen bei der richtigen Wahl helfen. Eine Firma ist auch dann notwendig, wenn Ihr Wintergarten eine untypischere Form besitzt oder aber größer werden soll, als die fertigen Bausätze. Wählen Sie eine Firma in Ihrer Nähe. So gehen Sie sicher, dass ihr die Bauregeln und -gesetze Ihrer Ortschaft bekannt sind. Außerdem ist es einfacher, die Firma, beziehungsweise, die Werkstatt zu besuchen, wenn zusätzliche Fragen auftauchen. Eine zertifizierte Firma wird Sie gut über die richtigen Materialien und die Sicherheit in Bezug auf das Glas aufklären und das perfekte Projekt für Sie zusammenstellen.

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Sicherheit steht natürlich an erster Stelle. Deshalb möchten wir auch dazu etwas sagen. Vor allem dem Dach sollte hierbei große Aufmerksamkeit geschenkt werden, sollte dies aus Glas bestehen. Bei Stürmen kann es schnell einmal passieren, dass schwere Gegenstände auf das Dach fallen und das Glas zerbrechen. Die herabfallenden Scherben sind äußerst gefährlich. Deshalb sollte nach einer Alternative zu herkömmlichen Glasscheiben gesucht werden. Angeboten werden deshalb sogenannte Verbundsicherheitsgläser. Dabei handelt es sich um Scheiben, die mit einer speziellen Folie bedeckt sind. Kommt es zu einem Bruch der Scheibe, werden die Scherben und Splitter durch diese Folie zusammengehalten, statt herabzufallen. Wer beim Dach aber sparen möchte, kann statt Glas auch Plexiglas oder auch Acrylglas genannt, wählen. Dieses Material besteht eigentlich gar nicht aus Glas, sondern ist ein Kunststoff, was es bei Brüchen deutlich weniger gefährlich macht. Hinzu kommt, dass Plexiglas sogar lichtdurchlässiger ist als echtes Glas. Doch auch hier ist wieder ein Nachteil zu nennen. Und zwar ist das Material nicht kratzfest. Im Laufe der Zeit bilden sich durch Schmutz und andere äußerliche Einflüsse unschöne Kratzer. Meist enstehen diese bei der Reinigung des Dachs und sind nicht zu vermeiden. Hilfreich ist also, nicht immer auf die kostengünstigste Variante zu vertrauen. Überlegen Sie sich gut, in welchen Bereichen Sie sparen und wo Sie besser mehr Geld investieren möchten.

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Damit Sie das Glashaus auch an nicht sonnigen Tagen im Winter nutzen können, ist natürlich eine Heizung notwendig. Hier stehen Ihnen die verschiedensten Varianten zur Verfügung, die entweder mit höheren Heiz- oder aber höheren Anschaffungskosten verbunden sind und zu denen wir Ihnen einige Wintergarten Tipps geben möchten. Sie sollten für sich selbst entscheiden, ob Sie lieber mehr Geld für die Anschaffung oder später für die Energie ausgeben möchten. Eine Klimaanlage ist die womöglich einfachste Variante. Sie wird schnell installiert und ist dann von Vorteil, wenn der Wintergarten nicht regelmäßig genutzt wird, sondern nach Bedarf den Wintergarten schnell aufheizen soll. Das ist natürlich mit höheren Energiekosten verbunden. Die Wärmepumpen-Heizung ist wiederum dazu gedacht, Wärme und Kälte effektiv auszutauschen. Zu diesem Zweck werden zwei Geräte installiert – eines befindet sich im Inneren, das andere außerhalb des Wintergartens. So kann diese Art der Heizung sowohl heizen, als auch kühlen und reinigt und entfeuchtet dabei gleichzeitig die Luft.

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Heizleisten aus Kupfer, die an den Wänden oder direkt an den Glasfronten montiert werden, sind wiederum eine andere Variante für den Anbau. Die kalte Luft, die sich außerhalb befindet, wird so perfekt abgewehrt. Die Leisten funktionieren also wie eine Art Isolierung und geben gleichzeitig Wärme ab. Sie kann mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden. Die Fußbodenheizung ist im Übrigen eine der besten Tipps, wenn es um die Beheizung geht. Jedoch ist dies mit größeren Anschaffungskosten verbunden. Sie wird in den Boden integriert und mit einer Pumpe betrieben. Alternativ dazu eignen sich sogenannte Heizmatten. Diese können nachträglich und an beliebigen Stellen im Wintergarten verlegt werden, wodurch das Verlegen von Rohren und umständliche Arbeiten vermieden werden können. Betrieben werden sie jedoch lediglich durch Strom, was gegebenfalls zu einer teuren Angelegenheit werden kann. Die nötigen Anforderungen an das Heizsystem können Sie bei der EnEV nachlesen. Auch Ihr Heizungsmonteur kann Sie über die verschiedenen Varianten aufklären.

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Die Kosten können nur schwer eingeschätzt werden, denn diese hängen, wie Sie sicher anhand unserer Wintergarten Tipps bereits festgestellt haben, von vielen Dingen ab. Zum einen ist da die Größe, die Sie für den Wintergarten gewählt haben. Hinzu kommt das Material, das Sie für den Bau möchten, sowie die Art der Verglasung und Überdachung. Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass ein Glas-Wintergarten durchschnittlich 1500 bis 2500 Euro pro Quadratmeter kostet. Hinzu kommen aber noch die Nebenkosten, die wir bereits erwähnt haben: Heizung, Lüftung, die Planung durch einen Architekten, die Baugenehmigung, aber auch das Fundament. Diese belaufen sich bei einem 12 Quadratmeter großen Wintergarten auf ca. 3600 Euro. Der Wintergarten ist keine besonders günstige Angelegenheit, das ist klar. Sie sollten sich deshalb über Ihr Budget im Klaren sein und einschätzen, wann der Bau eines Wintergartens machbar erscheint. Genaue Preisvorschläge, bei denen all Ihre Wünsche berücksichtigt werden, erhalten Sie aber am besten bei einer zertifizierten Firma in Ihrer Nähe. Unsere Wintergarten Tipps sollen Ihnen lediglich einige Anregungen und ungefähre Vorstellungen davon geben, was Sie zu beachten haben.

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