Schutz- und Pflegetipps für Holz – so bleibt das Gartenhaus lange schön!

von Ramona Berger
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Holz ist nicht nur ein natürlicher, sondern bei richtiger Pflege auch ein sehr langlebiger Baustoff. Aus diesem Grund nutzen viele Hobbygärtner es für das heimische Gartenhaus: Das hölzerne Häuschen hat eine warme, natürliche Ausstrahlung und der Baustoff sorgt für ein angenehmes Raumklima. Damit die Freude an Ihrem “Zimmer im Grünen” jedoch nicht getrübt wird, sollten Sie sich bereits vor dem Bau Gedanken über die richtige Holzpflege machen. Mit diesen Schutz- und Pflegetipps für Holz bleibt es dauerhaft schön!

Schutz- und Pflegetipps für Holz Gartenhäuser

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Es gibt ein paar Faktoren, die Sie bereits vor beziehungsweise während der Bauphase beachten sollten, um die Lebensdauer Ihres Gartenhäuschens heraufzusetzen:

– Achten Sie auf ein stabiles Fundament ohne Senkungen und Einbuchtungen sowie auf eine gute Isolierung gegen Nässe und Kälte aus dem Untergrund.

– Achten Sie darauf, dass sich auf der Witterungsseite des Häuschens möglichst weder Fenster noch Türen befinden, da diese eine besonders gute Angriffsfläche bieten.

– Behandeln Sie das Holz unbedingt vor dem Aufbau mit Holzschutz- bzw. Holzpflegemitteln, damit auch die späteren Verbindungsstellen ausreichend geschützt sind.

Holzschutz vs. Holzpflege: Wie viel Schutz braucht das Gartenhaus?

Holzpflege © fotoknips

Pflegetipps für Holz Holzpflege-terrassendielen-lackieren

Bei vielen Hobbygärtnern herrscht Verwirrung darüber, inwiefern sich die Holzpflege vom Holzschutz unterscheidet und welches der entsprechenden Produkte für ihre jeweilige Holzart geeignet ist. Tatsächlich ist ein richtiges „Holzschutz“-Produkt ein Mittel mit chemischen Inhaltsstoffen, die tief in das Holz eindringen und aus diesem Grund eine Pflichtmaßnahme bei tragenden Konstruktionen sind. Diese Produkte unterteilen sich in die Klassen der Holzschutzmittel mit Insektenbekämpfender Wirkung und in die sogenannten „Schwammsperrmittel“, die das Holz vor dem gefährlichen Bläuepilz schützen. Beide Produktklassen sind genehmigungspflichtig.

Für Gartenhäuser ist ein Holzschutz mit chemischen Inhaltsstoffen keineswegs notwendig – zumal die entsprechenden Produkte für den Laien auch gar nicht erhältlich sind. Entscheidend ist hier vor allem der physikalische Schutz vor verschiedenen Witterungseinflüssen wie etwa starker UV-Strahlung, extremer Hitze sowie Kälte und Feuchtigkeit. Vor diesen “natürlichen Feinden” schützen Sie Ihr Gartenhaus am besten, indem Sie das Holz von Anfang an richtig pflegen und im Zweifelsfall mit Lacken, Lasuren oder Holzfarben arbeiten, um Ihrem Häuschen eine zusätzliche Schutzschicht zu verleihen.

Pflegetipps für Holz: Öl oder Lack?

Häufig wird im Zusammenhang mit der Holzpflege der Lackanstrich als beste Schutzvariante genannt. Tatsächlich ist es jedoch so, dass der Lack das Holz zwar vor Sonneneinstrahlung und Nässe schützt, jedoch keinerlei pflegende Inhaltsstoffe besitzt, die dem Holz selbst zugutekämen. Aus diesem Grund sollte vor dem Lackanstrich bei jeder Holzart immer die Behandlung mit einem Pflegeöl stehen.

Die Wirkweisen der unterschiedlichen Produkte

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Zwischen Lacken, Lasuren und Farben: Welcher Holzschutz für welches Holz?

Es gibt Holzarten wie etwa die tropischen Sorten Bangkirai und Teak, deren arteigene Wirkstoffe sie resistent gegen Bläuepilze und viele Insektenarten machen. Dank des international wachsenden Interesses an der ökologischen Nachhaltigkeit werden viele Gartenhäuser heute jedoch aus heimischen Hölzern gefertigt – so beispielsweise die Palmako-Variante aus nordischem Fichtenholz. Heimische Arten wie Fichte, Kiefer, Eiche und Edelkastanie, die gerne für Gartenhäuser verwendet werden, verfügen nicht über entsprechende ätherische Öle und benötigen daher neben der Vorbehandlung mit Pflegeölen in der Regel auch einen weiteren Schutz.

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Und so pflegt man das Holz: Grundsätzlich benötigt jedes Holz entsprechende Pflege und angemessenen Witterungsschutz. Es bietet sich jedoch eine Unterteilung in Weichhölzer wie Fichte und Kiefer und in Harthölzer wie Eiche und Kastanie an, da diese jeweils unterschiedliche arteigene Resistenzen gegen Schädlingsbefall und Witterungseinflüsse haben. Zur genaueren Klassifizierung werden die unterschiedlichen Hölzer in sogenannte “Dauerhaftigkeitsklassen” unterteilt, aus denen exakt zu ersehen ist, welche Holzarten von Natur aus sehr resistent sind und welche Arten zusätzlichen Schutz durch entsprechende Anstriche benötigen.

Pflegetipps für Holz gartenhaus-welche-holzart-wahlen

Häufig genügt für Harthölzer bereits eine Lasur, die gegen normale Witterungseinflüsse schützt und bei der die natürliche Maserung des Holzes sichtbar bleibt (Weitere Tipps für langfristigen Holzschutz hier). Eine mögliche Alternative zur “einfachen” Lasur ist die “Holzschutzlasur”, die zusätzlich Biozide enthält, die das Holz oberflächlich vor Pilz- und Insektenbefall schützen. Weichhölzer sollten Sie zusätzlich zur Lasur mit einem Lack oder einer ölhaltigen Holzfarbe behandeln, da diese vor UV-Strahlung, Nässe und starker Hitze schützen. Sowohl der Lack als auch die Holzfarbe überdecken die natürliche Maserung des Holzes – wenn Sie als Farbanstrich jedoch eine offenporige Holzfarbe wählen, kann das Holz unter der Farbe trotzdem noch atmen.

Fazit: Prioritäten selbst setzen

Welchen Holzschutz beziehungsweise welche Holzpflege Sie Ihrem Gartenhaus angedeihen lassen, bleibt letztlich Ihnen selbst überlassen. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich im Klaren darüber sind, welche Holzart Sie verbauen und welche spezifischen Ansprüche diese Art an ihre Umgebung hat. In jedem Fall sollten Sie sich vor einem etwaigen Anstrich um eine ausreichende Behandlung mit Pflegeöl kümmern – und wenn Sie streichen, dann achten Sie darauf, den Anstrich regelmäßig zu erneuern.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.