Eisendünger gegen Moos im Rasen: Vorteile, Nachteile und richtige Anwendung

von Marie Werth

Das Auftreten von Moos auf dem Rasen ist ein häufiges Problem im Frühjahr, vor allem, wenn das Wetter ziemlich nass ist. Wahrscheinlich haben Sie auch in Ihrem Garten damit zu kämpfen und Sie haben unzählige Moosvernichter ausprobiert, leider ohne Erfolg. Viele Gärtner empfehlen den Eisendünger gegen Moos und heute erklären wir, ob dieser wirklich effektiv und unschädlich für den Garten ist.

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Eisendünger gegen Moos: Pros and Cons für die Rasendüngung

Moos im Rasen ist ein Anzeichen dafür, dass die Wachstumsbedingungen für die Gräser wie Wasser-, Luft- und Nährstoffversorgung beeinträchtigt sind. Die lästige Pflanze vermehrt sich sehr schnell, sie entzieht dem Rasen Nährstoffe und Feuchtigkeit. Daher ist es sehr wichtig, zunächst die Ursachen fürs Auftreten zu entfernen, damit Sie Moos effektiv loswerden können. Wenn das Gras kräftig und gesund wächst und dicht und leuchtend grün ist, kann sich Moos einfach nicht darin ansiedeln.

Was ist ein Eisendünger?

Der Eisendünger ist in den letzten Jahren als ein effektiver Moosvernichter bekannt, der in Form von Granulat oder als Flüssigdünger kommt. Das enthaltene Eisensulfat hilft Moos zu vernichten, indem er den Eisenmangel behebt. Sie sollen aber darauf achten, dass wenn der Boden keine Anzeichen von Eisenmangel zeigt, den Eisendünger nur gezielt auf die Moosstellen im Rasen eingesetzt werden soll.

Denken Sie dabei daran, dass obwohl das Moos nach der Behandlung mit Eisendünger abstirbt, ist das Mittel jedoch für eine langfristige Moosentfernung nicht ganz gut geeignet, da der Boden saurer wird und das Moos sich im nächsten Jahr noch schneller ausbreitet.

Richtig ausbringen

wie bringt man den eisendünger gegen moos richtig aus

Der beste Zeitpunkt für die Ausbringung ist das zeitige Frühjahr, wenn die Bodentemperatur über 10 °C ist, damit das Moos bis zum Sommer abstirbt und das Gras nachwachsen kann. Daher soll der Rasen zunächst eine Woche vor der Düngung gemäht werden. Eine Anwendung jährlich soll in der Regel vollkommen ausreichen.

Wenn Sie sich für einen Eisendünger in Granulatform entschieden haben, sollen Sie die Rasenfläche vor und nach der Ausbringung gründlich bewässern. Bei einem flüssigen oder pulverförmigen Eisendünger, halten Sie sich an die Vorgaben des Herstellers, wenn Sie dieser in Wasser auflösen, um eine Überdosierung oder chemische Verbrennung zu vermeiden.

Tipp: Es wird nicht empfohlen, Eisendünger auf einem frisch gesäten Rasen oder einem Rasen, der drei Monate oder jünger ist, zu verwenden, da er nicht alle Nährstoffe vollständig aufnehmen kann. Außerdem kann die Verwendung zu diesem Zeitpunkt den Säuregehalt des Bodens beeinträchtigen, anstatt das Wachstum zu fördern.

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Ist Eisendünger gegen Moos umweltschädlich?

Obwohl Eisendünger gegen Moos im Rasen sehr effektiv sind, können diese für Menschen und Tiere gesundheitsschädlich sein und die Mikroorganismen in der obersten Bodenschicht beeinträchtigen. Vor allem Düngemittel mit Eisen-II-Sulfat sind giftig und man soll auf sie am besten verzichten. Wenn Sie diese jedoch verwenden wollen, sollen Sie darauf achten, dass der Rasen wenigstens eine Woche nach der Behandlung nicht begangen wird.

Auch während der Ausbringung sollen Sie einige Schutzmaßnahmen ergreifen: Vergessen Sie nicht Gummihandschuhe und -stiefel, eine Schutzbrille und Mundschutz zu tragen, denn das Düngemittel ätzend wirkt.

Achten Sie darauf, dass Eisendünger auf Pflastersteinen und Terrassenplatten Rostflecken verursachen können. Daher ist es zu empfehlen, für die Fugen andere Bekämpfungsmittel zu verwenden.

Alternativ das Auftreten von Moos verhindern

Da die Anwendung von Eisendünger umstritten ist, ist es viel besser, vorbeugende Maßnahmen gegen Moos zu ergreifen. Wenn die Rasenfläche richtig gepflegt wird, indem Sie sie regelmäßig bewässern, düngen und mähen, dann wachsen die Gräser stark und gesund und Moos hat keine Chance sich auszubreiten.

Denken Sie auch daran, dass Schatten und zu viel Feuchtigkeit das Mooswachstum begünstigen. Entfernen Sie größere Äste und schattenspendende Gewächse. Auch das Vertikutieren des Rasens ist ratsam, damit der Boden belüftet und aufgelockert wird, und Wasser und Nährstoffe leichter eindringen können.

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