Verlegemuster bei Parkett und ihre Wirkung auf das Raumbild

von Ramona Berger

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Der Fußboden ist prägend für die Raumgestaltung und soll die Basis für ein harmonisches Ganzes bilden. Ein zeitlos schöner, hochwertiger Bodenbelag ist der Parkettboden, der von vielen Deutschen bevorzugt wird. 46 Prozent der Wohnungen in München zum Beispiel sind damit ausgestattet. Die Holzart, die Oberflächenveredelung und die Versiegelung zählen zu den Aspekten, die das Parkett größtenteils definieren. Eiche geölt, hell oder dunkel, gewachst oder versiegelt? Wie darf das Parkett denn sein?

Zu den Gestaltungsmöglichkeiten und die Wirkung eines Parkettbodens tragen auch die verschiedenen Muster bei. Je nach Einrichtungsstil und Raumgröße kann Parkett unterschiedlich verlegt werden. Dazu kommen noch andere Faktoren wie der Lichteinfall, die sichtbare Fläche und die Verlegerichtung – gerade oder diagonal. Jede Entscheidung kann die Proportionen des Raumes beeinflussen und ihn optisch länger oder schmaler erscheinen lassen. Einen Überblick über die verschiedenen Verlegemuster bei Parkett und ihre Wirkung wollen wir Ihnen heute vorstellen.

Welches Verlegemuster bei Parkett?

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Verlegemuster bei Parkett
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Zu den bekanntesten Verlegemustern gehören: der gerade Verband, der Altdeutsche Verband, Fischgrätmuster, Flechtmuster, Würfelmuster und der Schiffsbodenverband. Wer sich zum Beispiel MEISTER Parkett online bestellen möchte, sollte sich vorher erkundigen, wie das Muster aussieht und wie es die Raumgestaltung beeinflussen würde.

  • Gerader Verband – Die Parkettstäbe beim geraden Verband werden parallel zueinander verlegt, was eine Orientierung schafft und die Flächen optisch vergrößern oder verkleinern kann.
  • Flechtmuster – 2 bis 4 parallel angebrachte Parkettstäbe werden so angeordnet, dass sie eine spannende Oberfläche in Flechtoptik erzeugen. Sie können selbst einen Quadrat bilden oder eine kleine Quadratform umschließen.
  • Altdeutscher Verband – zwei gleichlange, nebeneinander gelegte Parkettstäbe werden von einem um 90 Grad gedrehten Stab begrenzt. Dabei entsteht ein schönes Flechtmuster und kommt erst bei größeren Flächen richtig zur Geltung.

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  • Fischgrätmuster – die Parkettstäbe werden im rechten Winkel zueinander verlegt. Sind sie beidseitig um 45 oder 30 Grad abgeschrägt, so dass ein “V” entsteht, nennt man das Französisches Fischgrät. Es gibt auch Varianten mit doppelt oder dreifach nebeneinanderliegenden Stäben. Dieses klassische Verlegemuster eignet sich vor allem für große Räume, so dass es durch besondere Lichtspiele sein wahres Potenzial entfalten kann.
  • Schiffsbodenverband (noch wilder Verband genannt) – die Stäbe laufen parallel und sind unregelmäßig nebeneinander verlegt wie die Beplankung auf einem Schiffsdeck. Der Schiffsbodenverband fügt sich harmonisch in fast jeden Einrichtungsstil ein und erinnert an spannende Ozeanreisen. Diese Böden strecken den Raum optisch, lassen ihn weit und großzügig wirken und eignen sich gut für kleine Räume. Entscheidend bei diesem Parkettboden ist die Wahl der Holzart und wie die Holzfarbe mit der der Möbel abgestimmt ist.

Verlegemuster bei Parkett grosser-raum-wuerfelmuster-hellgraue-wandfarbe

  • Würfelmuster – Beim Würfelparkett entsteht die Optik eines Schachbrettes, weil die einzelnen Stäbe zu Quadraten zusammengefügt werden. Sie sind abwechselnd um 90 Grad versetzt und deren Länge soll ein Mehrfaches der Breite sein z. B. 42 x 6 cm. Breitere Stäbe eignen sich nur für größzügige Räume.

Parkett bietet ungeahnte Möglichkeiten zur Bodengestaltung. Kassettenmuster, Leitermuster, Englischer Verband oder der Oxford Verband sind ebenfalls interessante Verlegmuster. Es können auch ganz individuelle Parkettmuster geschaffen werden. Kombinieren Sie breite und schmale Stäbe, zwei verschiedene Holzfarben und Verlegerichtungen, um Ihre einzigartigen Ideen zu verwirklichen.

Welche Verlegerichtung?

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Verlegemuster bei Parkett
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Zum Schluss möchten wir Ihnen noch ein paar Tipps zum Verlegemuster bei Parkett geben:

  • Wichtig ist die Richtung, in welche die einzelnen Parkettstäbe zeigen. Ein Raum wirkt breiter, wenn die Parkettelemente quer zur Längsseite verlegt werden. Man kann einen Raum optisch strecken, wenn die Parketstäbe in Richtung der längeren Raumseite verlaufen. Besonders empfehlenswert für lange, schmale Flure und Gänge.

Würfel- und Kassettenmuster haben immer eine neutrale Wirkung und empfehlen sich daher besonders, wenn man den Raumproportionen keine besondere Betonung geben möchte.

im 45-Grad-Winkel zur Wand

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  • Der Effekt der optischen Verkürzung und Verbreiterung eines Raumes hängt auch von der Größe der verwendeten Holzelemente ab. Je größer die Parkettstäbe, desto kleiner wirkt ein Raum insgesamt. Für kleine Räume ist die Verarbeitung kleinerer Holzelemente empfehlenswert.
  • Überlegen Sie, wie viel vom Boden noch sichtbar unter Teppich und Möbel bleiben wird. Sie brauchen kein aufwändiges Verlegemuster, wenn es darunter verschwindet.
  • Verlegt man den Parkettboden quer zum Lichteinfall, kommt die Textur des Holzes besonders zur Geltung. Wenn das Holz parallel zum Licht verlegt wird, so entsteht ein gleichmäßiges Gesamtbild. So sind auch Fugen und Schleifspuren weniger sichtbar.

der Lichteinfall bestimmt größtenteils die Verlegerichtung

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.