Rosen im März schneiden: Das sollten Sie beim Frühjahrsschnitt beachten!
Rosen gehören zu den schönsten Gehölzen im heimischen Garten. Damit sie über Jahre hinweg prächtig wachsen und üppig blühen, sollte man sie im Frühjahr schneiden. Was dabei zu beachten ist, welche Besonderheiten beim Schnitt es gibt und welche Arten ausnahmsweise nicht geschnitten werden – wir haben alle nützliche Informationen zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte man die Rosen im März schneiden?
Der Frühjahrsschnitt fördert schnelles Wachstum, Blatt- und Blütenbildung. Gleichzeitig werden kränkelnde Triebe, totes Holz und Zweige, die nah am Boden wachsen, entfernt. Auch erfrorene Pflanzenteile können die Gesundheit der Pflanzen gefährden, denn sie sind Eintrittsstellen für Viren und Bakterien. Diese müssen daher unverzüglich nach dem Ende der Winter abgeschnitten werden. Der Schnitt gilt daher als eine wichtige Vorbeugungsmaßnahme, die die Gehölze vor Krankheiten und Schädlingen schützt und fit für den Sommer macht.
Man kann zudem ältere Rosen durch einen kräftigen Rückschnitt verjüngen und wuchernde Pflanzen in die gewünschte Form bringen. Nach innen wachsende Zweige und konkurrierende Triebe werden abgeschnitten, damit alle Pflanzenteile ausreichend Sonnenlicht abbekommen.
Der richtige Zeitpunkt: Anfang bis Mitte März
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Der richtige Zeitpunkt für einen Frühjahrsschnitt ist im März. In den südlichen Regionen mit mildem Klima werden Rosen traditionell Anfang März geschnitten. Im Norden sollte man bis Mitte März warten. Das ist sehr wichtig, denn die Schnittstellen können leicht erfrieren und die ganze Pflanze – eingehen. Grundsätzlich gilt: sobald die Rosen anfangen, neue Blätter zu bilden, kann man sie schneiden. Eine Ausnahme stellen die Ramblerrosen dar. Sie werden erst nach dem Ende der Blütezeit im September geschnitten.
Eine Ausnahme stellen die Wildtriebe dar. Diese werden nicht abgeschnitten, sondern abgeknickt.
Rosen je nach Rosenklasse schneiden
Alle Rosenklassen haben eins gemeinsam: Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend. Aber es gibt auch wesentliche Unterschiede. Manche Rosenklassen profitieren von einem tiefen Schnitt, andere können sich nach einer Auslichtung besser erholen. Wir fassen die verschiedenen Varianten zusammen.
Kompakt wachsende Arten: Edelrosen und Beetrosen
Bei kompakt wachsenden Arten ist Vorsicht beim Schnitt geboten. Werden diese zu tief geschnitten, werden sie nur Blätter und keine Blüten im Folgejahr bilden. Um dies zu vermeiden, lässt man 3 bis 5 Haupttriebe etwas höher und kürzt den Rest um 2/3. Schwache und dünne Zweige, sowie stark verzweigte Triebe schneidet man bodennah zurück. Dasselbe gilt auch für Triebe, die den Boden berühren. Bei konkurrierenden Trieben wird der schwächere Zweig abgeschnitten. Am Ende entfernt man Verblühtes und alte Blätter.
Einmal- und öfterblühende Strauchrosen schneiden
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Beginnt die Blütezeit der Forsythie und öffnen sich ihre Blütenknospen, dann ist die Zeit gekommen, den Strauchrosen einen pflegenden Schnitt zu verpassen. Die Vorgehensweise unterscheidet sich je nachdem, ob es sich um einmalblühende oder öfterblühende Rosen handelt.
Die einmalblühenden Sorten werden nur ausgelichtet. Sie blühen am alten Holz – ein Rückschnitt würde daher bedeuten, dass die Blütezeit in diesem Sommer komplett entfällt. Stattdessen beschränkt man sich auf pflegende Schnitte, die mehrmals im Jahr durchgeführt werden. Dabei werden vor allem Totholz und Stummel abgeschnitten.
Die öfterblühenden Sorten bilden mehrmals jährlich Blüten an frischen Trieben und an neuen Seitentrieben älterer Äste. Daher vertragen diese Strauchrosen einen Rückschnitt deutlich besser. Trotzdem werden sie nicht bodennah zurückgeschnitten, sondern nur eingekürzt. Die langen Seitentriebe und Endtriebe werden auf zwei Drittel geschnitten. Nach oben wachsende Wassertriebe, kränkelnde Zweige und konkurrierende Zweige werden ebenfalls entfernt. Der Strauch wird ausgelichtet – dabei schneidet man nur altes Holz ab.
Buschrosen in Form bringen
Buschrosen (noch als Strauchrosen bekannt) brauchen einen Formschnitt im Frühjahr. Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Wenn die Rosen in die Breite wachsen sollten, entfernt man alle nach innen wachsenden Triebe. Dann wird der Strauch ausladend wachsen.
- Möchte man einen kompakten Wuchs, bei dem die Rosen nach oben wachsen, dann werden alle nach außen wachsende Triebe entfernt.
Ramblerrosen jährlich verjüngen
Ramblerrosen blühen besonders üppig an altem Holz. Die alten Triebe verholzen nach ein paar Jahren und tragen keine Blüten mehr. Damit die Kletterpflanze weiterhin blühfreudig bleibt, muss sie jährlich verjüngt werden.
Nützliche Schnitttipps
1. Die Gartenschere immer schräg ansetzen und knapp über einem Auge schneiden.
2. Gesunde Seitentriebe, die nur eingekürzt werden sollten, schneidet man auf 4 Knospen zurück.
3. Die Haupttriebe werden auf 5 Knospen eingekürzt.
4. Kleinere Rosen können stark geschnitten werden. Große Sträucher besser nur einkürzen und auslichten.
5. Alte, verholzte Rosen kann man verjüngen. Wenn die Blütenbildung deutlich nachlässt, dann um die Hälfte einkürzen.
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