Ein blühender Sommergarten ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch für die Seele jedes Hobby-Gärtners. Doch wussten Sie, dass sich die Blüte mancher Pflanzen durch gezieltes Ausputzen von Verblühtem deutlich verlängern lässt? Mit der richtigen Pflege können Sie nicht nur die Pracht Ihrer Blumen bewahren, sondern auch Krankheiten vorbeugen und das Wachstum neuer Triebe fördern. Wir zeigen Ihnen fünf beliebte Sommerblumen, bei denen sich das Entfernen der verwelkten Blüten besonders lohnt.
Ein wunderschöner Sommergarten voller Blütenpracht ist der Traum jedes Hobby-Gärtners. Wussten Sie, dass Sie mit einem Trick die Blütezeit von manchen Blumen verlängern können? Wir listen 5 Arten auf, bei denen sich das Ausputzen vom Verblühten am Sommerende lohnt!
Blütezeit durch Ausputzen verlängern – so geht’s!
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Ende August bis Mitte September ist der richtige Zeitpunkt, die nächsten Pflanzen auszuputzen.Damit Sie eine zweite Blüte zum Sommerende fördern können, sollten Sie Verblühtes vor der Samenbildung entfernen. Das Entfernen der Blüten bietet auch andere wichtige Vorteile:
Welke Pflanzenteile sind Eintrittsstellen für Bakterien, Pilze und Viren. Wenn Sie das Verblühte regelmäßig entfernen, dann können Sie die Ansteckungsgefahr mindern.
Pflanzen, die sich durch Samen vermehren, können sich rasch im Garten ausbreiten und andere Arten verdrängen. Durch das Abschneiden des Verblühtes verhindern die Samenbildung.
Das Blumenbeet sieht gepflegter aus, wenn Sie die Blumen ausputzen.
Folgende Pflanzen profitieren davon und können, wenn rechtzeitig ausgeputzt, bis in den Herbst hinein Blüten bilden:
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Bei Zinnien wird Verblühtes regelmäßig in den nächsten drei Wochen entfernt. Greifen Sie zur Schere, ein – bis zweimal in der Woche. Entfernen Sie braune Blütenköpfe, indem Sie die Blütenstiele oberhalb eines gesunden Knospenpaares abschneiden. Bei jungen Pflanzen können Sie zusätzlich den Haupttrieb etwas einkürzen. Zu diesem Zweck den Trieb einfach mit den Fingern abknipsen. Diese Pflegemaßnahme fördert das Wachstum.
Ausnahme: Möchten Sie Zinnien über Samen vermehren, dann lassen Sie Verblühtes stehen.
Zweite Blüte bei Dahlien fördern
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Mit ihren imposanten Blüten sind Dahlien die Königinnen unter den Sommerblumen. Ab Ende August ist regelmäßiges Ausputzen ein Muss, wenn Sie diese wunderschöne Blume länger bestaunen möchten. Entfernen Sie die Blüten, sobald Sie verwelkte Blütenblätter bemerken. Das Wichtigste dabei ist es, möglichst scharfe Gartenschere zu verwenden, damit die Stiele nicht gequetscht werden.
Tipp: Dahlien brauchen richtige Pflege nach dem Ausputzen. Düngen Sie die Pflanzen, um die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen.
Bei Löwenmäulchen das Verblühte entfernen
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Verblühte Rispen werden direkt über einem Seitentrieb oder Blattpaar abgeschnitten. So fördern Sie den erneuten Austrieb der Pflanze und dementsprechend die Bildung von neuen Blütenständen. Bei Jungpflanzen unterstützen Sie damit auch das Verzweigen und sorgen so für viele gesunde Triebe.
Prüfen Sie regelmäßig (am besten einmal in der Woche) die Pflanze und entfernen Sie konsequent Verblühtes. So haben die Samen keine Zeit zum Ausreifen und die Blume wird erneut blühen.
Öfterblühende Rosen benötigen einen pflegenden Schnitt
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Remontantrosen, also die nachblühende Arten, brauchen ebenfalls Ende August einen pflegenden Schnitt. Diese Rosen werden direkt oberhalb des ersten Fünfblatt-Knospens geschnitten. Der Stiel wird dabei schräg geschnitten – so wird verhindert, dass die Schnittstelle verfault. Sie können übrigens auch tiefer, auf die gewünschte Höhe zurückschneiden.
Die Pflege danach: Einmal Rosendünger verabreichen, damit die Pflanzen ausreichend Nährstoffe für zweite Blütenbildung haben.
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Viele Margeritenarten werden von einem Rückschnitt profitieren und August ist der perfekte Zeitpunkt dafür. Diese Pflege-Maßnahme fördert das Wachstum und die Blütenbildung. Es verhindert gleichzeitig, dass die Pflanzen zu früh Samen bilden. So kontrollieren Sie als Hobby-Gärtner die Ausbreitung im Garten.
Grundsätzlich gilt dabei – sobald die Margeriten zu welken beginnen, sollten Sie das Verblühte entfernen. Für einstämmige Arten sollten Sie den Stiel direkt über das erste Blattpaar abschneiden. Mehrstämmige Arten werden dagegen auf die nächste Blattknospe zurückgeschnitten.
So blüht der Sonnenhut bis in den Herbst hinein
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Auch der Sonnenhut blüht bis in den Herbst hinein, wenn Sie Verblühtes Ende August / Anfang September entfernen. Allerdings wird bei einer so langen Blütezeit die Samenbildung gestört. Und die Pflanzensamen bieten Nahrung für Vögel im Spätherbst und Winter. Wenn Sie sich also für einen Schnitt entscheiden, dann lassen Sie die Hälfte der Blühten stehen. Den Rest können Sie direkt unter der Blüte abgeschnitten werden.
Schmuckkörbchen ausputzen – deswegen ist es notwendig
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Auch die Schmuckkörbchen sind blühfreudige Pflanzen, die durch regelmäßiges Ausputzen länger blühen können. Ab August sollten Sie die Blumen regelmäßig auf Verwelktes prüfen und bei Bedarf – abschneiden. Die verwelkten Blüten werden direkt über einem gesunden Blattpaar abgeschnitten. Auch das Abknipsen mit den Fingern ist zugelassen.
Fazit
Regelmäßiges Ausputzen lohnt sich für Hobby-Gärtner in vielerlei Hinsicht: Es fördert die zweite Blüte, schützt die Pflanzen vor Krankheiten und sorgt für ein gepflegtes Erscheinungsbild im Beet. Ob Zinnien, Dahlien, Löwenmäulchen, Rosen, Margeriten oder Sonnenhut – mit ein wenig Aufwand können Sie die Blütenpracht bis in den Herbst hinein genießen und gleichzeitig das gesunde Wachstum Ihrer Sommerblumen unterstützen. So wird der Traum vom farbenfrohen Garten Realität.
Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.