Welche Bodendecker passen zu Tulpen? Diese 3 Pflanzen setzen sie perfekt in Szene

Wie Sie mit Tulpen und blauen Bodendeckern im Beet ein Frühlingsmeer wie im Keukenhof schaffen.

von Ramona Berger
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Besonders blaue und violette, niedrig wachsende Blumen lassen Tulpen aussehen, als würden sie wie kleine Inseln aus einem sanften Meer aufsteigen. Holen Sie sich dieses Frühlings-Highlight in Ihren eigenen Garten!

pinke tulpen perfekt inszeniert auf strahlend blauem vergissmeinnicht teppich

Warum blaue Bodendecker perfekt zu Tulpen passen

Blau ist im Garten eine Farbe mit besonderer Wirkung: Sie vermittelt Ruhe, Tiefe und lässt andere Farben – wie das leuchtende Rot, Gelb oder Rosa Ihrer Tulpen – noch intensiver strahlen. Niedrig wachsende blaue Pflanzen sind also die perfekte Bühne für Ihre Tulpen. Gleichzeitig erfüllen diese Bodendecker eine wichtige Aufgabe: Sie schützen den Boden vor Austrocknung, unterdrücken Unkraut und sorgen dafür, dass Ihr Beet auch nach der Tulpenblüte noch lebendig aussieht.

Viele dieser Bodendecker blühen nämlich zeitgleich mit Tulpen im Frühling – so entsteht eine harmonische, durchgängige Blütenpracht. Damit dieser Effekt gelingt, lohnt es sich, bereits im Herbst auf die passenden Blumenzwiebeln zu setzen.

gelbe tulpen, die wie sonnen aus einem meer von vergissmeinnicht aufsteigen
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Tipp: Arbeiten Sie bei der Pflanzung mit Farbkontrasten. Setzen Sie etwa weiße, rosa oder gelbe Tulpenzwiebeln in ein Meer aus blau blühenden Bodendeckern – so erzielen Sie eine besonders eindrucksvolle Wirkung. Lila Tulpen hingegen erzeugen weniger Kontrast, da sie farblich näher an Blau liegen und sich dadurch sanfter ins Gesamtbild einfügen.

Unsere Top 3 blauen Begleitpflanzen

Traubenhyazinthen (Muscari)

zartgelbe und rosafarbene tulpen umrahmt von muscari
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Die Traubenhyazinthe, botanisch Muscari, ist ein echter Klassiker unter den Frühlingsblühern. Mit ihren dicht stehenden, kräftig blauen Blütenrispen bildet sie im Beet einen traumhaften Teppich, der Tulpen majestätisch zur Geltung bringt. Muscari wird nur 10 bis 20 Zentimeter hoch und blüht gleichzeitig mit frühen und mittleren Tulpensorten – perfekt also, um ab März/April ein farbenfrohes Gesamtbild im Beet zu schaffen.

Ein weiterer Pluspunkt: Muscari verwildern hervorragend. Pflanzen Sie sie einmal, und sie kommen jedes Jahr von selbst zurück – oft sogar noch üppiger als zuvor.

Vergissmeinnicht (Myosotis)

pinke tulpen über einem dichten teppich aus vergissmeinnicht

Wenn Sie Ihrem Tulpenbeet eine verspielte, romantische Note verleihen möchten, liegen Sie mit Vergissmeinnicht genau richtig. Die zarten Blüten in Himmel- bis Violettblau bilden dichte Polster, die sich wunderbar zwischen und vor Ihre Tulpen setzen lassen. Vergissmeinnicht sind pflegeleicht, winterhart und blühen von April bis Juni – ideal, um die Blütezeit Ihrer Tulpen optisch zu verlängern. Ein schöner Nebeneffekt: Die Pflanzen säen sich oft selbst aus, sodass sie sich wie von Zauberhand im Beet verbreiten.

Pflanzhinweise: Vergissmeinnicht lassen sich im Herbst oder zeitigen Frühjahr direkt aussäen oder als Jungpflanzen setzen.

Stiefmütterchen (Viola)

rote tulpen und leuchtend blaue stiefmütterchen im frühlingsbeet
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Stiefmütterchen, oder botanisch Viola, gehören zu den beliebtesten Frühlingsblumen überhaupt. In Blau- und Violetttönen bilden sie einen sanften Kontrast, der Tulpen im Beet optisch hervorhebt, ohne ihnen die Show zu stehlen. Sie sind robust, pflegeleicht und eignen sich perfekt, um leere Stellen im Beet früh im Jahr zu füllen. Besonders praktisch: Mit den richtigen Sorten können Sie sie sogar im Herbst pflanzen und sich schon im zeitigen Frühjahr über die ersten Blüten freuen.

farbenfrohes frühlingsbeet lila und rote tulpen vor hellblauen stiefmütterchen
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Für ein besonders harmonisches Gesamtbild empfehlen sich einfarbige Sorten in Blau oder Violett, z.B. Viola wittrockiana ‘Delta True Blue’.

weiße tulpen mit tiefvioletten stiefmütterchen als bodendecker

Das Beste an diesen drei blauen Bodendeckern? Sie sind nicht nur schön, sondern auch pflegeleicht. Muscari und Vergissmeinnicht kommen viele Jahre zuverlässig wieder, wenn sie einmal an einem passenden Standort stehen. Sie brauchen lediglich einen sonnigen bis halbschattigen Platz und einen durchlässigen Boden. Stiefmütterchen können Sie jedes Jahr neu pflanzen oder als bienenfreundliche Farbtupfer nutzen. Mit wenig Aufwand schaffen Sie so ein prachtvolles Frühjahrsbeet, das Nachbarn, Gäste und natürlich Sie selbst begeistern wird.

Gestaltungsideen wie im Keukenhof

gelbe und orange tulpen leuchten zwischen dichten muscari reihen

Im Keukenhof, dem wohl berühmtesten Tulpenpark der Welt, können Sie jedes Jahr aufs Neue sehen, wie spektakulär Tulpen und Bodendecker im Beet kombiniert werden. Dort werden blaue Muscari oft in großen Flächen gepflanzt, aus denen Tulpen wie leuchtende Farbtupfer herausragen. Dieses Konzept lässt sich auch im eigenen Garten wunderbar umsetzen:

  1. Beetfläche planen: Wählen Sie ein rechteckiges oder sanft geschwungenes Beet, das mindestens 1 Meter tief und mehrere Meter lang ist – so kommt der Teppich-Effekt besonders gut zur Geltung. Stecken Sie die Fläche mit Schnur oder Markierungsspray ab, um klare Linien zu schaffen.
  2. Pflanzzeitpunkt: Setzen Sie sowohl Tulpenzwiebeln als auch Muscari-Zwiebeln im Herbst, idealerweise zwischen Ende September und November. So können sie bis zum Frost einwurzeln.
  3. Pflanztiefe: Tulpenzwiebeln etwa 10–12 cm tief pflanzen. Muscari-Zwiebeln nur 6–8 cm.
  4. Pflanzabstand: Tulpen: 10–12 cm Abstand zueinander. Muscari: sehr dicht pflanzen, ca. 3–5 cm Abstand, damit ein geschlossener, flächiger Teppich entsteht.
  5. Anordnung: Pflanzen Sie zuerst die Tulpenzwiebeln in kleinen Gruppen oder Wellenlinien innerhalb der markierten Fläche. Anschließend setzen Sie die Muscari-Zwiebeln rings um die Tulpen oder in breiten Bahnen zwischen den Tulpenreihen.
pinke und orange tulpen auf tiefblauem muscari teppich

Fazit: Blaue Bodendecker machen Tulpen zum Star

Mit Muscari, Vergissmeinnicht und Stiefmütterchen holen Sie sich ein bewährtes Erfolgsrezept aus dem Keukenhof direkt in Ihren Garten. Sie schaffen nicht nur optisch ein echtes Highlight, sondern sorgen auch für gesunde Böden und langanhaltende Blütenfreude.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.