Unikaler buddhistischer Tempel am Flussufer in China fungiert als symbolträchtiges Werk

von Rafaela Riedemann

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Ein buddhistischer Tempel am Flussufer in Tangshan, Provinz Hebei in China, der mit einer interessanten Architektur beeindruckt, hat zweifellos unsere Aufmerksamkeit verdient. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit von Han Wenqiang und Archstudio im 2017 abgeschlossen. Das Gebäude wurde an die umliegende Natur so angepasst, dass es fasst mit ihr zu verschmelzen scheint. Ein buddhistischer Tempel, der in jeder Hinsicht den Prinzipien des Zen-Buddhismus folgt, war das Konzept, welches die Architekten verwirklichen wollten. Das Gebäude des religiösen Schreins hat einen tiefen symbolischen Wert.

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Der Betonbau entstand inmitten von Feldern und Gewächshäusern unter einem Grashügel. Die besondere unterirdische Architektur mit den offenen Höfen und Fenstern an der Decke lässt die umliegende Natur in den Tempel eindringen. Das Bauwerk von Archstudio wurde absichtlich unterirdisch geschaffen, um der Zugehörigkeit des Menschen zu der Natur Ausdruck zu verleihen. Der komplette Grundriss wurde so konzipiert, dass er den für den Buddhismus wichtigen Elementen entspricht, nämlich Erde, Bäume, Licht und Wasser. Das Grundstück wurde also nicht zufällig ausgewählt. Der Grundriss des 169 Quadratmeter großen Gebäudes wurde an die vorhandenen altehrwürdigen Bäume angepasst. Ein buddhistischer Tempel mit einem außergewöhnlichen nicht linearen Verlauf ist aus dem Bestreben entstanden, das vorhergehende Leben nicht zu beschädigen.

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Wenn man den Grundriss betrachtet, kommen gleich Assoziationen mit den Wurzeln oder Ästen eines Baumes auf. Die Architekten haben eine Abfolge von fünf einzelnen Bereichen kreiert, die nahezu nahtlos ineinander übergehen. „Nichts soll die Bewegung, die Energie sowie die Gedanken hemmen“ lautet ein buddhistisches Prinzip, nach dem auch der Grundriss entstanden ist. Die einzelnen Bereiche, der Eingang, der Meditationsraum, das Teehaus, der Aufenthaltsbereich und das Bad fungieren als ein symbolisches „Wurzelwerk“.

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Das Baumthema ist auch bei der Betonverarbeitung aufgegriffen. Die beeindruckende Textur der Wände und Decken ist durch eine Betonschalung entstanden, die aus nur 3 cm dicken Holzleisten zusammengesetzt wurde. Eine spürbare, aber harmonische visuelle Trennung von Innen- und Außenbereich wurde mithilfe von verschieden Bodenbelägen geschaffen. Während der Fußboden im Innenraum aus hellgrauem Terrazzo besteht, wurde der Außenbereich mit weißen Kieselsteinen bedeckt. Ein schmaler Pfad, der in die Hügel hineingeht, führt zur weißen Buddha Figur. Die Figur wird durch eine Öffnung im Dach in Sonnenlicht gebadet und ist mit Blick zum Wasser positioniert.

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*ein Projekt von Archstudio

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