Architektur für Kinder – 4 Projekte für kreatives Denken
Kinder entdecken die Welt mit ihren Händen, durch Berührung und instinktiv. Unbewusst erfahren sie, wie Sachen funktionieren und benutzen ihre Sinne vielfaltig. Der Mensch handelt mit Kopf, Herz und Hand (J.H. Pestalozzi), weshalb auch Bauen und Konstruieren zur menschlichen Grundtätigkeiten gehört. Weshalb sind kreative Beschäftigungen, wie Klecksen, Malen, Basteln und Konstruieren, aus wesentlicher Bedeutung für die kindliche Entwicklung. Architektur für Kinder lässt durch das Spiel etwas bauen, oder zerstören und so Erfahrung mit elementaren Materialien und soziales Verhalten zu erwerben.
Inhaltsverzeichnis
Architektur für Kinder – die Phantasie und konstruktives Denken der Kindern fördern
Die Architektur für Kinder fördert das kreative und konstruktive Denken und findet meistens in Gruppen statt. Da orientiert sich das Kind an wichtige Tätigkeiten und nimmt wahr, dass es sich an der Gestaltung seiner Umwelt beteiligen kann. In den ersten Jahren haben die Kleinen Lust zu zerstören und erst später entwickeln sie Fähigkeiten und einen Wunsch etwas aufzubauen. Weshalb ist es besonders wichtig die Spielmaterialien für jede Entwicklungsphase angemessen auszusuchen. Knete oder Modelliermasse eignet sich für Kinder im Alter 2-3 Jahre, Papier kommt dann in Frage, erst danach andere Materialien.
Ab dem zweiten Lebensjahr beginnen sie gezielt, etwas zu bauen und zwar horizontal Bausteine aneinander zu legen. Wenig später entwickeln sie die Fähigkeit horizontale und vertikale Ebenen zu verbinden und zum Beispiel Treppe konstruieren. Zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr begreifen sie die drei Dimensionen des Raumes und versuchen diese nachzubilden bzw. nachzubauen. Obwohl die Entwicklung jedes Kindes ganz individuell ist und der Zeitpunkt und die Ausprägung dieser Bauaktivitäten variieren kann, bleibt deren Abfolge gleich.
Projekt ‘Iglu’
Sämtliche geometrische Formen und Figuren lassen sich mithilfe Stäbe primitiv dreidimensional darstellen. Als Bauziel gesetzt, erwerben Kinder Grundkenntnisse und Erfahrung über die Stabilität und Nachhaltigkeit der selbst erzeugten Konstruktionen. Das Beispiel wird auch mit einfachen Hilfsmittel aus dem Haushalt möglich. Für diesen Zweck sind Zahnstocher benötigt, sowie Elemente zum Verbinden.
Im Beispiel erzeugen Kinder geometrische Strukturen aus Zahnstochern und verbinden die einzelnen Elemente mit Marshmallows. Die Schaum ähnliche Zuckerware lässt sich leicht modellieren, durchstechen und wenn nicht – einfach aufessen. Diverse Figuren sind machbar, durch die das Kind die Welt erkundigt. Oft sind diese von spannenden Geschichten begleitet – in diesem Fall geht es um ein Iglu.
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Als verbindende Elemente zwischen den Zahnstochern oder Holzspießen lassen sich diverse Leckereien einsetzen. Fruchtgummis sind weich und werden mit geringem Druck in der gewünschten Position befestigt. Geleebonbons lassen sich problemlos selber zubereiten, was noch andere kreative Beschäftigung für Kinder sein kann.
Play Mais
Play Mais ist ein Spielzeug an die Kleinkinder ab dem ersten Lebensjahr gerichtet und besteht aus biologisch abbaubarem Kunststoff auf der Basis von Maisstärke. Es ist vollkommen natürliches Produkt , ohne chemische Zusätze und mutet Styropor an. Bei Kontakt mit Wasser bzw. Feuchtigkeit werden die bunten Flips klebrig und können leicht verformt werden. Geschnitten und nach Anfeuchten an Oberflächen, wie Glas, Ton Holz usw. gepresst können daraus diverse komplizierte Figuren entstehen.
Türme aus Papier-Dreiecke bauen
Ein amerikanischer Architekt – Richard Buckminster Fuller, hat eine Baustruktur ausgehend von Dreiecken entwickelt. Diese zeichnet sich als stabilste geometrische Form statisch abgesehen. Die Lasten verteilen sich auf viele Einzelverbindungen und die Konstruktion wird dadurch sehr leistungs- und tragfähig. Eine kann sogar aus gewöhnlichem Papier errichtet werden.
Das Bastelpapier schneiden Sie in beliebter Anzahl gleich großen Streifen. Die Länge eines Papierstreifens soll dreifach die Breite betragen, damit ein gleichseitiges Dreieck entsteht. Falten Sie den Papierstreifen in drei und fixieren Sie mit transparentem Klebeband. Basteln Sie auf diese Weise so viel Bausteine Sie wollen. Lassen Sie auch einige Streifen ungefaltet, die später die Baukonstruktion zusätzlich stabilisieren könnten.
Mit den Papierdreiecken geht das Kind ähnlich wie mit Bausteinen um. Die unterschiedliche Gestaltungsform des Bauelements fördert in dem Kind ein neues Begreifen von Stabilität, groß und klein, breit und lang, innen und außen, eng und weit, vorne und hinten. Abhängig von der Gegenstandklasse – Klötze, Kegel oder Stangen, unterscheiden sich die Grundregeln der Statik und das erfahren Kinder durch das Bauen von Häusern und Türmen.
Beschäftigungen im Bereich ‘Architektur für Kinder’ hat das Ziel Kindern beizubringen, dass das Material, die spezifischen Eigenschaften seiner Oberfläche, Form und Gewicht unterschiedliche Lösungen eröffnet. Intuitiv, in ihrem Spiel handeln sie diesen physikalischen Regeln entsprechend.
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Besonders günstig in jedem Hinsicht ist wenn das Kind das Gelernte durch kleine Baumodelle in größeren Maßstäben umsetzen kann. Das Kennen und Können wird durch neues Material erweitert, das Spiel erreicht neue Dimension, beim Bauen wird dann auch Bewegung aktiver. Das Kinder können auch ausprobieren, inwiefern das Gebaute stabil ist.
Ikosaeder-Kinderhaus aus Zeitungspapier
Ein kreatives Kinderhaus aus Papier kann jedes Kind im Alter ab 6 Jahren selbst gestalten. Ähnlich wie mit Zahnstochern entsteht aus Papierstäben, die sich leicht aus Zeitungspapier anfertigen lassen, eine geometrische Konstruktion ausgehend von Dreiecken, geodätische Kuppel. Diese kann durch weiteren Baukörpern erweitert werden und in einem großen Ganzen gebunden. Am Spiel können bis 15 Kinder teilnehmen.
Gebraucht werden die folgenden Materialien:
- großformatiges Zeitungspapier (die genaue Anzahl entspricht die gewünschte Größe, sie soll aber durch drei teilbar – z.B. für ein Ikosaeder sind 30 Stück benötigt)
- Bürotacker oder Rundkopfklammern und bürolöcher
- Klebeband
Jede Zeitungsseite wird gleichmäßig gerollt und mit Klebeband fixiert. So werden die benötigten Papierstäbe gebastelt. Ein Ikosaeder hat 30 Kanten, darauffolgend für ein Baukörper sind 30 Papierstäbe gebraucht.
Die Papierstäbe verbinden Sie mit einem Bürotacker oder Klammern in Dreiecken. Mit den Dreiecken bauen Sie ein Ikosaeder auf und fixieren Sie an den Knotenpunkten zusätzlich, damit die Konstruktion richtig stabil wird. Auf Wünsch können Sie in der Basis der Figur Holzstäben in den Papierrollen einfügen, die noch sie stützen.
Ein Spielhaus für Kinder lässt sich auf kreative Weisen gestalten und wieso nicht von den selbst. Bereiten Sie die Bauteile nur vorher und lassen Sie Ihr Kind damit selber gestalten, was es will. Nehmen Sie einfache Pappe oder Wellkarton aus alten Umzugskartons und schneiden Sie sie in gleich großen Stücken. Machen Sie mit einem Cutmesser Schlitze an den Kanten mit gleich Abstand dazwischen, so dass sich die Bauelemente später einwandfrei ineinander einfügen lassen.
Alle gezeigten Beispiele für ‘Architektur für Kinder’ sind mit umweltschonende Materialien gefertigt, die sich nach dem Spiel auch unproblematisch entsorgen lassen – noch ein positiver Punkt und gute Gelegenheit Ihrem Kind beizubringen, wie man umweltfreundlich leben und spielen kann.
*Architektur für Kinder – ‘Iglu aus Marschmalows und Zahnstochern’ von Lemon Lime Adventures
*Architektur für Kinder – ‘Turm aus Papier Dreiecke’ von Babble Dabble Do
*Architektur für Kinder – ‘Ikosaeder-Kinderhaus aus Zeitungspapier’ von Modern Parents messy Kids
*Architektur für Kinder – ‘Kinderhaus aus Pappe’ von Inner Child Fun