Vorfreude, schönste Freude: So genießen Sie die Adventszeit!

Der Advent ist geprägt von weihnachtlicher Dekoration, abendlichem Geschenkpapier-Rascheln und dem Duft aus der Weihnachtsbäckerei. Wer diese Zeit ganz bewusst gestaltet, kann sie am besten auskosten und für seine Familie unvergessliche Momente kreieren. Wir haben dafür Tipps gesammelt!

Vorfreude, schönste Freude: Ab wann weihnachtlich dekorieren?

Während in den USA gleich nach Thanksgiving die (meist üppige) Beleuchtung und der bunte Schmuck in und am Haus angebracht wird, hinken wir in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeitlich etwas hinterher. Das ist kein Wunder, denn die Rückbesinnung an die Toten ist für uns im Herbst sehr wichtig. Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November) bzw. der Totensonntag (am letzten Sonntag vor dem ersten Advent) müssen erst einmal abgewartet werden, bevor wir mit dem Schmücken und Dekorieren beginnen. Ansonsten könnten sich manche Menschen in unserer Umgebung brüskiert fühlen. Das gilt natürlich nur für den Außenbereich!

Die beliebten Sterne, unverzichtbaren LED Lichter und bunte Weihnachtsdeko dürfen also spätestens am ersten Advent vollständig aufgebaut sein. Dann sind es nur noch wenige Wochen bis zum ersehnten Festtag. Übrigens: Wenn Ihre Deko draußen blinkt und leuchtet, schalten Sie sie doch zur Schlafenszeit ab. So stört Sie die Nachbarn nicht und Sie sparen Stromkosten.

Ob Sie jedes Jahr in denselben Farben dekorieren und nur einige neue Teile dazu bringen oder alljährlich frisch in den Farbtopf greifen, ist Geschmacksache. Natürlich ist das Thema Dekoration Trends unterworfen, nicht nur was die Farben, sondern auch was die Materialien betrifft, andererseits hat jede Familie ihre eigenen Traditionen, die es zu bewahren gilt.

Wenn Sie gern up to date sein wollen: In diesem Jahr ist Deko aus natürlichen Materialien wie Holz besonders angesagt. Sie harmoniert wunderbar auch mit einer Einrichtung im angesagten Landhausstil! Eine puristische Dekoration in natürlichen Tönen gefällt auch Minimalisten und kommt ganz ohne Kitsch aus. Wer gern mit etwas Farbe arbeiten will, verwendet das unverzichtbare Rot, etwas Gold und vielleicht auch Rose. Das Schöne: Hier können auch die kleinen Familienmitglieder schon beim Schmücken helfen, ohne dass man Scherben befürchten muss.

Mit dem Adventskalender Tag für Tag näher am Ziel

Natürlich waren schon die ersten Adventskalender für die kleinen Familienmitglieder gedacht, um ihnen die Wartezeit auf Weihnachten etwas zu versüßen und die verbleibende Zeitspanne anschaulich zu verdeutlichen. Da durften Kreidestriche abgewischt oder Engel ausgeschnitten und aufgeklebt werden. 1920 gab es die ersten Adventskalender mit Türchen, doch erst 1960 fand sich dahinter Schokolade. Das hat den Advent natürlich deutlich versüßt!

Heute gibt es unzählige Ideen für schöne, originelle, liebevolle und praktische Adventskalender für Jung und Alt, Männlein und Weiblein. Wer Zeit und Muße hat, bastelt selbst – die Möglichkeiten sind vielfältig! Da können Tütchen oder Dosen beklebt und verziert und dann an der Wand oder einer extra gespannten Leine angebracht werden. 24 Umschläge mit kleinen Versprechen oder Gutscheinen machen ebenso viel Freude wie 24 Süßigkeiten, Münzen oder Sammlerstücke. Doch 24 kleine, passende Geschenke zusammenzubekommen ist gar nicht so einfach, denn nicht jeder startet mit dem Sammeln schon Wochen zuvor. Gut, dass es originelle Kalender mit ausgesuchtem Inhalt auch zu kaufen gibt – so bleibt mehr Zeit für andere Dinge, zum Beispiel das Backen.

Reise in die Kindheit mit der süßen Adventsbäckerei

Was wäre Weihnachten ohne die typischen Speisen und Getränke, die uns durch ihren Duft im Handumdrehen wieder in die Kindheit katapultieren? Die lieben Geister der Vergangenheit lassen sich mit einem Potpourri bestimmter Gewürze und Zutaten in der Weihnachtsbäckerei ganz leicht beschwören. Ach, wie lecker waren Omas Vanillekipferl, und wie duftete das selbst gekochte Pflaumenmus! Wie groß war die Freude, wenn wir beim Plätzchen backen, die Teigschüssel auskratzen durften, und die kleinen Kunstwerke eigenhändig ausstachen uns natürlich auch verzierten!

All dies ist Kindheit, und all dies halten wir in dieser Zeit des Jahres lebendig. Jetzt ist die Gelegenheit, innezuhalten und einen Blick über die Schulter zurückzuwerfen. In die das letzte Jahr, und natürlich auch in unser Leben.

Natürlich backen wir heute wieder, diesmal mit unseren Kindern. Die richtige Mischung aus altbekannten und neuen Rezepten macht dabei den Unterschied!

Vorfreude, schönste Freude: Stress minimieren

Leider ist für viele von uns die Weihnachtszeit auch voller Stress und Anspannung. Denn alles zu schaffen, was wir uns vorgenommen haben, ist leider meistens nicht möglich, und schon stehen wir wieder unter Druck. Plätzchen backen im Kindergarten, Feiern in Schule, Verein und Firma, und natürlich will die Familie auch zum Zug kommen! Da hilft es nur, Ballast abzuwerfen, um den Advent so entspannt wie möglich genießen zu können. Hier sind unsere Überlebensregeln für das Ende des Jahres:

– Machen Sie nicht alles selbst, sondern delegieren Sie Aufgaben.
– Planen Sie die Geschenke so früh wie möglich und bestellen Sie online, wann immer es möglich ist. Lieber entspannt mit einem Glas Rotwein auf der Couch, anstatt nach Feierabend an einer endlos langen Kassenschlange!
– Bestellen Sie auch Lebensmittel online und probieren Sie mal eine Kochbox aus! Alles, was Ihnen das Leben erleichtert, ist legitim.
– Wenn Sie Veranstaltungen besuchen müssen, auf die Sie eigentlich keine Lust haben, gehen Sie einen Kompromiss ein und verlassen Sie die Feier einfach etwas früher. Dann wird Ihrem Chef vielleicht nicht gefallen, aber ernsthaft sauer kann er deswegen nicht sein.
– Lassen Sie sich nicht zu Planungen hinreißen, die Sie nicht vertreten. Sie müssen kein Weihnachtsdinner für die ganze Familie Ihres Mannes kochen, obwohl Sie die Hälfte gar nicht leiden können. Feiern Sie vielleicht einfach außer Haus und machen Sie einen schönen Ausflug zu zweit oder mit den Kindern! Es gibt viele Hotels, die weihnachtliche Arrangements anbieten. Frohe Feiertage!