Das perfekte Fotobuch anlegen: Tipps zur richtigen Umsetzung

von Olga Schneider

Fotobuch gestalten Cover auswählen und Text hinzufügen die Fotos stilvoll arrangieren Nützliche Tipps für stilvolle Geschenke zu speziellen Anlässen

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Wir Menschen leben im digitalen Zeitalter der Bilderflut. Seitdem ein Franzose namens Joseph Nicéphore Niépce das erste Foto aufnahm, wurden weltweit mehr als 3 Billionen Bilder geschossen. Alle zwei Minuten kommt eine neue Fotografie hinzu. Trotz der modernen Digitalisierung werden Bilder weiterhin gern im Familien- und Freundeskreis gezeigt. Demzufolge erfreuen sich aufwändig gestaltete Fotobücher weiterhin regem Interesse. Je origineller sie gestaltet sind, desto erinnerungswürdiger werden sie. Worauf es bei der Gestaltung zu achten gilt und wie Sie ein perfektes Fotobuch anlegen können, erklärt dieser Artikel.

Das perfekte Fotobuch anlegen: Auf das Konzept kommt es an

Das perfekte Fotobuch mit farbigen Familienfotos, Stadt-Skyline und Landschaften anlegen

Egal, ob es sich um außergewöhnliche Hochzeitsfotos oder die runde Geburtstagsfeier handelt: Dem perfekten Fotobuch muss ein Konzept zugrunde liegen. Es dient als Leitfaden und macht das Foto-Schauen erst zu einem allumfassenden Erlebnis. Ein narrativer Schwerpunkt präsentiert die Erinnerungen in einer emotionalen Text-Bild-Komposition. Ein dokumentarischer Fokus – etwa bei erinnerungswürdigen Reise- und Urlaubsfotografien, eignet sich ebenfalls als konzeptuelle Idee. Hierbei bietet es sich an, die Bilder in einer bestimmten (chronologischen) Reihenfolge aufzulisten.
Individuell gestaltete Fotobücher sollten so angeordnet sein, dass sie dem Leser einen roten Faden präsentieren. Zusammengewürfelte Bilder ohne Konzept animieren die Beobachter eher, hastig einige Seiten zu überspringen.

Seitenzahl vom Fotobuch an Anlass anpassen und mit atmosphärischen Bildern untermalen

Kreative Geschenkidee für Geburtstage und zu Weihnachten: ein selbst gestaltetes Fotobuch

Die thematische Ausrichtung des Fotobuchs ist ausschlaggebend für die benötigten Seitenzahlen. Experten empfehlen etwa bei Reisedokumentationen, pro Station eine Seite oder eine Doppelseite einzuplanen. Die veranschlagten Seitenzahlen bei Festen und Ereignissen sollten sich an deren chronologischen Ablauf orientieren. Wenn das Fotobuch Familienfotos zeigt, bekommen alle Familienmitglieder eine eigene Seite gewidmet. Damit das Fotobuch zwischendrin aufgelockert wird, bleiben einige Seiten für stimmungsvolle Landschafts- oder Symbolbilder reserviert.

Bei der Gestaltung auf ideale Positionierung achten

Das perfekte Fotobuch gestalten: Schwarz-weiße Fotos wählen und stilvoll arrangieren

Neben einem Konzept sollte sich das Fotobuch grundlegend an den klassischen Gestaltungsregeln orientieren. Eine symmetrische Seitenaufteilung liegt vor, wenn diese nicht vom Inhaltlichen ablenkt. Bis zu einem gewissen Grade können Asymmetrien das perfekte Fotobuch beleben. Allerdings sollten die Bilder nicht kunterbunt verteilt sein. Besser ist es, den Goldenen Schnitt bei der Gestaltung zu berücksichtigen. Hierzu bietet es sich an, die Seiten im Verhältnis von 2:1 aufzuteilen. Diese Proportion von 62:38 entspricht einem für das menschliche Empfinden ausgewogenem Leitmaß. Beispielsweise zieren Fotos den oberen Teil der Seite, während im unteren Bereich der Text steht. Besonders hübsch schaut eine Mischung aus hoch- und querformatierten Bildern aus. Grundsätzlich erscheint es sinnvoll, sich für eine stilistische Anordnung zu entscheiden.

Eine passende Textart als gestalterisches Element einbringen

Schriftzug für das Fotoalbum aussuchen und das Farbschema für das Cover wählen

Hinsichtlich der Schriftwahl im expressionistisch-künstlerischen Fotobuch kommt die Lesbarkeit an oberster Stelle. Große Schriftarten kommen bestens serifenlos zur Geltung. Handelt es sich um kleinere Schriftarten, tragen Serifen zum besseren Lesefluss bei. Bei der Schrift gilt übrigens der Leitspruch: weniger ist mehr. Zwei oder maximal drei unterschiedliche Schriftarten lassen den Bildband schön erscheinen. Die Schriftarten „Times“ oder „Times New Roman“ lassen sich gut bei längeren Texten einsetzen. Modernere, serifenlose Schriften wie „Helvetica“ oder „Arial“ setzen kurze Beschreibungen, Einzeiler oder Titel optisch in Szene.

Für die Farbgestaltung der Schrift kommt es auf den Hintergrund an. Abhängig vom individuellen Fall haucht ein eindeutiger Kontrast dem perfekten Fotobuch mehr Leben ein als eine einheitliche Farbgebung. Am Ende kommt es auch hier auf den goldenen Mittelweg an: Beispielsweise nimmt das menschliche Auge schwarz auf weiß zeitweise als anstrengend wahr. Beim farbigen Hintergrund entscheidet die Helligkeit. Eine helle Schrift ist auf dunklem Grund ein absolutes Muss. Kunterbunte Farben auf ebenfalls farbigem Hintergrund bieten sich eher für Kinderbücher an.

Layout des Fotobuchs gestalten

Familienfotos für Fotoalbum auswählen süße und kreative Geschenkidee zum Muttertag

Ein passendes Layout für das perfekte Fotobuch zu finden, ist kein einfaches Unterfangen. Es muss nicht unbedingt auffällig sein, sondern das gewählte Thema ergänzen. Beispielsweise unterstreicht ein buntes Retro-Design Familienchroniken, während ein sommerliches Layout die Urlaubsergebnisse ergänzt. Geschäftliche Fotobücher profitieren eher von einem einfarbigen, reduzierten Hintergrund. Mit einer weißen Farbe behält das Fotobuch eine gewisse Neutralität bei. Sie lässt sich grundsätzlich bei nahezu allen Fotobuch-Projekten gebrauchen.
Mithilfe spezieller Software lassen sich jegliche eigene Layout-Wünsche gekonnt in die Tat umsetzen. Programme für Einsteiger offerieren ein breites Spektrum an schlichten oder auffälligen Layout-Vorlagen. Zumeist bieten die Software-Lösungen unterschiedliche Vorlagen an, die an den Anlass anpassbar sind. Selbstverständlich lassen sich auch eigene Bilder als Layout-Vorlage heranziehen.

Die perfekte Bildauswahl für das Fotobuch

Fotobuch Schritt für Schritt gestalten und ein kreatives Geschenk für Vatertag selber machen

Inhaltlich sollten im Fotobuch die schönsten und aussagekräftigsten Fotos enthalten sein. Schon das erste Bild auf der ersten Seite sollte als „Aufmacher“ ins Thema einführen. Ein Bild mit Vektor eignet sich hierfür hervorragend: etwa ein sich nach rechts öffnendes Porträt oder eine über mehrere Seiten reichende Bildkomposition. Bildfolgen sind generell ein spannendes stilistisches Mittel, das mehr Bewegung ins Fotobuch hineinbringt. Durch sie bekommt der Betrachter das Gefühl, unmittelbar am Geschehen beteiligt zu sein. Nachdem die übrigen Bilder die fotografische Reise fortführen, sollte das Album mit einem ausdrucksstarken Schlussbild enden. Sofern der Bildvektor nach links verläuft, schließt sich der Bildkreis harmonisch.

Einzigartiges Fotobuchcover lädt zum Hineinschauen ein

perfekte Fotobuch anlegen nützliche Tipps zur Gestaltung wie Seitenanzahl bestimmen und Fotos und Text arrangieren

Ein tolles Cover macht Lust auf mehr. Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen auferlegt, solange das Covermotiv in Einklang mit dem Konzept steht. Damit das Cover zum neugierigen Blättern einlädt, sollte es großformatig gewählt sein. Detaillierte Aufnahmen sind als Covermotiv ebenso legitim wie interessante scharf-unscharf Kontraste. Außerdem kann es sinnvoll sein, einen unkonventionellen Bildausschnitt als Covermotiv festzulegen. Dadurch werden Beobachter neugierig auf den Inhalt.

Fotos stilvoll, aber nicht überschwänglich umrahmen

Kreative Geschenkidee für Geburtstag eines Freundes Fotobuch anlegen arrangieren

Wie kommen die Fotos an und für sich gut zur Geltung? Mit einem passenden Rahmen, der sie von anderen Bildern abgrenzt. Damit die Umrandung nicht zu überladen wirkt, ist sie millimeterdünn zu wählen. Auch die auffälligen Rahmen sind gezielt und in einem Stil vereinheitlicht zu nutzen. In Ausnahmefällen – da, wo es passt – versprühen Polaroid-Rahmen humorvolle Akzente. So lassen sich Cliparts nutzen: entweder im Kinderbuch oder auf einem fotografierten Kartenausschnitt.

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