Ratgeber Boxspringbetten – Guter Schlaf beginnt bei der Auswahl
Boxspringbetten haben sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Trendprodukt entwickelt. Sie versprechen verbesserten Schlafkomfort, angenehme Nachtruhe und ein erholteres Aufwachen am Morgen. Zudem bestechen die Betten durchaus auch mit ihrer Optik. Sie sind deutlich höher als ein gewöhnliches Bett und bestehen aus mehreren, aufeinander aufbauenden Schichten. Oft sind Boxspringbetten den meisten Kunden schon in Hotels begegnet. Hier kommt dieser Bettentyp schon seit einiger Zeit zum Einsatz, da Boxspringbetten den Schlafbedürfnissen der meisten Menschen gerecht werden. Wer auch im eigenen Schlafzimmer ein Boxspringbett aufstellen möchte, sollte sich vor dem Kauf jedoch intensiv mit der Materie beschäftigen.
Wie sich ein Boxspringbett zusammensetzt
Kleiderablage im Schlafzimmer: 18 Alternativen zum Klamottenstuhl
Schauen Sie sich unsere Ideen für die Kleiderablage im Schlafzimmer an und lassen Sie sich inspirieren, um die perfekte Variante zu finden.
Um das richtige Bett finden zu können, ist es zunächst wichtig, die grundsätzlichen Merkmale eines Boxspringbettes zu kennen. So besteht ein klassisches Boxspringbett aus drei Elementen, die einander beeinflussen und letztlich für Liegekomfort sorgen sollen. Ganz unten befindet sich beim Boxspringbett die sogenannte „Box“. Auf ihr liegt eine Matratze, die wiederum von einem Topper bedeckt wird. Rundherum befinden sich bei einem Bett natürlich auch ein Rahmen und ein Kopfteil.
Die untenliegende Box ist in aller Regel eine stabile Holzkonstruktion mit einer Federung als Innenleben. Die Hersteller haben hier die Wahl, entweder Bonellfedern oder auch Tonnentaschenfedern zu verwenden. Diese Federung sorgt dafür, dass die Liegefläche des Bettes nicht nur in der Mitte der Matratze nachgeben kann, sondern auch an den Rändern elastisch und flexibel bleibt. Die Matratze, die auf der Box aufliegt, ist von gewöhnlichen Matratzen kaum zu unterscheiden. Auch hier bleibt die Wahl zwischen Tonnentaschenfedern und Bonellfedern, am Markt sind jedoch auch Matratzen mit Kaltschaum oder Visco-Schaum zu finden. Wer sich unsicher hinsichtlich des Matratzentyps ist, sollte nach Möglichkeit in einem Matratzenstudio Probeliegen.
Der Topper als oberste Schicht ist nicht unwichtig, obwohl es in Amerika durchaus Betten ohne diese dünne Schicht gibt. Käufer können mit der richtigen Wahl des Toppers noch einmal Einfluss auf den Liegekomfort im Bett nehmen. Ob der Topper dann aus Viscoschaum, Kaltschaum oder Latex besteht, entscheidet erneut die persönliche Präferenz. Ein weiterer Vorteil des Toppers ist, dass er die Matratze des Boxspringbettes schützt und so ihre Lebensdauer erhöht. Grundsätzlich kann Menschen, die gern etwas härter liegen, ein Topper aus Kaltschaum empfohlen werden, wohingegen Viscoschaum ein weicheres Liegegefühl ermöglicht.
Echtes Boxspringbett oder Fake?
Viele Bettenhersteller haben den Trend längst erkannt und möchten hieraus möglichst großen Profit schlagen. Für den Kunden kann das risikoreich sein, denn nicht jedes Bett, das aussieht wie ein solches Bett, entspricht zeitgleich auch der Charakteristik dieses Bettentyps. So kommt es oft vor, dass in der bereits erwähnten Box keine Federung zu finden ist. Das vermeintliche Boxspringbett kann dann keine so flexible Liegefläche bieten, wie es der Kunde eigentlich wünscht. Ein Blick auf die Ausstattung des gewünschten Bettes ist daher in jedem Fall zu empfehlen. Wer sich intensiver mit dem Thema beschäftigen möchte, findet bei Wohnorama eine gute Auswahl an günstigen Boxspringbetten, deren einzelne Ausstattungsmerkmale detailliert aufgelistet sind.
Ob Bonell- oder Tonnentaschenfedern im Bett vorteilhafter sind, ist eine viel diskutierte Frage. Grundsätzlich sollten sich Käufer daher auch mit den Besonderheiten beider Varianten beschäftigen, bevor sie sich für ein Bett entscheiden. Während Bonellfedern flächenelastisch nachgeben, sorgen Tonnentaschenfedern für eine punktelastische Nachgiebigkeit der Liegefläche, wie Morgenweb berichtet. Insbesondere für Personen mit einem höheren Körpergewicht können von Tonnentaschenfedern durchaus profitieren, da der Körper hier nicht allzu tief einsinkt. Für eher leichtgewichtige Personen, deren Waage nicht mehr als maximal neunzig Kilo anzeigt, ist jedoch auch eine Ausstattung mit Bonellfedern durchaus passend.
Boxspringbetten vs. Polsterbetten – die Unterschiede im Überblick
Doch was genau sind eigentlich Boxspringbetten und wo liegt der Unterschied zu klassischen Polsterbetten? Diese und weitere spannende Fragen werden
Das Bedürfnis nach erholsamem und gesundem Schlaf haben alle Menschen gleichermaßen. Dass so mancher jedoch Probleme hiermit hat, zeigt auch eine Statistik. So klagen allein in Deutschland knapp 25 Prozent der Menschen über Schlafstörungen und elf Prozent fühlen sich nach der Nachtruhe nicht ausreichend erholt. Auch wenn die Schlafzimmereinrichtung, der allgemeine Lebensstil und äußere Umstände die Schlafqualität beeinflussen, ist das Bett hierbei der wohl zentralste Punkt. Wer schlecht schläft, sollte daher zunächst seine Schlafstätte genauer betrachten und gegebenenfalls austauschen.
Steht ohnehin die Auswahl eines neuen Boxspringbettes an, ist der Härtegrad ein wichtiges Kriterium für komfortablen Schlaf. Grundsätzlich unterteilt er sich in fünf verschiedene Stufen, die je nach Körpergewicht ausgewählt werden.
• Härtegrad 1: bis 60 kg
• Härtegrad 2: 60 bis 80 kg
• Härtegrad 3: 80 bis 110 kg
• Härtegrad 4: 110 bis 140 kg
• Härtegrad 5: mehr als 140 kg
Bei der Auswahl der Matratze sollten Kunden sich daher intensiv mit dem passenden Härtegrad beschäftigen. Er ist es, der das Einsinken des Körpers in der Nacht beeinflusst, was im Optimalfall eine möglichst entspannte Haltung von Schultern, Hüfte und Wirbelsäule ermöglicht. Eine Matratze mit falschem Härtegrad jedoch sorgt für ein Abknicken der Wirbelsäule, was zu Verspannungen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen führen kann.
Zuletzt ist auch die optische Gestaltung des Bettes ein wichtiger Punkt bei der Auswahl. Schließlich soll es die trendbewusste Einrichtung des Schlafzimmers unterstützen und ihr nicht entgegenwirken. Gut ist es daher, dass es Boxspringbetten heute in einer recht großen Farb- und Materialauswahl gibt. Von Lederoberflächen über Stoff bis hin zu Betten mit Hochglanz-, Metall-, oder Holzdetails ist praktisch alles möglich. Entscheidend sollte jedoch nicht nur das optische Erscheinungsbild, sondern auch die Pflegeleichtigkeit der Materialien sein. Ein reinweißes Bett liegt zwar voll im Trend, kann jedoch nach einigen Monaten der Nutzung kaum mehr überzeugen. Wer sich dennoch den Traum vom weißen Boxspringbett erfüllen möchte, sollte besonders vorsichtig sein und die Oberflächen regelmäßig reinigen.
Abbildung 3: rdouagui (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Abbildung 5: 4Owen (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Abbildung 7: Unsplash (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Abbildung 8: ErikaWittlieb (CC0-Lizenz)/ pixabay.com