Eigenes Nagelstudio – endlich sich selbstständig machen!
Gepflegte Fingernägel sind das Aushängeschild für viele Menschen. Besonders wenn sie häufigen beruflichen und privaten Kontakt zu anderen haben, ist es ihnen wichtig, einen guten Eindruck damit zu hinterlassen. Es verwundert daher nicht, dass ein eigenes Nagelstudio heutzutage sehr beliebte Alternative ist. Für viele Frauen ist ein eigenes Studio außerdem eine gute Möglichkeit, um sich selbstständig zu machen.
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Allerdings besteht bei diesem aufstrebenden Beruf leicht die Möglichkeit, ihn auf die leichte Schulter zu nehmen. Schließlich machen Naildesigner „nur“ die Fingernägel hübsch. Das Gegenteil ist jedoch der Fall:
– Die Frauen und Männer, die ein Nagelstudio besuchen, sind im Allgemeinen bereit, für den Luxus von schönen Fingernägeln viel Geld zu bezahlen. Dafür erwarten sie eine gute Leistung.
– Die Fingernägel der Kunden sind Werbung für das Studio. Misslingen sie oder liefert der Naildesigner generell keine gute Arbeit, fällt dies anderen Menschen mit einem Blick auf.
– Ein vorsichtiges und professionelles Arbeiten ist notwendig. Arbeitet der Besitzer nicht sorgfältig, können am Nagel oder der Nagelhaut kleine Verletzungen entstehen. Bilden sich hier Entzündungen, sind sie oft langwierig zu behandeln und mit starken Schmerzen verbunden.
Hygiene spielt beim Nageldesign ebenfalls eine große Rolle. Ist dies nicht der Fall, besteht die Gefahr, dass sich Infektionen von einem Kunden auf den anderen übertragen. Dies ist unter anderem bei Nagelpilz möglich. Der Gedanke kommt bei der Diagnose schnell auf, dass ein eigenes Nagelstudio die Ursache sein könnte und kann dazu führen, dass in der folgenden Zeit die Kunden ausbleiben. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass eine Beschwerde beim Gesundheitsamt eingeht und Kontrollen erfolgen.
Das notwendige Kapital und Know-How für den Start
Auch wenn die Einrichtung in vielen Studios nicht sehr aufwendig ist, sollte zur Gründung ausreichend Kapital vorhanden sein. Der geringste Posten ist dabei das Arbeitsmaterial und die Geräte, die notwendig sind, um Fingernägel zu gestalten. Die Möbel und Renovierung des Ladengeschäftes sind ebenfalls einzuplanen. Wer lediglich vorhat, im kleinen Stil Nägel zu designen, könnte viel Geld sparen, indem er in seinen eigenen vier Wänden einen Raum dafür nutzt. Allerdings ist mit dem Gesundheitsamt abzuklären, ob dort alle Hygienevorschriften einzuhalten sind.
Wer hingegen nach außen professionell wirken möchte und vielleicht in der Zukunft sogar plant, Angestellte zu beschäftigen oder Filialen zu eröffnen, sollte von Anfang an ein Ladengeschäft bevorzugen. Da je nach Lage die Miete relativ hoch ausfallen kann, ist hier Eigenkapital notwendig. Anfangs sind die Kunden noch nicht ausreichend vorhanden und ein fester Stamm baut sich erst im Laufe der Zeit auf, sollte trotzdem ausreichend Geld vorhanden sein, um zumindest das erste Jahr inklusive aller Nebenkosten überbrücken zu können. So können schnell Summen in Höhe von 15.000 € entstehen. Ist kein Kapital vorhanden, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Studio nach einigen Monaten wieder schließt, da die Besitzer ausstehende Rechnungen nicht zahlen können. Eine kompakte Übersicht wie es von der Idee zur Existenzgründung ablaufen sollte, bietet dieser Artikel.
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Ein professioneller Eindruck lässt sich verstärken, indem die Selbstständigen eine gute Ausbildung vorweisen können. Der Beruf des Nageldesigners ist nicht einheitlich und die Bezeichnung nicht geschützt. Selbst wer keinen Kurs besucht hat, dürfte sich mit dieser Tätigkeit selbstständig machen. Um sich von selbsternannten Profis abzugrenzen, ist es sinnvoll, sich eine Ausbildung bei einem anerkannten Anbieter zu suchen. Hersteller von Nagellacken wie Alessandro International bieten häufig Nageldesign Kurse für Quereinsteiger und Profis zu unterschiedlichen Themenfeldern an.
In vielen Schulen ist die Ausbildung recht umfangreich, sodass die Absolventen mit einem guten Gefühl in die Selbstständigkeit starten können. Allerdings sollten sie trotzdem nicht davon ausgehen, dass sie von Anfang an perfekte künstliche Nägel gestalten. Nach einer Ausbildung ist die Zeit, an möglichst vielen Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern sein neues Können zu testen und zu verfeinern.
In den Kursen stehen unter anderem auf dem Programm:
– Gesundheitliche Aspekte wie Haut- und Nagelkrankheiten sowie Allergien
– Hygiene im Studio
– Materialkunde
– Grundlagen in der Betriebswirtschaft
– Nageldesign
Das Nageldesign nicht den größten Stellenwert ein, da damit die Kunden anzulocken sind. Doch auch die anderen Punkte sind nicht zu vernachlässigen, da sich das Geschäft nur langfristig zu betreiben ist, wenn entsprechende Kenntnisse vorhanden sind. Kommen sie in der Ausbildung zu kurz, ist es ratsam, sie im Selbststudium zu vertiefen.
Besuch einer Nageldesign-Schule
Befindet sich die Schule in erreichbarer Nähe, bietet es sich an, vor der Buchung einen kurzen Besuch abzustatten.
– Es ist ratsam, sein Kommen telefonisch anzukündigen, damit ein Mitarbeiter Zeit hat, um Fragen zu beantworten.
– Auf aufkommende Fragen sollte er ruhig reagieren. Fühlt sich der Schüler nicht ernst genommen, ist es fraglich, ob Dozenten im Unterricht auf seine Probleme eingehen.
– Die Schulungsräume müssen sauber und ordentlich sein. Ein schmutziger Betrieb kann kaum Hygienevorschriften ordnungsgemäß vermitteln.
– Damit jeder Schüler ausreichend Praxiserfahrung erlangt, ist es notwendig, dass die Klassen relativ klein sind. Maximal acht Schüler sind oft empfehlenswert.
– Die Lehrer sollten nicht Berufsanfänger sein, sondern bereits seit einiger Zeit Erfahrungen mit Kunden sammeln können.
– Arbeitsmaterial und Lektüre stellt die Schule den Schülern zur Verfügung.