Wie kann eine einfache Kerze zu einem bedeutungsvollen Geschenk werden? Welche kleinen Details sorgen dafür, dass ein Alltagsgegenstand plötzlich zu einem Erinnerungsstück wird? Und wie gelingt das auch dann, wenn man selbst kein geübter Künstler ist? In diesem Artikel geht es darum, wie Sie mit einfachen Mitteln kleine Motive auf Kerzen übertragen können – ganz ohne professionelle Geräte.
Die Gestaltung von Kerzen spielt heute nicht nur bei Festen und Feiern eine Rolle, sondern wird zunehmend auch für persönliche Geschenke genutzt. Ob für Taufe, Kommunion, Hochzeit, Geburtstage oder als kleine Aufmerksamkeit im Alltag – individuell gestaltete Kerzen wirken warm, bedacht und persönlich. Viele scheuen jedoch den Aufwand oder glauben, dass dafür komplizierte Techniken notwendig sind. Die gute Nachricht: Mit Seidenpapier, einem Drucker und etwas Hitze lassen sich überraschend einfach Kerzen verzieren für Weihnachten.
Kerzen verzieren für Weihnachten mit Seidenpapier
Design: Deavita/ Canva
Die sogenannte Seidenpapier-Methode bietet mehrere Vorteile: Sie ist günstig, leicht zu erlernen und ermöglicht feine Motive sowie Schriftzüge, die auf dem Wachs fast wie aufgedruckt erscheinen. Da das Seidenpapier sich sehr dünn mit der Kerzenoberfläche verbindet, wirkt das Ergebnis harmonisch und professionell.
Im Gegensatz zu Vinyl oder Wasserschiebefolie benötigen Sie keine Spezialwerkzeuge oder -geräte und müssen auch nicht entgittern oder mit Transferfolien arbeiten. Besonders für kleine Motive, florale Elemente, Symbole oder auch personalisierte Schriftzüge eignet sich diese Technik hervorragend. Zudem lassen sich Farben und Illustrationen sauber übertragen, ohne dass die Kerzenoberfläche rau wirkt oder sich sichtbare Kanten abzeichnen.
Anleitung: So übertragen Sie Motive mit dem zarten Papier
Wir haben hier tolle Bügelperlen Vorlagen zu Weihnachten und schöne Bastelideen zusammengestellt. Ob Schneeflocken, Weihnachtsbaum oder Engel, der Winter
Material:
weiße oder helle Kerze
dünnes Seidenpapier (weiß)
normales Druckerpapier
Drucker (Tintenstrahl oder Laser, beides funktioniert)
Backpapier
Schere
Föhn oder Heißluftgerät
Tipp: Falls Sie eine farbige Kerze gestalten möchten, sollten Sie Seidenpapier in möglichst derselben Farbe verwenden, damit das Papier nach dem Übertragen nicht mehr sichtbar ist.
Motiv drucken: Schneiden Sie ein Stück Seidenpapier etwas kleiner als ein DIN-A4-Blatt zu und kleben Sie es entlang der Oberkante auf ein normales Druckerpapier. Drucken Sie Ihr Motiv ganz normal darauf.
Ausschneiden: Schneiden Sie das Motiv möglichst nah an den Konturen aus, damit später keine scharfen Ränder sichtbar bleiben.
Auflegen: Positionieren Sie das ausgeschnittene Motiv auf der Kerze. Legen Sie ein Stück Backpapier glatt darüber und halten Sie es hinten leicht fest. Falls es mit dem Festhalten nicht klappt, können Sie das Backpapier auch mit Klebeband vorübergehend festkleben.
Erwärmen: Erwärmen Sie die Stelle vorsichtig mit dem Föhn. Das Wachs beginnt leicht anzuschmelzen und verbindet sich mit dem Seidenpapier.
Ergebnis prüfen: Sobald die Farben etwas kräftiger wirken, ist das Motiv „eingeschmolzen“. Entfernen Sie das Backpapier langsam.
Abkühlen lassen: Lassen Sie die Kerze kurz ruhen. Fertig ist Ihr personalisiertes Stück.
Eine essbare Weihnachtsdeko 2025 verleiht den Feiertagen nicht nur ein einzigartiges DIY-Flair, sondern dient auch dem doppelten Zweck!
Übrigens können Sie diese Technik auch mit selbstgemalten Motiven anwenden – dann brauchen Sie weder Vorlagen noch einen Drucker. Zeichnen Sie die Bilder einfach direkt auf das Seidenpapier, schneiden Sie sie aus und übertragen Sie sie, wie oben erklärt, mit einem Föhn.
Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.