Herbstputz in der Wohnung: 6 Dinge, die Sie jetzt reinigen sollten, bevor es draußen kalt wird
Diese sechs Bereiche verdienen jetzt besondere Aufmerksamkeit.
Der Beginn einer neuen Jahreszeit ist immer eine gute Gelegenheit, das Zuhause auf Vordermann zu bringen und frischen Wind in die eigenen vier Wände zu bringen. Wenn es draußen ruhiger wird und die Tage kürzer werden, lohnt es sich, das Haus für die kommenden kühlen Monate vorzubereiten – denn drinnen verbringen wir jetzt wieder deutlich mehr Zeit.
Gerade im Herbst und Winter kann die Luft in den Räumen schnell etwas stickig werden. Wer rechtzeitig reinigt und organisiert, schafft eine gemütliche und zugleich funktionale Umgebung für die bevorstehende Kuschelsaison. Bestimmte Bereiche und Geräte, die in den Sommermonaten kaum Beachtung gefunden haben, rücken nun wieder in den Mittelpunkt und sollten gründlich gepflegt werden.
Zwar gehören tägliche Routinen wie Staubsaugen oder Aufräumen zum Alltag, doch der Wechsel der Jahreszeiten ist der ideale Moment, um Ballast loszuwerden und dem Zuhause ein echtes Refresh zu gönnen. Mit den richtigen Strategien und einem klaren Fokus auf die Wohnbereiche, die jetzt besonders beansprucht werden, gelingt der „Pre-Herbst-Putz“ spielend – und Sie werden sich im Laufe der kommenden Wochen dankbar dafür sein.
1. Fenster und Vorhänge reinigen
Saubere Fenster werden im Herbst besonders wichtig, weil jeder Sonnenstrahl zählt und das natürliche Licht knapper wird. Verschmutzte Scheiben können bis zu 30% des Lichts blockieren – ein deutlicher Unterschied für die Raumatmosphäre. Putzen Sie am besten an einem bewölkten Tag – bei direkter Sonne trocknet das Wasser zu schnell und hinterlässt unschöne Streifen. Ein Spritzer Spülmittel im Wasser reicht vollkommen aus, bei hartnäckigen Flecken oder Kalkablagerungen hilft ein Schuss Essig.

Abflussgeruch im Herbst? Omas einfacher Trick hilft sofort
Ein muffiger Abfluss im Herbst? Diese Tiefenreinigung mit Natron und Essig löst Fette und desinfiziert auf natürliche Weise.
Vergessen Sie die Fensterrahmen und Fensterbänke nicht – dort sammeln sich über die Sommermonate erstaunlich viel Staub und Pollen. Diese Bereiche werden oft übersehen, tragen aber erheblich zur Gesamtsauberkeit bei. Auch die Gardinen und Vorhänge sollten jetzt gewaschen werden. Sie filtern nicht nur Staub aus der Luft, sondern nehmen auch Gerüche auf.
Falls Ihnen diese Aufgabe zu mühsam erscheint, können Sie auch eine professionelle Haushaltshilfe engagieren. Das spart Zeit, Nerven und ist oft günstiger als gedacht.
2. Heizkörper entstauben und funktionsbereit machen
Die meisten Heizungen waren vier bis sechs Monate lang ausgeschaltet. In den Lamellen und Zwischenräumen hat sich eine beträchtliche Menge Staub angesammelt, der beim ersten Heizen nicht nur unangenehm riecht, sondern auch die Heizleistung um bis zu 20% reduzieren kann. Mit einem speziellen Staubwedel, einer Heizungsbürste oder einem schmalen Staubsaugeraufsatz bekommen Sie den Schmutz effektiv weg.

Bei Rippenheizkörpern ist die Reinigung besonders wichtig, da sich hier der Staub hartnäckig festsetzt. Moderne Plattenheizkörper sind einfacher zu reinigen, sollten aber ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Prüfen Sie auch gleich, ob alle Heizkörperventile funktionieren und ob eventuell entlüftet werden muss.
Praktischer Tipp: Legen Sie ein feuchtes Tuch unter den Heizkörper, bevor Sie anfangen zu bürsten oder zu saugen. Das fängt den aufgewirbelten Staub auf, und Sie sparen sich das mühsame Nachwischen des Bodens.
3. Küchengeräte fit für die Bratzeit machen
Im Herbst wird wieder mehr gekocht, gebraten und gebacken. Deftige Gerichte, Braten und warme Aufläufe stehen auf dem Speiseplan. Ihre Küchengeräte sollten dafür nicht nur sauber, sondern auch voll funktionsfähig sein. Eine gründliche Reinigung verbessert nicht nur die Hygiene, sondern auch die Effizienz der Geräte.
- Backofen: Eingebranntes mit Natron oder einem speziellen Backofenreiniger lösen. Für schnelle Erfrischung: Ein Schälchen mit Wasser und Zitronensaft bei 150 Grad 20 Minuten lang erhitzen, danach lässt sich Schmutz leicht abwischen.
- Airfryer: Herausnehmbare Teile in der Spülmaschine reinigen. Wischen Sie den Innenraum mit einem Tuch und mildem Spülwasser ab – vermeiden Sie harte Schwämme, um die Antihaftbeschichtung nicht zu beschädigen. Außen setzt sich leicht Staub und Fettspritzer ab: Für die hygienische Reinigung eignen sich feuchte Allzwecktücher. Das Display bleibt mit einem trockenen Staubtuch streifenfrei sauber.
- Mikrowelle: Eine Schale mit Wasser und Zitronensaft erhitzen – der Dampf löst Fett und neutralisiert Gerüche. Danach mit einem weichen Tuch abwischen.
- Dunstabzugshaube: Fettfilter in heißem Spülwasser einweichen oder direkt in die Spülmaschine geben. Vergessen Sie nicht, auch die Außenseite regelmäßig zu entstauben und mit einem fettlösenden Reiniger zu säubern.

Schrauben, Hammer & Co. im Griff: So praktisch ist Skadis für Garage, Werkstatt und Schuppen
Brauchen Sie ein praktisches System für Ihr Werkzeug? Dann können Sie Ikeas Lochplatte Skadis für Garage, Werkstatt und Schuppen nutzen!
4. Waschmaschine nicht vergessen
Die Waschmaschine hat im Herbst und Winter deutlich mehr zu tun: dickere Kleidung, schwere Decken, Handschuhe, Mützen und längere Waschprogramme bei höheren Temperaturen. Eine saubere, gewartete Maschine ist jetzt besonders wichtig für optimale Waschergebnisse.
Moderne Geräte haben meist ein spezielles Reinigungsprogramm bei 90 Grad – nutzen Sie dieses mindestens einmal monatlich. Alternativ geben Sie zwei Tassen weißen Essig direkt in die Trommel und lassen einen Kochwaschgang ohne Wäsche laufen. Das entfernt Kalkablagerungen, Seifenreste und Bakterien.
Extra-Tipp: Kennen Sie schon den Trick mit dem Geschirrspültab? Damit lässt sich die Waschmaschine ebenfalls gründlich reinigen. Schauen Sie hier vorbei: Waschmaschine mit Geschirrspültabs reinigen.
5. Teppiche und Polstermöbel auffrischen
Teppiche und Sofas fungieren als Filter für die Raumluft und sammeln über die Sommermonate erstaunliche Mengen an Staub, Pollen, Tierhaaren und anderen Partikeln. Eine gründliche Reinigung verbessert die Luftqualität spürbar und beugt Allergien vor – besonders wichtig, wenn die Fenster bald seltener geöffnet werden.
Bei Teppichen hilft ein alter Haushaltstrick: Streuen Sie vor dem Saugen eine dünne Schicht Natronpulver über die gesamte Fläche. Das Natron neutralisiert Gerüche, bindet Feuchtigkeit und frischt die Farben auf. Lassen Sie es zwei bis drei Stunden einwirken, dann saugen Sie gründlich ab – Sie werden den Unterschied deutlich merken.

Polstermöbel können Sie mit einem Polsterreiniger oder Dampfreiniger behandeln. Testen Sie vorher an einer unauffälligen Stelle, ob der Stoff die Behandlung verträgt. Bei wertvollen oder stark beanspruchten Möbeln kann sich eine professionelle Polsterreinigung lohnen – sie entfernt auch tiefsitzenden Schmutz und Gerüche.
Leder-Polstermöbel brauchen eine spezielle Behandlung: Reinigen Sie sie mit einem feuchten Tuch und einem milden Lederreiniger, anschließend mit einer Lederpflege behandeln. So bleibt das Material geschmeidig und reißt nicht.
6. Den Flur entrümpeln und herbsttauglich machen
Der Flur ist ein Bereich des Zuhauses, für den wir oft blind werden – besonders für das saisonale Durcheinander, das sich ansammelt, wenn wir in Eile das Haus verlassen oder nach Hause kommen. Mit dem Wetterwechsel gibt es keinen besseren Zeitpunkt, um aufzuräumen und den Flurbereich saisonal umzugestalten.
Da sich im Flur häufig saisonale Gegenstände ansammeln, ist der Herbst die ideale Zeit für eine Auffrischung. Der erste Schritt ist, alle Sommersachen wegzuräumen, die bis zum nächsten Jahr nicht mehr gebraucht werden: Flip-Flops, Campingausrüstung, Strandsachen und ähnliches. Zu viel Unordnung und zu wenig Stauraum ist ohnehin einer der häufigsten Fehler, die Flure kleiner wirken lassen – als Ergebnis haben Sie mehr freien Platz.
Das schafft Raum für Gegenstände, die Sie während Herbst und Winter benötigen: Stiefel, dickere Mäntel, Regenschirme und warme Accessoires. Organisieren Sie diese Dinge so, dass sie leicht erreichbar sind, aber den Flur nicht überladen wirken lassen. Nutzen Sie Schuhschränke, Kleiderhaken auf verschiedenen Höhen oder eine Garderobenstange für häufig getragene Mäntel.
Prüfen Sie auch den Zustand Ihrer Herbst- und Wintergarderobe: Benötigen Mäntel eine neue Imprägnierung? Sind die Winterstiefel noch dicht? Fehlen Knöpfe an Jacken? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Reparaturen, bevor das schlechte Wetter kommt.
Die Fußmatte verdient ebenfalls Aufmerksamkeit. Reinigen Sie sie gründlich oder tauschen Sie sie gegen eine robustere aus – sobald sich das Wetter ändert, wird deutlich mehr Schmutz und Feuchtigkeit auf ihr landen. Eine gute Fußmatte schützt nicht nur die Böden, sondern trägt auch zur Sauberkeit des gesamten Hauses bei. Eventuell lohnt es sich, eine zusätzliche Matte für besonders schmutzige Tage bereitzuhalten.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Herbstputz?
Am besten starten Sie mit dem Herbstputz Ende August bis Mitte oder Ende September – also dann, wenn die Tage merklich kürzer werden. So haben Sie genug Zeit, um die wichtigsten Bereiche im Haus oder in der Wohnung auf Vordermann zu bringen. Außerdem fällt der Start in die neue Saison leichter, wenn Fenster, Küche und Waschmaschine schon glänzen.
Tipp: Planen Sie einzelne Aufgaben auf mehrere Tage verteilt ein. Ein kleiner Plan – z. B. Fenster am Montag, Küche am Mittwoch, Teppiche am Samstag – macht den Herbstputz deutlich entspannter.
Fazit
Ein Herbstputz sorgt dafür, dass Ihr Zuhause gemütlich, sauber und gut vorbereitet in die kühle Jahreszeit startet. Ob Fenster, Küchengeräte oder Waschmaschine – wenn Sie diese sechs Bereiche jetzt angehen, schaffen Sie die perfekte Basis für einen entspannten Herbst. Und falls Ihnen die Aufgaben über den Kopf wachsen, denken Sie daran: Eine zuverlässige Unterstützung ist nur einen Klick entfernt.