Japanische Keramik und Sake-Genuss im neulich renovierten Kondo Museum in Kyoto
Das Kondo Museum befindet sich in Kyoto, Japan und hat seinen Besuchern traditionelle japanische Keramik zu bieten. Das Museum erstreckt sich auf 89,35 Quadratmetern und wurde im 2017 von den Architekten aus Mamiya Shinichi Design Studio renoviert. Das Museum befindet sich in der Nähe des Haupttors des Kiyomizu Dera Tempels von Kyoto. Dem Volksmund nach wird die antike Stadt Kyoto in vier Teilen aufgeteilt und entsprechend von vier mythologischen Wesen bewacht.
Diese östliche Region von Kyoto war lange Zeit unter der Herrschaft von Seiryu, dem azurblauen Drachen und Wächter des Ostens der Stadt. Die Region ist als heiliger Ort des unberührten Wassers bekannt. In dieser Gegend hat sich ein traditionelles lokales Handwerk, bekannt als Kiyomizu-Keramik, weiterentwickelt. Ursprünglich wurde das Kondo Museum zum Gedenken vom Yuzo Kondo, der berühmte Meister für japanische Keramik, entworfen.
Das Team von Mamiya Shinichi Design Studio hat den Auftrag erhalten, das Museum zu renovieren. Mit der Wiedergeburt des Museums haben die Museumgäste das Vergnügen einige faszinierende Kunstwerke von Yozo Kondo im Bereich der weißen und blauen Keramik zu Augen zu bekommen. Außerdem sind dort japanische Meisterwerke von zwei seiner Söhne (Yutaka Kondo und Jun Kondo) und einem seiner Enkel (Takahiro Kondo) zu sehen, die für ihre Kunst ebenfalls international berühmt sind. Kondo Museum für japanische Keramik ist in vier Bereichen aufgeteilt.
Auf der Straßenseite, direkt neben dem Eingangsbereich ist die große Keramikplatte von Yozo ausgestellt, die durch den unverwechselbaren japanischen blau-weißen-Stil gekennzeichnet ist. Obwohl dieses Kunstwerk früher nur selten für die Öffentlichkeit zugänglich war, kann es heute jeden bestaunen. Der Ausstellungsbereich umfasst die Arbeiten von vier Mitgliedern der Kondo-Familie, die treu seinen Stil, Kondo Sometsuke genannt, weiterführen und verfeinern.
Yuzos Original Werkstatt aus dem Jahr 1924 bewahrt wertvolle Materialien auf. Eine Sammlung von Sake-Tassen, die er zum Vergnügen hergestellt hat, sind ebenfalls ein Teil der Ausstellung. Durch die Arbeit von Mamiya Shinichi Design Studio hat das Kondo Museum einen weiteren Raum erhalten, der sich im inneren Bereich des Museums befindet. Der neue Bereich nennt sich Ryusui und fungiert als eine Bar, wo die Besucher die Möglichkeit bekommen, Sake zu genießen und die bekannte japanische Keramik besser zu verstehen.
Verschiedene graue Nuancen und gedämpfte Beleuchtung kennzeichnen den Innenbereich und prägen das gesamte Ambiente. Sie setzen die Materialien, die bei der Gestaltung von Wänden, Decken und Böden verwendet wurden, effektvoll in Szene – Bambus, Stein, Gips und das traditionelle japanische Papier.
