Saisonstart Swimmingpool: So wird Ihr Pool fit für den Sommer
Wenn die Temperaturen im Frühjahr steigen, ist es Zeit, an den Pool zu denken. Zwar ist es noch zu kalt für ein warmes Badevergnügen, doch die Vorbereitungen für den Sommer sollten zeitig begonnen werden. So ist sichergestellt, dass zum Saisonstart ein unbeschwerter Sprung ins erfrischende und saubere Wasser möglich ist. Was ist nötig, um das Schwimmbecken dafür fit zu machen? Dieser Ratgeber listet die wichtigsten Arbeitsschritte auf.
Inhaltsverzeichnis
Für Sauberkeit sorgen
Jeder Pool hat nach dem Winter eine Grundreinigung verdient – das gilt für alle Bauarten und Überwinterungstechniken gleichermaßen. Ziel ist nicht nur ein gepflegtes Becken, sondern ebenso hygienisch sauberes Wasser ohne Keime und gelöste Rückstände aus der vergangenen Saison. Nicht zuletzt schont die Reinigung auch die technischen Anlagen. Schlimmstenfalls könnten Pumpen, Leitern und Rohre korrodieren. Eine frühzeitige Besorgung aller passenden Mittel zur Poolpflege geht der eigentlichen Reinigungsarbeit voraus. Dabei sind Sie auch im Internet gut beraten, denn viele Online-Shops für Wellness und Freizeitgestaltung haben den Trend der privaten Swimmingpools schon lange erkannt. Vom Pflegemittel bis zum Poolsauger, in spezialisierten Shops, wie z.B. www.time4wellness.de, ist die Auswahl meistens deutlich größer als im heimischen Baumarkt und mit vielen saisonalen Angeboten lässt sich der ein oder andere Euro sparen.
Damit die Reinigung des Pools nach der Wintersaison möglich wird, müssen Poolbesitzer das Becken zunächst entleeren. Dabei zeigen sich die Verschmutzungen aus Kalk und organischen Ablagerungen deutlich. Es empfiehlt sich nun, zunächst den Boden von eventuellen Sedimenten zu befreien. Dazu werden die Feststoffe einfach abgekehrt. Insbesondere Blätter, die im Laufe des Winters abgesunken sind, hinterlassen dabei zum Teil sehr unschöne Verfärbungen. Oft sind diese mit milden Waschmitteln nicht zu entfernen – das ist jedoch kein Grund zur Sorge: Die Flecken sind nach wenigen Wochen des Pool-Gebrauchs verschwunden.
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Anders ist es bei den Ablagerungen an den Wänden. Diese müssen gründlich entfernt werden, bevor frisches Wasser eingelassen werden darf. Da es sich um zwei unterschiedliche Arten von Schmutz handelt, sind zwei verschiedene Reinigungsmittel zu empfehlen. Fette, die unweigerlich über die Badegäste eingetragen werden, sammeln sich fast ausschließlich im oberen Bereich. Alkalische Reiniger lösen diese unerwünschten Schmierfilme zügig und rückstandsfrei auf. Für Kalk und Rost eignen sich hingegen saure Waschlösungen. Wer die Ablagerungen jeweils mit dem richtigen Mittel behandelt, muss nicht stark scheuern. Ohnehin sollten die Putzutensilien dem Pool-Material angepasst sein. Welche sich eignen, wird von den Herstellern im Einzelfall beschrieben. Häufig ist das Nachspülen mit Hochdruckreinigern erlaubt, sofern ein angegebener Mindestabstand eingehalten wird.
Vorsicht ist bei der Behandlung der Filteranlage geboten! Sie sollte bei der ersten Inbetriebnahme nach dem Winter auf Zirkulation geschaltet werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Schmutzpartikel darin absetzen und den Filter verstopfen. Das Rückspülen ist deshalb erst nach einigen Minuten der Zirkulation ohne Probleme möglich.
Apropos Filteranlage: Jetzt, wo das Wasser vollständig abgepumpt wird, ist der richtige Zeitpunkt für eine Wartung der Pooltechnik.
Die Pooltechnik fit machen für den Sommer
Nie ist es einfacher Filter und Dichtungen zu prüfen wie im Frühjahr. Daher sollte die Wartung jetzt unbedingt auf der Agenda stehen – sonst kann es passieren, dass die Technik inmitten der Badesaison ausfällt. Zu den anfälligen Teilen gehören Dichtungen und Pumpen. Sind alle Verbindungen in Ordnung? Dann gilt die Aufmerksamkeit dem Sandfilter. Der enthaltene Sand sollte in Intervallen von etwa zwei Jahren gewechselt werden. Genauere Informationen dazu sind der Gebrauchsanweisung des Herstellers zu entnehmen. Zuletzt ist ein Check der Scheinwerfer ein Muss, sofern welche installiert sind. Ein Lampenwechsel ist jetzt möglich. Sind alle Wartungsarbeiten abgeschlossen, wird mit der Reinigung fortgefahren.
Das Becken spülen und befüllen
Nach der Reinigung mit Chemikalien muss das Becken gründlich gespült werden, um später ein unfreiwilliges Schaumbad zu vermeiden. Dazu eignet sich Leitungswasser sehr gut. Mit einem Schlauch werden alle Elemente gesäubert und sollten dann in neuem Glanz erstrahlen. Ist das der Fall, kann der Pool für die kommende Badesaison befüllt werden. Dafür ist abermals das hauseigene Leitungswasser die beste Option. Warum ist das so? Grund sind die hohen Qualitätsstandards der Wasserwerke, die zu einer Aufarbeitung verpflichtet sind. Ebenso ist die Keimfreiheit bis zum Hausanschluss garantiert. Einziges Manko ist der Preis, den die Versorger für das Frischwasser berechnen.
Alternativ kann das Schwimmbecken mit Brunnenwasser befüllt werden, dann ist jedoch eine Aufarbeitung in Eigenregie erforderlich. Je nach Güte des Wassers vor Ort sind eine Enteisenung und Entmanganung nötig, denn Mangan würde eine Verbindung mit dem zugeführten Chlor eingehen, sodass es nicht mehr desinfizierend wirkt. Ein „gekippter“ Pool wäre eine mögliche unangenehme Folge.
Nach der Befüllung ist das Schwimmbecken fast fertig für sommerliche Badevergnügen unter freiem Himmel. Es fehlt noch die Anpassung des pH-Wertes, der zwischen sieben und 7,5 liegen sollte. Ist das nicht der Fall, wird er mit entsprechenden Zusätzen eingestellt. Das ist nicht nur angenehmer für die Haut: Auch die Pflegemittel wirken nur dann optimal, wenn der pH-Wert stimmt. Genauere Angaben dazu finden sich auf den jeweiligen Packungen.
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Im Herbst an das Frühjahr denken
Sind alle Schritte vollzogen, ist der Frühjahrsputz erledigt – je schneller, umso schöner. Da ist es erfreulich, dass sich die Reinigungszeit beeinflussen lässt: Wer schon im Herbst die richtigen Vorbereitungen trifft, muss im Frühjahr nicht lange schrubben.
Eine Poolabdeckung gehört dabei ohne Zweifel zu den wichtigsten Hilfsmitteln. Die robuste Plane wird im Herbst über das Becken gespannt und verhindert, dass Äste und Laub ins Wasser fallen. Lichtundurchlässige Folien oder Tücher haben außerdem den Vorteil, dass sie das Algenwachstum nahezu verhindern.
Um gegen unerwünschte Mikroorganismen vorzugehen, wird zusätzlich eine Behandlung des Wassers mit antibakteriellen Zusätzen nach dem Ende der Badesaison empfohlen. Das ist zum Beispiel in Form einer Chlorgabe möglich – die Soll-Werte richten sich nach dem eingesetzten Produkt.
In jedem Fall muss die Technik im Herbst auf die kalten Monate vorbereitet werden. Was zu tun ist, hängt von der Art der Überwinterung ab. Grundsätzlich gibt es hierfür zwei unterschiedliche Möglichkeiten: die aktive Variante oder das Absenken des Wasserpegels.
Welcher Wasserstand im Winter?
Traditionell werden Schwimmbecken im Winter fast bis zum Boden geleert. Der Vorteil ist, dass die Technik in diesem Fall abgeschaltet werden kann. Folglich entstehen von Oktober bis März keine Stromkosten für den Unterhalt. Wer sich für diese Methode entscheidet, muss die Anlage entsprechend pflegen. Dafür ist sämtliches Wasser aus den Rohren zu entfernen, damit dieses nicht über Monate unbewegt darin steht. Die verschmutzte und eventuell verkeimte Flüssigkeit würde sonst im Frühjahr in den Pool gespült.
Wer den Aufwand der Leerung umgehen möchte, wählt die Methode der aktiven Überwinterung. Hierbei wird das Wasser nicht abgelassen, die Anlage bleibt folglich in Betrieb. Um Strom zu sparen, reicht es in der Regel aus, die Filterung auf Intervalle von etwa drei Stunden pro Tag einzustellen. Zudem kann die Wärmezufuhr ausgeschaltet werden, da niemand ein Bad nehmen möchte. Erst wenn die Außentemperatur stark fällt und über einen Zeitraum von mehreren Tagen unter null Grad bleibt, besteht die Gefahr, dass sich im Pool Eis bildet. Dann wird die Wärmepumpe zugeschaltet, um ein Einfrieren zu verhindern. Ansonsten ist die Wassertemperatur im Becken relativ konstant und liegt um vier Grad Celsius. Da bei der aktiven Überwinterung Wasser in der Anlage bleibt, muss die gesamte Technik frostfrei gehalten werden, um Schäden zu vermeiden.
Wann ist der perfekte Zeitpunkt für die Reinigung?
Grundsätzlich gibt es keinen idealen Termin für den Frühjahrsputz im Pool. Selbstverständlich gilt: Schwimmen macht nur Spaß, wenn das Becken sauber ist. Wer die ersten warmen Sonnentage im März oder im April bereits für ein Bad unter freiem Himmel nutzen möchte, muss rechtzeitig mit der Reinigung beginnen. Spätestens dann, wenn sich die Temperatur des verbliebenen Wassers der 15-Grad-Marke nähert, sollte geputzt werden. Sonst würden sich Algen und Mikroorganismen schnell vermehren.
Sind alle Fliesen geputzt, die Anlagen geprüft und sämtliche Folien gesäubert? Dann steht dem Badevergnügen nichts mehr im Weg. Nach der Grundreinigung ist der erste Sprung ins saubere und erfrischende Nass schließlich hochverdient.