Weihnachtsbaum kaufen – Die Tradition des Christbaums
Aus 26 Millionen Haushalten zur Weihnachtszeit in Deutschland ist er kaum noch wegzudenken: der Christbaum. Gerne möchte man in stattlicher und ansprechender Größe einen Weihnachtsbaum kaufen und schmuckvoll im Wohnzimmer aufstellen, wo er mit allerlei roten und goldenen Accessoires behängt und beispielsweise traditionell mit echten Kerzen illuminiert wird. Etwa zwei Wochen lang wird der Weihnachtsbaum bewundert und besinnlich betrachtet, zwei Wochen lang wird damit ein Tannenbaum zum Mittelpunkt der Wohnung in all seinem Glanz. Dazu werden die Tannenbäume auf großen Plantagen gezüchtet. Kaum noch ein Baum wird tatsächlich im Wald gefällt. Letztlich endet der Tannenbaum im Januar kleingehackt im Kamin oder wird nach dem Dreikönigstag von den Stadtwerken oder der Feuerwehr abgeholt. Meist werden die Bäume anschließend verbrannt. Mehr als zwei Drittel des heimischen Bedarfs an Tannen werden über die Kultivierung auf Plantagen erzeugt. Sehr großer Beliebtheit erfreut sich laut kn-online dabei die Nordmanntanne, deren Heimat zumeist im Kaukasus liegt. Die deutschen Baumschulen sammeln dort das Saatgut und züchten es in heimischen Gefilden an. Im Alter von drei Jahren werden die Bäume auf den Acker gepflanzt und dürfen auf natürlichem Wege weiter wachsen. Bis zu zehn Jahren intensiver Pflege bedarf ein Baum, bis er am Heiligabend im Lichterglanz erstrahlen kann.
Inhaltsverzeichnis
Die Kunsttanne als Alternative
Eine der hervorstechendsten Vorteile eines künstlichen Tannenbaums besteht darin, dass er problemlos Jahr für Jahr wieder verwendet werden kann. Ökologisch ist er daher sicherlich unbestreitbar. Aufgrund der hochwertigen Verarbeitung ist heute der Unterschied eines künstlichen Tannenbaums zu einem echten Modell kaum noch erkennbar. Für die Tannenbäume in dieser Übersicht wird die exklusive True NeedleTM – Technologie genutzt, um einen realistischen Eindruck herzustellen. Dies trifft vor allem bei hochwertigeren Modellen zu, die sich optisch an bestehende Tannenarten orientieren, was wiederum von Anbietern durch spezielle Herstellungstechniken erreicht wird. Außerdem werden Kunsttannen meist viel formschöner wahrgenommen, geradezu idealisiert in ihrem aufrechten, geraden „Wuchs“. Der preisliche Vorteil kann ebenfalls nicht zu verachten sein. Da die Anschaffung für eine Kunsttanne bei bedarfsgerechter Behandlung in der Regel nur einmalig anfällt, bleibt auch langfristig mehr Budget für Geschenke, welche den Lieben gemacht werden sollen. Viel Zeit wird bislang auch für die Suche nach dem geeigneten Baum verwendet, auf man möchte perfekt passenden Weihnachtsbaum kaufen, der schließlich auch irgendwie nach Hause transportiert werden will. In vielen Haushalten liegen in den Wohnzimmern noch immer Teppiche oder Teppichböden. Bei einem frisch geschlagenen Baum, der mit zunehmender Zeit auch immer trockener wird, muss immer mit den herabgefallenen Nadeln gekämpft werden. Auch dieser Aspekt fällt bei einer Kunsttanne weg. In puncto Sicherheit kann die Kunsttanne ebenfalls gewinnen, da sie nicht nur sehr stabil ist, sondern auch sehr schwer entflammbar.
Die Nachteile der künstlichen Bäume
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Der fehlende Duft wird als eines der größten Nachteile einer Kunsttanne gesehen. Schließlich gehören zur Vorstellung einer perfekten Weihnacht auch die Tannenaromen, welche das Haus erfüllen. Das leistet ein Kunstbaum nicht, eine künstliche Tanne ist eben nicht echt. Besonders extravagante Exemplare sind sogar aus Acryl gefertigt. Gerade traditionell eingestellte oder ältere Menschen weigern sich deswegen, an Heiligabend ihre Lieder unter einer Kunsttanne anzustimmen, denn sie sind mit echt duftenden, frisch geschlagenen Bäumen aufgewachsen.
Traditionsreiche Bäume
Ohne dass je viel darüber gesprochen wird, gehört der Christbaum zum traditionellen Weihnachten, nicht nur in Deutschland, fest dazu. Ebenso wie Mandarinen, Orangen, Lebkuchen und Kerzen macht er ein Teil der christlichen Weihnachtskultur aus. Die Weihnachtszeit ist eine besinnliche Zeit, eine, in der sich die Menschen in ihre Heime zurückziehen und etwas stiller werden. Doch woher kommt der Brauch mit dem Baum im Weihnachtszimmer eigentlich?
Kleiner Tannenbaum
Für etwa 80 Prozent aller Deutschen ist der Weihnachtsbaum mit Lametta und Pfeffernüssen und einer Christbaumspitze der symbolische Mittelpunkt des Festes. Woher das Brauchtum kommt, ist dabei eher nebensächlich, denn schließlich ist auch die Geburt Jesu, der eigentliche Anlass zur Weihnachtsfeierlichkeit, für die meisten Menschen ebenfalls in den Hintergrund getreten. Viele genießen nur die freien Tage, das Zusammensein mit den Liebsten und die Möglichkeiten, sich und die Seinen zu verwöhnen, sie mit schönen Dingen zu beschenken. Selbst manche Anhänger des islamischen Glaubens nutzen die Weihnachtstage für ein Zusammensein mit ihren Familien und manch eine Familie feiert auch mitunter unter dem Tannenbaum.
Der Brauch ist inzwischen auch in Asien populär
Bis nach Asien ist der Brauch des Weihnachtsbaumes schon vorgedrungen, dort jedoch eher als Dekoration für die eingewanderten Europäer. Wie viele kirchliche Feste, enthält auch das Weihnachtsfest heidnische Elemente, also solches Kulturgut, welches dem heidnischen Zyklus und Brauchtum entlehnt wurde. Auch der Christbaum hat seinen Ursprung indes im heidnischen Brauch. Im Mittelalter verzierten die Menschen ihre Häuser mit immergrünen Zweigen von der Mistelpflanze oder eben von der Tanne. Im 16. Jahrhundert begannen die Elsässer zunächst ihre Bäume in der Weihnachtszeit mit Süßigkeiten zu verzieren und im 18. Jahrhundert wurden Kerzen am Baum in Europa eingeführt. Seinen Siegeszug begann der Weihnachtsbaum im 19. Jahrhundert, damals er wurde erstmals auch auf öffentlichen Plätzen, zunächst in den Städten und später auf Dorfplätzen, aufgestellt. Bald tauchte auch die ersten mundgeblasenen Christbaumkugeln und eine Art Lametta auf. Mit dem Lametta sollte das Glitzern der Eiszapfen in der Natur imitiert werden. Ausgehend von den Bräuchen protestantischer Familien etablierte sich die Tanne als Weihnachtsdekoration in bürgerlichen Haushalten. Zunächst stemmte sich die katholische Kirche gegen den neuen heidnischen Brauch, bezeichnete ihn als „Anti-Krippe“. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts finden sich Weihnachtstannen jedoch auch in katholischen Kirchen. Erst 1982 erlaubte Papst Johannes Paul, auch auf dem Petersplatz einen Weihnachtsbaum aufzustellen.
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