Kleid für Brautmutter – Tipps zur Auswahl des Hochzeitsoutfits

Der Hochzeitstag ist nicht nur einer der schönsten Tage im Leben eines Brautpaares – auch für die Eltern ist der spezielle Anlass etwas Besonderes. Die Tatsache, dass Sie mit ihren Kindern den Anfang einer neuen Familie mitfeiern, und am Fest aktiv teilnehmen können, bereitet ihnen mit Sicherheit Freude. Im Mittelpunkt der Aktivitäten, mal als Unterstützung, mal als treue Helferin, steht die strahlende Brautmutter mit einem stimmig ausgewählten modebewussten Outfit. Was bei der Auswahl der Kleidung eine entscheidende Rolle spielt, welcher Dresscode zu beachten ist, und welche Farben am besten auf den Familienfotos aussehen, verraten wir Ihnen im Artikel. Mit diesen Tipps finden Sie garantiert ein passendes Kleid für Brautmutter!

Das müssen Sie beim Kauf des Kleides beachten!

Bei einer gut geplanten Hochzeit ist nichts dem Zufall überlassen: von der Dekoration, über die Kleider der Brautjungfern, bis hin zu den Anzügen, die die Herren am Tag tragen – ein Dresscode ist für alle, die sich aktiv an der Zeremonie beteiligen, absolutes Muss. Selbst die Eltern dürfen beim Kauf ihrer Kleidung das Hochzeitsmotto nicht vergessen. Mit diesen Tipps sind Sie aber bestens vorbereitet:

Den Dresscode mit der Braut absprechen

Fragen Sie Ihre Tochter nach ihren Wünschen für die Hochzeit bzw. dem ausgewählten Motto oder dem Dresscode. Bitten Sie um Fotos, damit Sie sich eine bessere Vorstellung verschaffen können – sie kann zum Beispiel im Pinterest eine Board mit Hochzeitsideen mitteilen, oder die ausgewählten Stoffe bzw. Farben für die Dekoration zeigen. Die Location spielt ebenfalls eine Rolle – in einem Schloss finden vor allem formale Hochzeiten statt, während ein Weingut auf dem Lande die perfekte Szene für Hochzeit im Vintage-, Boho- oder Shabby Chic-Stil bietet. Trendige Restaurants mitten in der Großstadt weisen auf eine moderne puristische Hochzeit hin. Weiterhin sind die für die Dekoration ausgewählten Farben von großer Bedeutung – das Kleid für Brautmutter sollte damit korrespondieren, und nicht kontrastieren. Vermeiden Sie Kleidung in der Akzentfarbe (z.B. bei Farben Weiß-Gold-Pfirsich können Sie sich für ein Kleid in Elfenbein-Nuance entscheiden).

Bitten Sie die Braut, dass sie Sie bei dem Shopping begleitet – so nehmen Sie ihre Wünsche in Betracht, und Schnitte, Farbtöne und Stoffe können im Voraus abgesprochen werden. Es ist auch eine schöne Möglichkeit, bisschen Zeit mit der Familie zu verbringen. Umso besser, wenn Sie die Braut beim Kauf des Hochzeitskleides begleiten.

Das Budget festlegen

Legen Sie noch vor dem Shopping ein Budget fest – sprechen Sie sich dabei am besten mit der Mutter des Bräutigams ab, damit es am Tag nicht zu Überraschungen kommt. Sie beide stehen oft zusammen auf den Familienfotos. Es macht keinen guten Eindruck, wenn das Budget der beiden Kleider sich wesentlich unterscheidet, letztendlich sollte der Look aller Familienmitglieder abgesprochen werden. Wenn Sie das Brautpaar für die Hochzeitsfeier finanziell unterstützen, dann sollten Sie sich eine genaue Kalkulation erstellen und das Kleid für Brautmutter und den Anzug des Brautvaters mit einschreiben, damit es später nicht zu Überraschungen kommt.

Frühzeitig shoppen gehen

Die Tradition besagt, dass die Brautmutter als erste nach der Braut ihr Kleid kauft – und dann der Mutter des Bräutigams Bescheid gibt. Wenn eine große Hochzeit geplant wird, sollten Sie ca. 3 Monate vor dem Tag shoppen gehen. Bei informalen Hochzeiten im engen Familien- und Freundeskreis reicht es, wenn Sie zwei Monate vor dem Hochzeitstag ihr Kleid schon im Kleiderschrank haben. Vergessen Sie nicht, dies der Mutter des Bräutigams mitzuteilen. Dann muss sie auch nicht in der letzten Minute nach Outfit suchen.

Die Farbpalette der Hochzeit in Betracht nehmen

Vergessen Sie nicht, dass die Farbpalette der Hochzeit spätestens in den Einladungen zu erkennen ist. Am besten wäre, wenn Sie sich auch mit dem Fotograf treffen und die Familienfotos in Details besprechen – vielleicht kommen Sie dann auf eine Idee, was gut aussehen würde. Als goldene Regel gilt dabei – sich dem Ton anpassen und nicht im Kontrast stehen. Das heißt, wenn Pastellfarben für die Brautjungfern und die Dekoration ausgewählt sind, können Sie sich gleich daran mit einer neutralen Nude-Nuance anschließen.

Mit oder ohne Hut?

Accessoires, Schuhe und Schmuck sind Ihrer eigenen Vorlieben überlassen – im Prinzip dürfen Sie zu einem schlichten Kleid auffallenden Schmuck tragen, und umgekehrt – zu einem reichlich mit Applikationen verzierten Kleid passen dezente zurückhaltende Ohrringe und Halskette. Ein Mantel, oder ein Bolero – je nachdem, ob die Hochzeit am Tag oder am Abend stattfindet – runden das perfekte Hochzeitsoutfit ab.

Die Frage aller Fragen – mit oder ohne Hut – hängt nicht von der Bekleidung ab – selbst zu einem Cocktaildress kann ein Hut oder Fascinator getragen werden. Viel wichtiger ist es, wie der Ablauf am Hochzeitstag ist – bei einer Trauung ist der Hut ein wichtiger Teil des Outfits, während bei einer informalen Hochzeit ohne Trauung in der Kirche er wegfallen kann. Und wenn Sie sich fragen, wo Sie ansonsten ihn tragen können – sie können einen Hut oder Fascinator immer umgarnieren lassen, damit er auch zu einem anderen Kleid passt.

Sich bezüglich dem Programm am Hochzeitstag erkundigen

Es lohnt sich immer vor dem Kauf sich in Details bezüglich des Programms zu erkundigen – es kann sein, dass die Hochzeit am Vormittag beginnt und dann bis spät in die Nacht gefeiert wird. In solchen Fällen können Sie nicht ein, sondern gleich zwei Outfits brauchen – denn ein Etuikleid sieht super am Tag aus, am Abend können Sie dann ein langes elegantes Abendkleid tragen. In diesen Fällen lohnt es sich einen Blick in den eigenen Kleiderschrank zu werfen – vielleicht gibt es dort eine passende Variante, die Sie anziehen können.

Vergessen Sie nicht die komfortablen Schuhen!

Pumps trägt jede Frau gerne – doch ob Sie damit komfortabel den ganzen Tag lang laufen können? Entscheiden Sie sich lieber für komfortable Schuhe, die Sie problemlos sowohl auf einem Boot, als auch beim Cocktail im Garten und später im Restaurant selbst tragen können. Vergessen Sie nicht, dass Sie als Brautmutter immer mitten in der hektischen Vorbereitungen sein werden, und in diesem Fall ist Komfort das Stichwort.

Den richtigen Schnitt

Was den Schnitt angeht, gibt es keine Faustregel – Sie können tragen, was Ihnen am besten steht und was Ihnen gefällt. Minikleider und tiefe V-Ausschnitte sind nicht passend zum Anlass, dafür sehen Kleider mit Ärmeln sehr schick aus. Ebenfalls super elegant und romantisch präsentieren sich schulterfreie Kleider. Für die elegante Sommerhochzeit bietet sich die bodenlange Variante mit Oberteil aus Spitze oder mit Applikationen und einem Plisseerock. Ist eine Bootsreise eingeplant, dann können Sie sich für ein Etuikleid in Unifarbe entscheiden. Eine Boho-Hochzeit lässt der eigenen Phantasie freien Lauf – zum Beispiel breit aufgestellten Röcke mit langen Puffärmeln.

Die passende Länge

Die passende Länge wird normalerweise spätestens in den Einladungen festgelegt. Der Dresscode ist sehr wichtig, weil die Gäste auf keinen Fall eleganter als die Braut angezogen werden müssen. Trägt sie zum Beispiel ein kurzes Kleid, dann ist Dresscode Daydress auch für das Kleid für Brautmutter an der Tagesordnung – zum Beispiel ein knielanges Kleid tragen.

Bodenlange Kleider sind in den Fällen passend, wenn auch die Braut ein langes Hochzeitskleid trägt. Dabei kann Ihr Outfit Details aus dem Brautkleid interpretieren – zum Beispiel Strasssteine oder Applikationen dürfen das Kleid für Brautmutter verzieren. Bei einer formalen Feier darf auch der ausgewählte Stoff leicht glitzern.

Midi-Kleider, die bis zu den Waden reichen, erweisen sich als echte Allroundtalente. Ein luftiger Schnitt stellt sicher, dass Sie sich selbst bei warmem Wetter wohl fühlen und lässt ausreichend Bewegungsfreiheit zu. Wenn richtig gestylt, kann ein Midi-Kleid für Brautmutter sowohl am Tag zur Trauung in der Kirche, als auch am Abend im Restaurant getragen werden.

Die Stoffe im Überblick

Wenn Sie ein Kleid für Brautmutter nähen lassen, dann spielt die Wahl des Stoffes eine entscheidende Rolle für das Endergebnis. Lassen Sie sich unbedingt diesbezüglich beraten, und legen Sie das Modell erst nach Absprache mit den Näherinnen fest. Wir verleihen Ihnen einen Überblick über die Stoffe, die oft dabei in Frage kommen, sowie ihre Vor- und Nachteile.

• Satin: der Stoff beeindruckt mit seinem Glanz, wirkt edel und ist äußerst pflegeleicht. Er hält Sie in den warmen Sommerabenden angenehm kühl. Sein Nachteil – viele Falten entstehen beim Sitzen, Laufen und die sind wirklich leicht zu sehen. Deswegen werden Satinkleider meistens mit einem Blazer kombiniert.
• Jacquard: fasziniert mit seinen Glanzfäden und aufwendiger Musterung, luxuriöser Optik und Widerstandsfähigkeit. Perfekt für einen Mantel. Nachteil: hält warm und wirkt sehr edel – also eher für formale Hochzeit.

• Spitze: hält angenehm kühl, lässt sich vielseitig einsetzen, veredelt das Kleid. Nachteile: der Stoff ist empfindlich.
• Chiffon: wirkt hochwertig, elegant, sehr weich, fühlt sich angenehm an. Zudem ist der Stoff leicht elastisch und passt sich daher perfekt an den Körper an. Perfekt für Abendkleider. Nachteil: Empfindlich, lässt sich mühsam bügeln.
• Kreppstoff: fällt sehr schön fließend. Perfekt für luftige Sommerkleider. Nachteil: hält sehr warm und kann Sie im Restaurant zum Schwitzen bringen.

Ein Kleid für Brautmutter zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Es muss als erstes auf dem Hochzeitskleid abgestimmt werden. Dann sollten die Akzentfarben der Hochzeit ebenfalls in Betracht genommen werden – im besten Fall soll das Outfit sie komplementieren. Zudem sollte der Dresscode beachtet werden. Nicht zuletzt spielt der Komfort eine entscheidende Rolle, damit Sie sich wirklich wohl fühlen. Deswegen ist es wichtig, so früh wie möglich die Details mit der Braut abzusprechen und shoppen zu gehen.