Elternratgeber 2025: Warum Geldfragen in Sachen Studium oder Ausbildung nicht nur Familiensache sind

Das Ende der Schulzeit naht und es beginnt ein neuer Lebensabschnitt - oft in Begleitung zahlreicher Fragen, die Schulabgänger und Eltern Sorgen bereiten.

von Anne Seidel
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So aufregend das klingt, steckt hinter dieser neuen Lebensphase auch eine Menge organisatorischen Chaos – und eben viele offene Fragen. Dazu kommt nicht selten ein ziemliches Loch im Budget. Die Eltern sind einerseits stolz – machen sich aber auch Sorgen und wühlen sich durch unzählige Recherchen. Dabei gibt es praktische Ratgeber für Eltern, die sie dabei unterstützen können, ohne sich selbst zu übernehmen – ganz egal ob Studium oder Ausbildung.

Studium oder Ausbildung, BAföG und Co.: Kaum zu überblicken

Elternratgeber 2025 für die beste Berufs- oder Studiumwahl und Finanzierung
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Den Begriff BAföG hat jeder schon einmal gehört. Doch vielen ist nicht bewusst, dass das Thema weitaus komplizierter ist, als es zunächst scheint. Schnell wird man mit weiteren Begriffen wie Freibetrag, Bedarfssatz und Rückzahlungsmodalitäten konfrontiert. Wer bekommt was und wie hoch ist der Beitrag letztlich?

Das sind die Vorteile eines Fernstudiums.

Und was, wenn das Kind gar nicht studieren möchte, sondern eine Ausbildung bevorzugt? Selbst das Lehrlingsgehalt klingt auf dem Papier ordentlich – reicht aber oft kaum für Miete, Fahrtkosten und andere Grundausgaben. 2025 sind die jungen Schulabgänger auf der Suche nach Sinn, Sicherheit und Perspektive. Besonders beliebt: der öffentliche Dienst, darunter auch der Polizeidienst, über den man bei der Comeniusakademie mehr erfahren kann. Der Job gilt als sicher, spannend und gut bezahlt – bringt aber auch ein anspruchsvolles Auswahlverfahren mit sich, auf das man gut vorbereitet sein sollte. Sportlichkeit und mentale Stärke und Belastbarkeit sind nur zwei der Kriterien.

Die Berufsausbildung soll Sinn, Sicherheit und Perspektive mitbringen
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Die Aufgabe der Eltern heute: Mitdenken statt mitlenken

Auch wenn man heutzutage nicht mehr ganz allein dasteht, ist ein gewisser Überblick für die Eltern dennoch wichtig. Ausbildungsförderung wie BAföG, Azubi-Vertrag, WG-Finanzplan – all das sollte gemeinsam besprochen und unter die Lupe genommen werden, um Unsicherheiten von Anfang an zu vermeiden. Und ob Fördermöglichkeiten, Vergünstigungen oder Unterstützung infrage kommen, müssen Eltern nicht mehr selbstständig herausfinden. Endlich steht man nicht mehr allein da.

Bei Beratungen stellt man schnell Verbesserungen zu früher fest. Das Upgrade zum klassischen „Nur so ist es richtig“ gilt nun „Wie findet man gemeinsam den richtigen Weg“.

Warum immer weniger Menschen BAfög beantragen und warum das ein Fehler ist
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Warum das Lehrlingsgehalt oft nicht ausreicht

Viele Jugendliche entscheiden sich bewusst für eine Ausbildung. Möglichst schnell möchten sie ihr eigenes Geld verdienen und das ist verlockend – die Realität ist jedoch meist ernüchternd. Trotz des stetigen Anstiegs der Lehrlingseinkommen reicht dieses nach all den Abzügen und aufgrund der steigenden Lebensunterhaltungskosten kaum aus, Transportkosten und Lernmaterialien kommen ebenfalls hinzu. Familiäre Unterstützung oder ergänzende Förderungen sind daher oft notwendig.

Die Möglichkeiten, Studium oder Ausbildung zu finanzieren, sind vielseitig. Von BAföG bis hin zu BAB, Stipendium und Nebenjob sind sie jedoch auch schwer überschaubar. Das sind mögliche Varianten:

  • BAföG wird staatlich gefördert, muss aber zurückgezahlt werden, wenn auch in einigen Fällen nur teilweise. Die Elterneinkommen werden hierbei berücksichtigt und der Antrag ist recht komplex. Diese Option ist sowohl fürs Studium als auch für eine Ausbildung geeignet, wird aber laut einer Studie des Max-Planck-Instituts (2025) aufgrund falscher Annahmen über Elterneinkommen und Rückzahlungsregelungen immer seltener beantragt. Informieren Sie sich daher gut.
  • BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) ist eine Variante für Azubis mit eigener Wohnung, aber nur bei förderfähiger Ausbildung möglich. Die Anspruchsprüfung verläuft sehr streng. Man erhält Zuschüsse, keine Darlehen.
  • Kindergeld wird bei Studium oder Ausbildung bis 25 Jahre gezahlt, BAföG und BAB spielen hierbei keine Rolle. Das Geld geht an die Eltern und muss gegebenenfalls neu beantragt werden.
  • Wohngeld ist als Zuschuss zur Miete möglich und auch für Studierende, die kein BAföG erhalten, eine Option. Der Wohnsitz muss hierfür selbstständig sein.
  • Ein Stipendium verlangt keine Rückzahlung und eignet sich nicht nur für Einser-Schüler, wie manche vermuten. Jedoch ist ein Stipendium aufwendig in der Beantragung und die Konkurrenz sehr hoch.
  • Ein Nebenjob ist eine gute Variante für zusätzliches Einkommen und man sammelt auch erste Berufserfahrungen, die später von Vorteil sein können. Man sollte jedoch gut einschätzen, ob man dem Zeitaufwand neben der Ausbildung/dem Studium gewachsen ist. Falls Sie nebenbei BAföG erhalten, beachten Sie unbedingt die Einkommensgrenze, damit es Ihnen nicht gestrichen wird.
  • Unterhalt von Eltern ist bei einer Erstausbildung gesetzlich geregelt, kann aber auch in der Summe stark variieren.
  • Der KfW-Studienkredit unterscheidet sich vom BAföG unter anderem dadurch, dass man ihn mit Zinsen zurückzahlen muss. Jedoch bekommt man die Genehmigung unabhängig vom Elterneinkommen und die Auszahlung ist flexibel.
Finanzierungsmöglichkeiten wie BAföG und BAB im Überblick

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Fazit: Loslassen vs. allein lassen

Ob Studium oder Ausbildung, mit dem Schulabschluss und Berufsstart beginnt ein echter Balanceakt – und das gilt nicht nur für die jungen Erwachsenen, sondern auch für die Eltern. Ganz oben steht immer die Geldfrage, doch es geht um viel mehr: Vertrauen, Unterstützung und das Wissen, dass man nie allein dasteht.

Der Start in das Erwachsenenleben ist nie wirklich leicht, ganz egal, ob Studium oder Ausbildung, mit BAföG oder Lehrlingseinkommen oder einem konkreten Berufsziel wie der Polizei. Wer sich aber richtig informiert, bekommt auch diese neue Herausforderung gut gemeistert – für gute Vorbereitung und finanzielle Klarheit. Gemeinsam. Denn Eltern sind keine Helikopter mehr, sondern nehmen eher die Rolle eines Projektmanagers mit Herz ein – und zeigen damit: „Du kannst das. Und wir glauben an dich.“

Titelbild: ImageFlow/ Shutterstock

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.