Casa ME – Wohnhaus im Wald mit schlichter Formensprache
Die private Residenz Casa Me liegt in Jambeiro, etwa 20 Autominuten entfernt von São José dos Campos, São Paulo und ist ein gemeinsames Projekt von Tatiana Macedo Otta und Eduardo Simabuguro Albernaz, im Jahr 2014 zum Abschluss gebracht. Die Immobilie erstreckt sich über 1400 Quadratmeter Baufläche auf einem Hügel und bietet traumhaft gestaltete 360 Quadratmeter große Wohnfläche, umgeben von Natur. Das Architekturbüro hat das Wohnhaus im Wald für ein kinderloses Paar konzipiert, das über den unkontrollierten Verkehrszuwachs, die sichtbare Umwelt- und Lärmbelastung besorgt ist. In der idyllischen Landschaft im Regenwald sollte die Familie versuchen, die Qualität ihres Lebens zu erneuern.
Das Wohnhaus im Wald stellt ein Refugium dar, das ein interaktives Verhältnis zwischen innen und außen fördert. Die Architekten haben versucht von den Qualitäten der Natur maximal zu profitieren und die Auswirkungen auf sie zu minimieren.
Wohnhaus im Wald existiert im Einklang mit der Umgebung
Die Einfamilien-Residenz ist im Einklang mit der Umgebung errichtet und offenbart sich allmählich. Hinter der unauffälligen Hausfassade mit einem recht minimalistischen Umriss verbirgt sich ein lebendiger und anregungsreicher Wohnraum. Die Bäume, die um das Haus herum wachsen, spielen eine ganz besondere Rolle im Baukonzept – einereits schützen diese die Residenz von der intensiven Sonneneinstrahlung, andererseits zeichnen sie die Bauformen und Grundrisse, auf denen die Architekten Rücksicht nehmen sollten. Die vor Ort wachsenden einheimischen Bäumen verschlingen sich und rufen ein Gefühl von visuelle Kontinuität mit der geschützten Umwelt hervor.
Casa ME von Otta Albernaz Arquitetura
Das Wohnhaus wird durch die Ausgelassenheit des Grünen umhüllt, Architektur, Struktur und Natur kommunizieren intensiv miteinander und koexistieren in voller Harmonie. Um auf die Wünsche der Kunden optimal anzugehen, wurde das Haus für sie mit Gärten umrandet und für ihn mit einer Landhausküche ausgestattet.
Die Residenz gliedert sich in zwei gegenseitig rechtwinkelige Pavillons in moderner und klarer Formensprache, die harmonievolle Gartenblicke ermöglichen. Raumhohe Verglasungen bilden die Innenfassade. Die Straßenfassade besteht dagegen aus 2 symmetrischen Würfeln, die Neugier anregen, ohne die Privatsphäre zu stören. Durch Querlüftung werden die Pavillons passiv abgekühlt und dank raumhohen Fenstern reichlich mit natürlichem Licht durchflutet. Die Dachkonstruktion setzt sich aus thermoakustischen Metallfliesen zusammen, die große Spannweiten mit geringer Neigung ermöglichen. Die Fiberglas-Füllung dient zur Verbesserung der thermischen Trägheit und Akustik.
Exotische einheimische Pflanzen zieren den Vorhof
Die eingesetzten derb-rustikalen Materialien bringen persönliche Erinnerungen mit, vermitteln Wärme und Frieden und verbessern den Kontakt zu der Natur. Keramik und Beton dominieren die Sozialräume, eine Backsteinwand sorgt für Abwechslung. Mit Keramikfliesen ist der Fußboden in der Gourmet Küche vergelegt. In den restlichen Räumen bringen Zederholz-und Hartholz-Böden (dunkel lackiertes Guajuvira-Holz) Wärme und Kälte zugleich. Die Bäder überzeugen durch funktionale maßgeschneiderte Raumlösungen und vermittelt ein Leichtigkeitsgefühl.
Bilder: Eduardo Simabuguro Albernaz
Ein Rückzugsort außerhalb des Großstadtdschungels
Gepflegte Terrasse mit Baumgewächsen und Kiesflächen
Geometrische Gestaltung sorgt für einen modernen Touch
Das idyllische Wohnhaus im Wald garantiert Privatsphäre
Ein Stück Urwald im Hinterhof
