Decken fürs Schlafzimmer – wie warm darf es denn sein?

von Olga Schneider

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Schlaf ist für den Menschen von essenzieller Bedeutung. Er verschafft uns nicht nur Ruhe und hilft beim Entspannen. Verschiedene medizinische Studien zeigen, dass Schlafmangel Auswirkungen auf das menschliche Immunsystem hat. In Tierversuchen konnten Wissenschaftler einen Abfall bei der Produktion weißer Blutkörperchen nachweisen. Gleichzeitig hat die Medizin in einer Studie Anfang der 2000er Jahre erkannt, dass zu wenig Schlaf die Wundheilung negativ beeinflussen kann.

Für schlechten Schlaf gibt es viele Ursachen. Krankheiten oder andere systemische Ursachen, wie Hormonstörungen, können für das Schlafdefizit verantwortlich sein. Auf der anderen Seite beeinflussen den Menschen beim Schlafen auch externe Faktoren. Plötzlicher Lärm durch laute Musik der Nachbarn wäre eine Möglichkeit, die Betroffene förmlich aus dem Schlaf reißt. Aber auch Stress kann den Schlaf wenig erholsam machen.

An die Wahl der falschen Matratze oder Bettdecke denkt man dagegen meist zuletzt. Dabei findet erholsames Schlafen nur dann statt, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen. Das Problem: Ob eine Matratze, das Kissen oder die Decke ihren Zweck zu 100 Prozent erfüllen, merkt man meist erst spät. Wer sich morgens unausgeschlafen und schlapp fühlt oder im Büro ständig in einem „Mini-Jetlag“ festhängt, sollte vielleicht das Bett – und auch die Decken – auf den Prüfstand stellen.

Decken fürs Schlafzimmer – Welche Arten von Decken gibt es eigentlich?

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Zu jedem Bett gehören:
– Lattenrost
– Matratze
– Kissen und
– Bettdecke.

Vier Punkte, die wesentlichen Anteil daran haben, wie gut man die Nacht verbringt – und wie erholsam der Schlaf letztlich ist. Besonders die Matratze und der Lattenrost sind Elemente, denen Verbraucher inzwischen mehr Aufmerksamkeit schenken. Schließlich hat sich in den letzten Jahren immer stärker die Erkenntnis durchgesetzt, dass beide gesunden Schlaf beeinflussen.

Trotzdem zeigen aktuelle Untersuchungen nach wie vor erhebliche Defizite beim Thema entspannter Schlaf. Laut einer im Bundesgesundheitsblatt 2013 veröffentlichten Studie ist mehr als ein Fünftel der Studienteilnehmer mit dem eigenen Schlaf nicht zufrieden. Eine Ursache kann der Griff zur falschen Decke sein. Welche Bettdecken gibt es überhaupt?

Decken fürs Schlafzimmer lassen sich anhand verschiedener Kriterien unterscheiden, und zwar durch:

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– die Steppung
– das Füllmaterial
– die jahreszeitliche Verwendung
– das allergene Potenzial usw.

Speziell die Einflussfaktoren Steppung und Füllmaterial können den Komfort der Bettdecke wesentlich beeinflussen. Beispiel: Eine Decke ohne Steppung, wie sie zu Großmutters Zeit Standard war, ermöglicht ein Verrutschen der Füllung. Durch die Bewegungen im Schlaf verlagert sich die Füllung, es kann zu kalten Füßen kommen. Auf der anderen Seite sind Dauneneinziehdecke oder Kassettendecke heute so kompakt abgesteppt, dass es zu keinem Verrutschen der Füllung kommen kann. Durch die Steghöhe können die Wärmeeigenschaften der Bettdecke beeinflusst werden. Je niedriger der Steg in einer Kassettendecke, desto dünner das Ganze. Im

Hinblick auf die Füllung kommen neben Naturfasern, wie:
– Baumwolle
– Daunen oder
– Wolle (z. B. Schafwolle oder Alpaka)
auch Füllmaterialien aus Synthetikfasern zum Einsatz. Egal, welche Materialauswahl man am Ende trifft, es sollte einerseits wärmen und nicht zu schwer auf der Haut liegen, muss gleichzeitig aber auch Feuchtigkeit aufnehmen und abtransportieren können. Die Kombination aus Steppung und Füllung beeinflusst die jahreszeitliche Verwendung einer Decke. Darüber hinaus kann eine Winterdecke aber auch auf andere Weise entstehen. Bei einer sogenannten Duo-Decke für die kalte Jahreszeit werden zwei Bettdecken übereinandergelegt und mit Druckknöpfen seitlich verbunden.

Decken fürs Schlafzimmer – Welches Material ist für wen geeignet?

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Wie bereits angesprochen, kommen in modernen Bettdecken ganz unterschiedliche Materialien als Füllung zum Einsatz. Daunen, also die Unterfedern mit kurzem Kiel, sind eine der klassischen Füllungen. Durch die Tatsache, dass ein Teil der Daunen aber per Lebendrupf gewonnen wird, ist die Daune allerdings teilweise in Verruf geraten. Besonders hochwertige Daunen kommen übrigens von der Eiderente. Deren Daunen werden aus den Nestern gesammelt, welche die Enten zur Brut mit den Daunen ausgekleidet haben.

Ebenfalls in Gebrauch sind Wollfasern, die von Schafen (z. B. Merino) stammen. Darüber hinaus können sich Verbraucher auch für Kaschmir- oder Kamelhaar als Füllmaterial entscheiden. Und natürlich hat auch Baumwolle ihren Weg in unsere Bettdecken gefunden. Parallel zu den genannten Naturfasern hat die Industrie Kunstfasern entwickelt, die ebenfalls als Füllung in Frage kommen. Für welches Material entscheidet man sich am besten? Hier zählen zwei wesentliche Kriterien: Die Wärmeeigenschaften und das Aufnahmevermögen für Feuchtigkeit.
– Gute Wärmeeigenschaften haben beispielsweise:
– Wollfasern
– Kaschmir und Kamel oder
– Daunen.

Weniger gut als Wärmeisolator geeignet sind dagegen Baumwolle oder Seide. Auf der anderen Seite können diese beiden Materialien – neben Daunen, Kaschmir und Kamelflaum – im Hinblick auf die Feuchtigkeit punkten. Bei den Kunstfasern entscheidet die jeweilige Faservariante über die Eigenschaften.

Wichtig: Speziell Naturfasern können hinsichtlich der Reinigung anspruchsvoll sein und vertragen nur bedingt die Maschinenwäsche. Dieser Aspekt ist besonders von Allergikern zu berücksichtigen.

Verschiedene Bettdecken für Sommer und Winter?

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In nicht wenigen Haushalten wird im Sommer und Winter die gleiche Bettdecke benutzt. Dass hierdurch Probleme entstehen, ist klar. Wer den Winter mit einer Sommerdecke verbringt, friert. Und im Hochsommer führt die Winterdecke einfach zu übermäßigem Schwitzen, was den Schlaf wiederum stört. Die Bettdecke sollte daher den jahreszeitlichen Rahmenbedingungen angepasst werden.

Dies kann entweder durch den kompletten Wechsel der Decke geschehen. Sommer- und Winterdecken unterscheiden sich durch:
– Steppung und
– Füllungsmaterial
voneinander. Auf der anderen Seite bietet der Handel heute Kombiprodukte – in Form der Duo-Decken – an. Hier lautet die Devise: Aus 1 mach 2. Im Sommer kann einfach eine mit Knöpfen befestigte Decke entfernt werden, was Hitzestau und starkes Schwitzen vermeidet.

Gesunder Schlaf mit der richtigen Decke

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Mit der richtigen Matratze schläft man einfach besser. Allerdings kommt es nicht nur darauf an, auf welchem Untergrund man sich bettet. Obwohl entscheidend, wird die Bettdecke in vielen Fällen als eher sekundär betrachtet. Dabei trägt sie durch das optimal auf den Schlafenden abgestimmte Material und die richtige Dicke wesentlich zur angenehmen Nachtruhe bei. Beim nächsten Bettkauf sollte man also nicht nur Stunden mit der Suche nach dem perfekten Lattenrost und der Matratze zubringen. Auch die Bettdecke hat einfach mehr Aufmerksamkeit verdient – damit auch in Zukunft süße Träume warten!

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