Natursteinpflaster verlegen – die beliebtesten Verlegemuster und Steinarten

von Ada Hermann

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Pflastersteine im Garten, auf der Terrasse oder um das Haus herum sorgen für mehr Ordnung im Outdoor Bereich. Natursteine gehören zur ältesten Form der Wegbefestigung, was auf ihre guten Eigenschaften und Beständigkeit verweist. Außerdem hat man eine große Vielfalt an Steinarten und Farben zur Auswahl, was einem die individuelle Gartengestaltung ermöglicht. Wie können Sie Natursteinpflaster verlegen, welche sind die besten Verlegemuster und weitere hilfreiche Informationen und Tipps finden Sie im Folgenden.

Was sind die Vorteile?

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Zum Pflastern lässt sich eine Vielzahl von Natursteinen anwenden, die unterschiedliche Farben aufweisen und als Groß- oder Kleinpflaster zu finden sind. Natursteinpflaster lässt sich leicht reinigen, gilt als ein rutschfester Belag und ist widerstandsfähig gegen Flecken und Unreinheiten. Dank seiner Robustheit und Abriebfestigkeit wird das Erscheinungsbild jahrelang gehalten, unabhängig von den äußeren Beeinflussungen. Anders als bei Natursteinplatten versickert das Regenwasser durch die Fugen und man soll nicht für zusätzliche Entwässerung sorgen. Natursteine sind zwar teurer als Betonsteine, aber ihren anhaltenden Farbklang und höhere Lebensdauer gewährleisten eine lohnende Investition.

Natursteinpflaster verlegen – der Unterbau

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Gartenwege, Terrassen, Patio Bereiche und Einfahrten lassen sich mit Natursteinpflaster verlegen. Abhängig von der Belastung ist vor der Verlegung ein passender Unterbau erforderlich. Wollen Sie die Garageneinfahrt pflastern, ist eine stabile Tragschicht von etwa 25 Zentimetern notwendig, um die Kraftfahrzeuge aushalten zu können. Andererseits brauchen Gartenwege für Fußgänger nicht mehr als 15 Zentimeter Unterbau. Über die fertige Tragschicht wird eine Bettung aus Edelsplitt oder Brechsand eingesetzt und mithilfe einer Aluplatte waagerecht gleich verteilt.

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Nachdem der Unterbau fertig ist, beginnt es mit der Verlegung. Für einen stabileren Belag wäre empfehlenswert, eine Kante an den Rändern zu gestalten, die das Natursteinpflaster fest halten wird. Die Pflastersteine werden dann einzeln gestellt, entsprechend ihrer Höhe und dem Muster eingepasst und mit einem Gummihammer festgesteckt. Wenn das gewünschte Gelände mit Natursteinpflaster verlegt wird, sollen die Fugen mit Edelsplitt oder Fugenmörtel gefüllt werden. Je nach Verlegemuster gibt es eine unterschiedliche Methode für die Verlegung der einzelnen Natursteinen.

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Gartenwege haben aber nicht nur die Funktion vom Tor zur Tür zu führen und saubere Füße zu ermöglichen. Sie haben eine optische Wirkung und sind daher ein unzertrennliches Element der Gartengestaltung. Bevor man einen Gartenweg mit Pflastern verlegt, sollte man sich immer gut überlegen, was am besten zum Haus passen würde. Einige verarbeitungstechnische Details spielen ebenfalls eine wichtige Rolle und sollten auch berücksichtigt werden. Die verschiedenen Gesteine zeichnen sich durch eine Vielfalt von  Farbtönen  aus. Solche Natursteine findet man in unterschiedlichen Größen, wobei die würfelförmigen am meistens gebraucht werden. Diese haben üblicherweise eine Höhe und Breite von 9 Zentimetern und davon braucht man etwa 110 Steine pro Quadratmeter, abhängig vom Muster. Interessante Formen und Muster lassen sich am besten mit dem so genannten Kleinpflaster erreichen. Sie bieten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, um der Terrasse, bzw. dem Gartenweg eine ganz individuelle Note verleihen. Meistens wird schwarzer Basalt und/ oder grauer Granit eingesetzt. Das Material eignet sich wunderbar zur Ausführung von Palisaden, Pflasterbeläge, Stufen, fantasievolle Ornamente oder dekorative Kugeln und Tröge. Aufgrund seiner Härte ist der Naturstein sehr beliebt. Er ist langlebig, widerstandsfähig und es gibt ihn in vielen Farben – von Grautönen bis hin zu Rot-, Blau- und Grünnuancen.

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Der Reihenverband des Pflasters gilt als das einfachste Verlegemuster – die Steine werden in versetzten Reihen verlegt. Für ein perfektes Reihenpflaster können Sie auch bearbeitete Natursteine verwenden, die eine gleiche Form haben und sich für unterschiedliche Mosaikmuster eignen. Die Pflaster können mit oder ohne Fuge verlegt werden. Wegen der geraden Kanten wird diese ausgelassen, dennoch ist bei der Berechnung immer 1 bis 2 cm Spielraum für Korrekturen einzuplanen. Übrigens werden die Pflaster immer von der schon gedeckten Fläche verlegt. Sonst wird das frisch abgezogene Sandbett zerstört. Am besten nimmt man eine Schaltafel und legt sie auf die Steine. Somit werden die frisch verlegten Steine durch die unachtsamen Bewegungen nicht zerstört. Die Steine bekommen ihre endgültige Festigkeit nämlich erst nach dem Verfugen mit feinem Sand.

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Ein rundes Natursteinpflaster im Garten oder auf der Terrasse ist sehr beliebt, da die klassische Form beruhigend wirkt und eine optische Täuschung für größere Fläche schafft. Ein Pflasterkreis sorgt für Abwechslung und ist außerdem eine schöne Weise einen bestimmten Bereich im garten zu betonen. Um eine gute Kreis-Form zu bekommen, sind spezielle Pflastersteine benötigt. Sie sind bereits kegelförmig gegossen, bzw. geschliffen und werden von innen nach außen des Kreises angeordnet. Somit ergibt sich automatisch einen Kreis, wenn man sie aneinander legt. Allerdings bieten sie meisten Hersteller solche vorkonfektionierten Pflasterkreise an. Wenn Sie selbst einen Kreis aus Natursteinpflastern verlegen möchten, ist die Auswahl der passenden Pflastern wesentlich. Hierfür ist eine größere Menge an Steinen empfehlenswert, damit Sie Sie sich daraus die geeigneten aussuchen können. Bei der Verlegung sollten die Fugen nicht ungleich und unverhältnismäßig breit werden. Am besten markieren Sie zuerst einen Kreis und bauen Sie einen Pflasterzirkel in der Mitte ein. Wer gestalterisch noch weiter gehen will, kann eine Naturstein-Spirale versuchen.

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Da Pflastersteine in der Natur nicht in einer perfekten Trapezform aufkommen, sollen Sie für dieses Verlegemuster bearbeitete Natursteine verwenden. So wird die perfekte runde Form gestaltet. Lassen Sie keine zu große Fugen zwischen den Pflastersteinen, um sie vor Unkräutern zu schützen. Wenn der Pflasterkreis nicht mehr als die Hälfte der zu pflasternden Fläche einnimmt, können Sie einfach eine unsortierte Steinmischung nach Quadratmeter-Bedarf anschaffen. In der Regel finden sich da genug passend geformte Steine, um einen Kreis selber pflastern zu können.

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Die Läuferreihe ähnelt dem Reihenverband, wobei hier insbesondere kleine Pflastersteine geeignet sind. Sie lassen sich mit größeren abwechseln und gestalten somit interessante Verlegemuster für Terrassen und Patio Bereichen. Für diese Gestaltungsart ist eine stabile Randeinfassung erforderlich. Diese sichert die Pflasterränder gegen Verrutschen. Allerdings hängt diese vor allen von den örtlichen Gegebenheiten, der Beanspruchung und der Belaggröße ab. Für wenig und nicht sehr belastete Flächen reicht eine Beton-Stütze, mindestens 10 cm dick und dann die Läuferreihe legen. Bei starken Belastung sind Beton-Kantstseine empfehlenswert.

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Groß- und Kleinpflaster können Sie kombinieren, um eine kreative Läuferreihe zu schaffen. Lassen Sie sich jedoch zuerst bei Experten beraten, welche Größen und Verlegemuster am besten für Ihre zu verlegende Fläche passen. Kleine Gartenwege oder Patios können Sie selber mit Natursteinpflaster verlegen, aber handelt es sich um einen ganzen Garten, stellen Sie am besten einige Handwerker für die Arbeit ein. Darüber hinaus spielt die Belastung und die Beanspruchung der Fläche eine wesentliche Rolle bei der Auswahl an Pflasterart, Größe und Verlegungsmuster. Grundsätzlich eignen sich zur sicheren Verlegung von ständig befahrbaren Bereichen, wie Einfahrten, verwenden Sie Pflastersteine 8er Größe. Für Terrasse, Gartenwege und Hauseingänge eignen sich 6er Steine ganz gut.

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Pflastersteine lassen sich in vielen unterschiedlichen Steinverbänden verlegen. Als klassisch gelten der Mauerverband und der Schuppenbogen. der letzte wurde wegen seiner schönen gestalterischen Funktion im 19. und 20. Jahrhundert oft auf Stadtplätzen und Straßen verlegt. Die Bögen verlaufen parallel und sehen wie ein echter Schmuck aus. Bei diesem Verlegemuster lassen sich Natursteinen in verschiedenen Farben als Natursteinpflaster verlegen. So werden schöne Muster kreiert, die für große, kleine, klassische und sogar moderne Gärten geeignet sind.

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Im Gärten ohne Dekoration dient eine attraktiv mit Natursteinpflastern verlegte Fläche als solche. Verlegemuster lassen sich bei größeren Flächen miteinander kombinieren und sehen zudem verspielt, aber auch sehr stilvoll aus. Einen großen Patio können Sie mit Natursteinpflaster verlegen, wobei Sie für die Hauptfläche eine Läuferreihe verwenden und den Essbereich mit einem Kreis-Verlegemuster gestalten. Mit so einer Gestaltung werden die unterschiedlichen Bereichen am Boden notiert. Es muss auch nicht immer bearbeiteter Stein sein. Auch große Findlinge oder Flusssteine können in der Pflastergestaltung dekorativ eingearbeitet werden.

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Garageneinfahrten lassen sich mit Natursteinen verlegen, das eine gute und dauerhafte Entscheidung für diesen Bereich vorstellt. Werden sie richtig verlegt, gewährleisten die Pflastersteine einen stabilen Belag, der mit dem Auto nicht zerstört werden kann. Diese gibt es, wie schone erwähnt, in unterschiedlichen Größen. Mosaikpflaster haben eine Kantenlänge zwischen drei und acht Zentimeter. Herkömmliche Natursteinpflaster betragen zwischen acht und elf cm. Als Großpflaster gelten diese zwischen 13 und 17 Zentimetern. Pflaster Ab dieser Größe bezeichnet man schon als Steinplatten.

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Das Material harmoniert hervorragend mit ähnlichen Baumaterialien, die im Garten oder bei der Fassadengestaltung eingesetzt sind. Als Beispiel stellen wir die Kombination aus Natursteinen für die Fassadenverkleidung des Hauses und Porphyrpflaster als Belag für die Auffahrt vor.

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Natursteine im Garten sorgen für eine angenehme Atmosphäre im Garten. Gestalten Sie Ihren eigenen Hinterhof mit einer Outdoor Feuerstelle, schöne Wasserspiele mit Bachlauf und ein Natursteinpflaster mit derselben Form wie der Kamin. Nutzen Sie für diesen Zweck Natursteine in verschiedenen Formen und kreieren Sie Ihre eigene natürliche Oase im Garten.

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Wollen Sie einen dunklen Gartenweg im Außenbereich gestalten, sollen Sie eine geeignete Steinart aussuchen. Basaltsteine zum Pflastern sind in diesem Fall eine geeignete Entscheidung, da sie in der Natur in Schwarz vorkommen und keine Einfärbung brauchen.

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Eine weitere Gestaltungsidee ist, das runde Natursteine in zwei miteinander übereinstimmenden Farben zu gestalten, zum Beispiel mit Basalt und Porphyr Natursteinen. Nutzen Sie die dunklere Farbe für den Rand und die hellere für das innere Teil, um einen dramatischen Effekt zu vermeiden.

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Ziehen Sie die weiße Farbe für Ihre Gartengestaltung vor, empfehlen wir die Verlegung von Granit Pflastersteinen. Sie sind die Steinart, die am häufigsten in Weiß zu finden ist.

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Graues Kopfsteinpflaster aus Granit lässt sich an jedem Exterieur anpassen. Es hat eine schöne Optik, die zusammen mit der Langlebigkeit das perfekte Natursteinpflaster für Terrassen und Einfahrten schafft.

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In viele Großstädten sind Stadtplätze mit Mosaikpflaster in interessanten Formen verlegt. Dieser Meereswellenverband aus schwarzen und weißen Natursteinen und weitere Bilder aus Pflastersteinen verschönern einige öffentliche Bereiche in Lissabon – die Hauptstadt von Portugal.

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